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Verbio versus Putin – die nächste Biogas-Stufe zündet jetzt

Veröffentlicht am 26.02.2022, 09:18
Verbio versus Putin – die nächste Biogas-Stufe zündet jetzt
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Der Ukraine-Konflikt macht die Börsen nervös. Hier könnte es sehr viele Verlierer geben. Aber wie in jeder Krise gibt es auch hier Unternehmen, die zusätzlichen Rückenwind bekommen. Eines davon ist der Hersteller von Biokraftstoffen Verbio (WKN: A0JL9W). Die Aussichten für die Aktie verbessern sich schon seit längerer Zeit kontinuierlich. Doch nun erscheinen sie besonders blendend.

Gewinner und Verlierer der Ukraine-Krise Was östlich von Polen derzeit geschieht, kann einem Angst und Bange machen. Vieles steht — neben den menschlichen Schicksalen — nun auf dem Spiel. Deutsche Unternehmen haben über die letzten Jahre auch jenseits der umstrittenen Pipeline Nord Stream II viele Milliarden in Russland investiert. So hat sich zum Beispiel Volkswagen (DE:VOWG) (WKN: 766403) eine Menge Expansionschancen auf dem großen russischen Markt ausgerechnet, der primär vom Werk in Kaluga aus bedient wird.

Wintershall DEA, weiterhin eine Tochter der BASF (DE:BASFN) (WKN: BASF11), verfügt über umfangreiche Aktivitäten in Russland. Und es sind nicht nur die großen Konzerne. „Deutsche Wirtschaft erhöht Russland-Investitionen“ titelte das Handelsblatt noch 2019. Und 2021 wurde von großem Optimismus der deutschen Wirtschaft und blühendem Handel mit Russland berichtet. Dank der hohen Rohstoffpreise stieg die Kaufkraft des Landes massiv an, was den deutschen Exporteuren in die Hände spielte.

Mit den nun verhängten Sanktionen dürfte es schwer werden, diese Geschäftstätigkeit in gleicher Weise aufrechtzuerhalten. Woanders frohlocken Unternehmen hingegen. Die amerikanische und internationale Fracking- und Rüstungsindustrie zum Beispiel. Idealerweise gelingt es uns allerdings, einen großen Schritt weg von fossilen Brennstoffen zu machen. Wann, wenn nicht jetzt?

Unternehmen wie Verbio und EnviTec Biogas (WKN: A0MVLS), die Biokraftstoffe und Ähnliches produzieren oder entsprechende Anlagen bauen, könnten folglich zu den ganz großen Gewinnern gehören, und das langfristig. Denn der Umbau der Energiewelt wird Jahrzehnte benötigen. Gerade Verbio möchte diesen Wandel aktiv gestalten und hat noch viel vor.

Verbio: Wachstum voraus! Den Absatz von Biodiesel, Biomethan und Bioethanol konnte Verbio im ersten Halbjahr des unterjährigen Geschäftsjahres kaum steigern. Der Umsatz hingegen schoss dank der höheren erzielbaren Preise um 69 % hoch und der Betriebsgewinn sogar um 165 %. Damit erhöhten sich die liquiden Mittel um stolze 61 Mio. Euro auf über 170 Mio. Euro. Und diese werden sofort in den Ausbau der Kapazitäten investiert.

Schon im vergangenen Halbjahr flossen 42 Mio. Euro für neue Anlagen ab. Insgesamt sind rund 300 Mio. Euro veranschlagt über zwei Geschäftsjahre hinweg bis Mitte 2023. Die deutschen Anlagen sind gut ausgelastet und die Ethanolproduktion soll um 50 % gesteigert werden. Im indischen Punjab wird seit Januar die Stroh-Biomethan-Produktion hochgefahren und in Nevada (Iowa, USA) wird praktisch eine Kopie der deutschen Bioraffinerie in Schwedt errichtet.

Weitere Initiativen betreffen den Aufbau des Handelsgeschäfts in den USA, die Nutzung des anfallenden CO2 zur Produktion von synthetischen Kraftstoffen mittels Elektrolyse und die Weiterverarbeitung von Rapsölmethylester zu höherwertigen chemischen Vorprodukten.

Während Gazprom (MCX:GAZP) einknickt, dreht Verbio auf Putins liebste Tochter, Gazprom (WKN: 903276), ist angesichts der anstehenden Sanktionen erst einmal eingebrochen. Bereits im Vorfeld hat sich Verbio längst als Alternative positioniert. Erdgas, Methan und CH4, das sei alles das Gleiche. Nur komme eben das Erste von Putin, das Zweite etwa aus Mais- oder Stroh-Vergärungsanlagen, und das Dritte wird elektrochemisch erzeugt.

Während Gazprom möglicherweise nur zum Teil von den stark erhöhten Gaspreisen profitieren kann, sprudeln bei Verbio ungebremst die Barmittelzuflüsse. Der prognostizierte Betriebsgewinn vor Abschreibungen in Höhe von 300 Mio. Euro dürfte mit Leichtigkeit übertroffen werden, da der Ölpreis zuletzt die Marke von 100 US-Dollar überwunden hat.

Mittelfristig wird Verbio seine Kosten dank der effizienteren und höher integrierten Wertschöpfungsketten weiter senken können und sein Geschäftsvolumen gleichzeitig mit Nachdruck ausbauen. Die hohen Gewinne, die das Unternehmen jetzt erwirtschaftet, können somit aller Voraussicht nach hochprofitabel reinvestiert werden. Zumal der politische Rückenwind jetzt noch deutlich zunehmen wird. Sowohl Putin als auch die Klimakrise sorgen für Dringlichkeit.

Der Ausbau regenerativer Kraftstoffe kann eigentlich gar nicht schnell genug gehen. Darin liegt eine große Chance für die Verbio-Aktie.

Der Artikel Verbio versus Putin – die nächste Biogas-Stufe zündet jetzt ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Volkswagen.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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