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Vor einem halben Jahr 10.000 Euro in Tesla-Aktien investiert: So viel hättest du jetzt!

Veröffentlicht am 01.02.2020, 07:44
Aktualisiert 01.02.2020, 08:06
© Reuters.
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Letzten Mittwoch hat Tesla (WKN: A1CX3T) mal wieder alle überrascht. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn schlug der Konzern die Erwartungen der Analysten. Die Reaktion des Aktienmarktes darauf war extrem positiv: Die Anteile schossen um 10,3 % in die Höhe und stehen nun bei fast 641 Dollar, was gut 580 Euro entspricht (Stand: 30.01.2020).

Doch dieser Intraday-Höhenflug ist kein Einzelfall: Denn schon seit einigen Monaten schießen Tesla-Aktien nahezu ungebremst in die Höhe und haben dabei den breiten Markt weit hinter sich gelassen. Womit sich natürlich die Frage stellt, was wohl aus 10.000 Euro geworden wäre, hätte man sie zum Tiefpunkt 2019 in die Aktie investiert.

Aus 10.000 mach … Am 4. Juni 2019 gab es Tesla-Aktien an der XETRA-Börse zu 159,30 Euro zu kaufen. Aus heutiger Sicht, wo der Kurs die Schallmauern von 300, 400 und 500 Euro mit Leichtigkeit durchbrochen hat, kaum vorstellbar.

Für deine 10.000 Euro hättest du damals 62 Tesla-Aktien bekommen. Multipliziert mit dem Schlusskurs von 580,40 Euro am 30. Januar ergibt sich nun, knapp sieben Monate später, ein Depotwert von 35.984,80 Euro. Deine Rendite in diesem doch recht kurzen Zeitraum lag bei phänomenalen 259,8 %. Eine Rendite, auf die die immer noch recht aktiven Shortseller (am 15. Januar waren Tesla-Aktien im Wert von fast 13 Mrd. Dollar leerverkauft) sicherlich neidisch wären. Für die wirkt sich diese Kursentwicklung nämlich in die genau umgekehrte Richtung aus.

Interessant ist sicherlich auch ein Blick darauf, weshalb die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) derzeit so einen phänomenalen Lauf hinlegt.

Warum das alles? In der Autoindustrie gibt es derzeit drei große Trends: Aufgrund der besseren Ökobilanz und der geringeren Gesamtkosten über die Lebenszeit gewinnen Elektroautos immer mehr Marktanteile. Zudem machen Autos derzeit eine ähnliche Entwicklung durch wie Handys vor zehn bis 15 Jahren: Software wird zum zentralen Baustein des Geräts. Zuallerletzt dürfen wir auch das autonome Fahren nicht vergessen, das den Sinn und die Nutzung eines Autos in Zukunft neu definieren wird – Stichwort autonome Taxiflotten.

Im vergangenen Jahr hat sich immer deutlicher herausgestellt, dass Tesla auf allen drei Gebieten eine führende Position innehat und mit beeindruckendem Tempo voranschreitet: Kein Hersteller verkauft so viele Elektroautos wie die Kalifornier. Das Unternehmen kann als einziger Autobauer weltweit seine gesamte Fahrzeugflotte mit Softwareupdates über das Internet versorgen. Und der Elon-Musk-Konzern sammelt Billionen Kilometer an Daten, um seine Fahrzeuge für das autonome Fahren zu trainieren.

Weiterhin besteht für Tesla großes Potenzial im Energiebereich über seine Batteriespeicher- und Solarprodukte, und das Unternehmen hat 2019 auf bereinigter Basis die Profitabilität erreicht. Kurzum: Die Erfolgschancen sind so vielfältig und groß wie nie zuvor – und das scheint nun auch die Wall Street begriffen zu haben.

Wie geht es nun weiter? Zugegeben: Meine Prognosekompetenzen bei der Tesla-Aktie halten sich, wenn man die letzten Monate betrachtet, in Grenzen. Vor gut zwei Monaten schrieb ich, dass die Aktie das Tempo ihres Aufwärtstrends wohl kaum halten können wird. Nun … dort ging es gerade erst richtig los.

Dennoch sei mir eine Prognose erlaubt: Ich halte ich es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass wir im nächsten halben Jahr weitere 260 % Rendite sehen werden. Zwar gibt es zwei weitere kurzfristige Treiber, die die Aktie weiter nach oben heben könnten: ein Shortsqueeze, also das massenhafte Eindecken von Leerverkäufern in sehr kurzer Zeit, sowie eine Aufnahme in den US-Index S&P 500.

Doch früher oder später wird auch diese fantastische Rallye ihr Limit finden müssen. Nur wo genau das sein wird, da traue ich mir keine Prognose zu.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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