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VORSCHAU-Wall Street vor traditionell schwachem September

Veröffentlicht am 28.08.2010, 11:44
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- von Edward Krudy -

New York, 28. Aug (Reuters) - Anleger in den USA bereiten sich auf eine weitere nervenzerrende Woche an der Wall Street vor. Mit dem September steht der Beginn des traditionell schwächsten Handelsmonats an. Hinzu kommen abermals Konjunkturbedenken, die seit Wochen die Sorgenfalten in den Gesichtern vieler Investoren tiefer werden lassen. Diesmal hält der Kalender Daten vom gebeutelten Arbeitsmarkt, zur Industrie und zum Dienstleistungssektor parat. Sollten diese schlechter ausfallen als ohnehin erwartet, könnte es mit den Kursen deutlich bergab gehen. Einige Analysten fürchten gar, dass der S&P-500 unter die charttechnisch wichtige Marke von 1040 Punkten fallen könnte. Sollte dies passieren, wären Stände von 1010 oder 1020 Zählern durchaus denkbar.

Gleichwohl sei nicht auszuschließen, dass bei einigen Anlegern genau dann Kauflaune aufkommen könnte, falls die 1040er Marke tatsächlich getestet wird - so wie das auch in der vergangenen Woche der Fall war. Aber mit einer Rally sei kaum zu rechnen, sagte Scott Marcouiller von Wells Fargo Advisors in St. Louis. "Der Markt steckt im Moment im kurzfristigen Denken fest."

Zu verbreitet scheinen Ängste, dass die US-Wirtschaft nicht nur mit einer vorübergehenden Schwächephase kämpft, sondern gar ein Rückfall in die Rezession droht - also der am Markt befürchtete "Double Dip". Weiteren Aufschluss darüber erhoffen sich Anleger von den US-Arbeitsmarktdaten für August am kommenden Freitag. Experten erwarten einen Verlust von 99.000 Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft und nicht einmal halb so viele neue Jobs in der Privatwirtschaft.

Die Chancen auf einen Aufschwung würden somit schwinden, denn weniger Stellen bedeuten, dass die Haushalte weniger Geld zum Ausgeben haben. Und ausgerechnet vom Privatkonsum hängt die US-Konjunktur zu ungefähr 70 Prozent ab. Mit Spannung werden daher auch zum Wochenauftakt die Zahlen zum US-Konsum im Juli erwartet. Darüber hinaus stehen die Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager der US-Industrie (Mittwoch) und des Dienstleistungssektors (Freitag) im Fokus.

Ob die Laune auf dem Parkett dennoch zumindest etwas von dem Schlusspunkt, den die Wall Street am Freitag setzte, profitieren kann, bleibt angesichts dieses schwierigen Marktumfelds mehr als fraglich. Alle drei Indizes waren trotz einer Umsatzwarnung des weltgrößten Chip-Herstellers Intel um knapp 1,7 Prozent geklettert, nachdem Fed-Chef Ben Bernanke zusagte, dass die Notenbank für weitere Schritte zur Stützung der Wirtschaftserholung bereit sei. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss bei 10.150 Zählern, der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> bei 1064 Punkten und der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> bei 2153 Stellen. Im Wochenverlauf büßte der Dow allerdings 0,6 Prozent ein, beim S&P betrug das Minus 0,7 Prozent und bei der Nasdaq 1,2 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; geschrieben von Christian Rüttger; redigiert von Boris Berner)

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