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Vor Streaming-Start: Großinvestor stockt bei ProSiebenSat.1 Media auf – steht die Aktie vor einer Rallye?

Veröffentlicht am 14.11.2019, 08:54
© Reuters.

In die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777) kommt in diesen Tagen wieder reichlich Bewegung. Einerseits, natürlich, weil die Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres durchwachsen gewesen sind. Das belastete hier zunächst.

Andererseits allerdings auch, weil es einige positive Meldungen vonseiten der Investoren- beziehungsweise Großinvestorenfront gibt. Schauen wir im Folgenden einmal, was kleinere Investoren diesbezüglich wissen sollten und warum die Aktie dieses Medienkonzerns in diesen Tagen offensichtlich ein begehrtes Gut ist.

Mediaset stockt Beteiligung auf Wie in diesen Tagen berichtet wird, stockt der italienische Medienkonzern Mediaset rund um Politstar und Unternehmer Silvio Berlusconi seine Beteiligung an ProSiebenSat.1 Media auf. Die Italiener haben demnach ein Aktienpaket gekauft, das einem relativen Anteil von weiteren 5,5 % entspricht. Somit besitzt Mediaset nun bereits rund 15,1 % an dem Unternehmen, nachdem man bereits im Mai einen Anteil in Höhe von rund 9,6 % an ProSieben erworben hat.

Der Grund für diesen weiteren Schritt ist definitiv interessant und könnte sogar regelrecht brisant sein. Nachdem der tschechische Investor Czech Media Invest rund um den Milliardär Daniel Kretinsky bei dem deutschen Medienunternehmen eingestiegen ist, spekulieren einige Analysten bereits, dass sich hier eine Bieterschlacht entladen könnte. Wobei bislang dementiert wird.

Mediaset plane demnach, den eigenen Anteil nicht weiter auszubauen, wobei einzelne Käufe und kleinere Erhöhungen der Beteiligungen Insidern zufolge noch kommenden könnten. Bereits die nun erfolgte Erhöhung dürfte viele Investoren elektrisieren, denn eigentlich schien es, als wollte Mediaset bei den ursprünglichen 9,6 % bleiben, was nun nicht mehr der Fall ist.

Auch an anderer Stelle könnte sich der Druck erhöhen Auch wenn das so manche Spekulation um eine künftige Übernahme schüren mag, existieren im Kontext dieser Beteiligungen und speziell des Aktienpakets von Mediaset auch weitere Aspekte, die Investoren hierbei bedenken sollten. Die Italiener haben sich bislang immer als freundliche Investoren mit wenig aktivistischer Einflussnahme beschrieben. Auch das könnte sich womöglich ändern.

Je mehr Anteile Mediaset an ProSiebenSat.1 Media besitzt, desto mehr Druck kann der neue Großinvestor schließlich auf das deutsche Medienunternehmen aufbauen. Seit dem Einstieg im Mai forderte man hier bereits eine engere Zusammenarbeit, um im Rahmen einer Medienallianz der aufkommenden Streaming-Bedrohung entgegenwirken zu können. Bislang hat das Management des deutschen Unternehmens diese Einladung jedoch abgelehnt und auf die eigenen Vorhaben verwiesen, mit denen man hier der neuen Konkurrenz begegnen will.

Sollte Mediaset den eigenen Anteil weiter aufstocken, könnte eine Zusammenarbeit künftig möglicherweise forciert werden. Ob das nun gut oder schlecht für ProSiebenSat.1 Media ist, dazu existieren viele Meinungen. Allerdings könnte das ein mögliches Szenario sein, das Investoren bei der Beurteilung der langfristigen Chancen und Risiken bedenken sollten.

Die Aktie ist begehrt Unterm Strich zeigt das Interesse der Italiener und des tschechischen Investors aber eines recht deutlich: Die Aktie des deutschen Medienunternehmens scheint momentan begehrt zu sein. Nicht nur ein prominenter Medieninvestor, sondern auch ein weiterer Medienkonzern sind hier innerhalb kürzester Zeit eingestiegen, was eine bemerkenswerte Entwicklung ist. Möglicherweise ist die Aktie von ProSiebenSat.1 Media daher, auch weil sie günstig ist, interessant. Besonders vielleicht, weil das Management hier dabei ist, Teil der Streaming-Revolution zu sein und nicht bloß von der aufkommenden Konkurrenz bedroht zu werden.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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