Investing.com – Das US-Justizministerium erwägt, den Technologiegiganten Google (NASDAQ:GOOGL) zu zerschlagen. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Die Überlegungen folgen auf ein bahnbrechendes Gerichtsurteil, das Google der Monopolisierung des Online-Suchmarktes für schuldig befand.
Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre dies das erste Mal seit den erfolglosen Bemühungen, Microsoft (NASDAQ:MSFT) vor zwei Jahrzehnten zu zerschlagen, dass Washington Maßnahmen gegen illegale Monopolisierung ergreift.
Laut Bloomberg könnte das Justizministerium einen der radikalsten Schritte in Betracht ziehen – die Aufspaltung von Google. Die Analysten bei Wedbush jedoch sehen dies als weit hergeholt an und gehen davon aus, dass Google gegen solche Urteile viele Jahre lang Berufung einlegen wird. Trotzdem könnte diese rechtliche Auseinandersetzung erhebliche Folgen für die Tech-Branche haben.
Wedbush-Analysten betonen, dass das Justizministerium bislang nicht offiziell kommuniziert hat, welche Maßnahmen es konkret erwägt. Es wird erwartet, dass die kommenden Monate Anhörungen und Verfahren bringen werden, um mögliche Abhilfemaßnahmen zu bestimmen.
Obwohl eine Zerschlagung von Big-Tech-Modellen eher als unwahrscheinlich gilt, wächst die regulatorische Beobachtung der Branche. Analysten sehen darin ein zunehmendes Risiko, das jedoch bislang keinen unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftstätigkeiten von Google haben dürfte.
Der Tech-Sektor muss sich auf verstärkte regulatorische Maßnahmen gefasst machen, während die endgültigen Entscheidungen möglicherweise noch Jahre auf sich warten lassen.
Anleger sollten jedoch auf Nummer sicher gehen und nur in Tech-Aktien (NYSE:XLK) investieren, die nicht überbewertet sind. Mit Analysetools wie InvestingPro lässt sich ganz einfach herausfinden, welche Aktien noch echtes Wachstumspotenzial bieten und um welche Werte man lieber einen großen Bogen macht, weil diese hoffnungslos überbewertet sind.