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Vorsicht, TUI und Lufthansa! Droht hier etwa ein zweites Boeing-Dilemma?!

Veröffentlicht am 03.11.2019, 09:27
Aktualisiert 03.11.2019, 09:36
© Reuters.
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Die Aktien der Lufthansa (DE:LHAG) (WKN: 823212), noch mehr die von TUI (DE:TUIGn) (WKN: TUAG00) konnten sich in den vergangenen Wochen wieder ein wenig erholen. Für das kriselnde Reiseunternehmen bedeutete insbesondere die Thomas-Cook-Pleite eine signifikante Verbesserung der Aussichten. Die Kranich-Airline glänzt hingegen weiterhin mit einer günstigen und möglicherweise zu preiswerten Bewertung, bei der viele Investoren immer mal wieder einen näheren Blick riskieren.

Für die beiden Unternehmen, die beide auf Flugzeuge angewiesen sind, könnte jedoch erneut Ungemach drohen. Der Grund? Bei Boeing (NYSE:BA) (WKN: 850471) scheinen erneut einige qualitative Probleme aufgekommen zu sein.

Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen müssen. Und ob hier vielleicht ein zweites Kapitel an schmerzhaften Einbußen lauert.

Sorgen um Risse bei Boeing-Maschinen Wie mehrere Medien derzeit berichten, könnte es ein neues Qualitätsproblem bei Boeing-Maschinen geben. Demnach weisen Maschinen des Typs 737 NG Haarrisse auf. Zumindest habe man bei der australischen Fluggesellschaft Qantas bei drei Maschinen dieses Typs der aktuellen Flotte solche Mängel festgestellt, was einen anfänglichen Serienverdacht begründet hat.

Nichtsdestoweniger haben TUI und Lufthansa, wohl auch in Anbetracht der Tragweite eines solchen Mangels, bereits die jeweiligen Maschinen in ihren Flotten überprüft. TUIfly habe demnach bei routinemäßigen Checks und auch bei Sonderprüfungen keinerlei qualitative Mängel festgestellt und auch Sunexpress, die Lufthansa-Tochter, die auf solche Flugzeuge setzt, habe bei ihren 20 Maschinen dieses Typs keinerlei Mängel festgestellt. Das dürfte an dieser Stelle zumindest kurzfristig Entwarnung geben.

Allerdings könnte das ein Problem sein, das früher oder später auch die Flugzeuge der jeweiligen deutschen Reiseunternehmen betrifft. Die Tragweite könnte sich hierbei jedoch eher auf einzelne Modelle beziehen, ein serienmäßiger Großschaden, so wie bei den zuletzt aus dem Verkehr gezogenen Boeing-Maschinen, scheint sich an dieser Stelle kein zweites Mal anzudeuten.

Aufatmen bei Lufthansa und TUI Investoren der Lufthansa und auch der TUI können dementsprechend aufatmen. Zumindest, wie gesagt, vorerst, denn qualitative Mängel scheinen derzeit nicht aufzufallen. Zumindest nicht in einem Großteil der Flotte, die mit Modellen dieses Typs bestückt ist. Auch bei Boeing werden solche Meldungen natürlich für Erleichterung sorgen, zumal bereits milliardenschwere Rückstellungen für die Mängel des Typs 737 MAX gebildet worden sind.

Wie auch immer, Investoren von TUI und Lufthansa können sich daher möglicherweise weiterhin der Aufholjagd der jeweiligen spannenden und insbesondere günstigen Papiere widmen. Bei TUI hat sich zuletzt die Ausgangslage wieder deutlich gebessert. Neben der Thomas-Cook-Pleite winken nämlich im kommenden Geschäftsjahr Kompensationszahlungen durch Boeing, die diese zwölf Monate durchaus zu einem eher starken Jahr werden lassen könnten. Zumal hier durch die besagte Insolvenz die Erweiterung des eigenen Geschäfts winkt.

Die Lufthansa-Aktie ist hingegen weiterhin preiswert und kommt noch immer auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis im mittleren einstelligen Bereich, selbst wenn das aktuelle Geschäftsjahr deutlich schwächer wird. Auch das kann möglicherweise weiterhin eine spannende Ausgangslage sein, zumal eine weitere Boeing-Episode hier nun auszubleiben scheint.

Keine weitere Kursbremse! Wie auch immer du derzeit zu den jeweiligen Papieren von Lufthansa und TUI stehst, ist im Endeffekt ja auch eine andere und vermutlich persönliche Frage für dich. Die aktuellen Berichte rund um Boeing und den Flugzeugtyp 737 NG scheinen jedenfalls keine größere Rolle zu spielen. Weitere heftige Ausfälle drohen hier in Ermangelung von qualitativen Problemen jedenfalls nicht.

Vincent besitzt Aktien von TUI. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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