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Warum die Wirecard-Aktie in der vergangenen Woche um 5,5 % eingebrochen ist

Veröffentlicht am 14.07.2019, 09:15
© Reuters.
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Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) hatte innerhalb der vergangenen Woche keine einfache Zeit. Mit dem Papier des innovativen Zahlungsdienstleisters ging es von einem Kursniveau von 152,00 Euro auf ein derzeitiges Niveau von 144,00 Euro (12.07..2019) bergab. Das entspricht einem Minus von rund 5,5 %.

Doch was waren die Gründe für diese schwächere Entwicklung in den vergangenen Handelstagen? Ein kleiner Foolisher Check der letzten Woche könnte hier durchaus interessante Aspekte offenbaren.

Viele neue Partnerschaften Ein ganz wesentliches Merkmal der vergangenen Woche waren die vielen neuen Partnerschaften, die der innovative Zahlungsdienstleister erneut eintüten konnte. Ob es nun die YES Bank gewesen ist, mit der Wirecard die bisherigen Aktivitäten im biometrischen Bereich ausbauen möchte. Oder aber der E-Commerce-Akteur getnow, für den Wirecard künftig die Bezahlungen abwickeln wird. An neuen, aufregenden Kooperationen hat es in den vergangenen Tagen definitiv nicht gemangelt.

Besonders hervorzuheben ist zudem die Partnerschaft mit Cyan, einem Unternehmen, das im IT-Sicherheitsbereich aktiv ist. Beide Unternehmen wollen künftig dafür sorgen, dass immer weniger Kunden und Nutzer von digitalen Zahlungsdiensten (zumindest bei Wirecard-Lösungen) Opfer von Betrug oder Identitätsdiebstahl werden. Faktoren, die für den künftigen Erfolg eines innovativen Zahlungsdienstleisters natürlich sehr wichtig werden dürften.

Wirecard hat in der vergangenen Woche weitere wichtige qualitative und quantitative Weichen für den operativen Erfolg gestellt. Aspekte, die eigentlich für Begeisterung sorgen sollten und nicht unbedingt prädestiniert dafür sind, für einen Abverkauf zu sorgen.

Ein Blick auf kleinere Aspekte Eigentlich war das bereits ein Großteil dessen, was sich in der vergangenen Woche abgespielt hat. Partnerschaften schienen erneut ein dominierendes Thema zu sein. Was noch immer nicht erklärt, warum die Aktie nun um 5,5 % nachgegeben hat.

Natürlich existieren immer mal wieder kleinere Meldungen im Kontext der Wirecard-Aktie. Wie beispielsweise neue Analysen oder neue Kursziele. Allerdings waren auch diese in der letzten Woche eigentlich mehrheitlich gut. So hat ein Analyst von Goldman Sachs erst neulich sein Kursziel von 230 Euro bestätigt, was gegenwärtig rund 60 % Potenzial beinhalten würde.

Gewiss, es gibt auch einige charttechnische Aspekte und weiteren Voodoo, den Foolish-langfristig orientierte Investoren jedoch nicht sonderlich beachten sollten. Daher bleibt es eigentlich dabei, dass es in den vergangenen fünf Tagen fast ausschließlich gute Neuigkeiten gegeben hat, was diese Performance der vergangenen Woche nur noch interessanter werden lässt.

Was bedeutet das nun? Bleibt zum Abschluss die spannende Frage, was das nun bedeutet. Einerseits kann es sich hierbei lediglich um eine normale Korrektur handeln. Oder aber um ein Nachgeben in einem schwächeren Gesamtmarkt. Doch sollte auch das alle langfristig orientierten Investoren nicht tangieren.

Das einzig Wesentliche, das Investoren derzeit beobachten können, ist, dass die Wirecard-Aktie nun rund 5,5 % günstiger ist. Und sofern man als Investor weiterhin von den spannenden langfristigen Aussichten überzeugt ist, könnte das durchaus eine interessante kurzfristige Chance darstellen.

Möglicherweise sollte die aktuelle Frage daher nicht lauten, wieso die Wirecard-Aktie nun im mittleren, einstelligen Prozentbereich eingebrochen ist, sondern was du daraus folgerst. Denn nach der starken Erholungsbewegung seit dem Ende der Causa Wirecard könnte das derzeitige Kursniveau für Investoren vielleicht eine gute Möglichkeit sein, ein paar weitere Aktien nun wieder günstiger einzusammeln. Wobei das natürlich eine Frage ist, die du letztlich für dich selbst beantworten solltest.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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