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Warum Healthcare aktuell fernab vom BioNTech-Hype ins Depot sollte

Veröffentlicht am 08.01.2021, 09:33
Aktualisiert 08.01.2021, 09:35
Warum Healthcare aktuell fernab vom BioNTech-Hype ins Depot sollte

In der letzten Woche habe ich einige Artikel über die Aktien geschrieben, die im VanEck VanEck Vectors Morningstar Wide Moat ETF (NYSE:MOAT) (WKN: A2P6EP) enthalten sind. Neben einer fairen Bewertung bieten die Konzerne im ETF signifikante Marktvorteile. Diese sollen laut Morningstar auch in den nächsten 20 Jahren Bestand haben. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass es mit einem Anteil von 21,7 % sehr oft Unternehmen aus dem Gesundheitssektor sind, die die Anforderungen der Morningstar-Analysten erfüllen.

Dass der Sektor aktuell spannend ist, zeigt auch das Engagement von Warren Buffett. Mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: 854075) hat der Starinvestor im dritten Quartal 6 Mrd. US-Dollar in vier Pharma-Unternehmen investiert. Das zeigt, dass auch das Orakel von Omaha von den Burggräben und der Bewertung des Wirtschaftszweigs überzeugt ist.

Investition in Healthcare mit Einzelaktien? Anders als Warren Buffett möchte ich nicht einzelne Werte auswählen. Dafür fehlt mir schlicht die Kompetenz. Selbst ein erfolgreicher Fondsmanager und Branchenexperte wie Vinay Thapar gesteht ein, dass er nicht über ein herausragendes Wissen bei der Prognose von Forschungs-, Therapie- und Medikamentenerfolgen verfügt. In seinen Augen ist es unrealistisch, dass ein Portfoliomanager vor dem Bloomberg-Screen die Erfolgswahrscheinlichkeiten besser einschätzen kann als Hunderte Forscher eines Unternehmens.

Daher möchte ich lieber breiter gestreut in den Markt investieren. Der Gesundheitsmarkt ist laut einer Studie der World Health Organisation (WHO) nämlich in den Jahren zwischen 2000 und 2017 schneller als die Weltwirtschaft gewachsen. Mit einer älter werdenden Bevölkerung in den Industrieländern und einem Anstieg des Wohlstands in den ärmeren Ländern hält diese Entwicklung in meinen Augen noch viele Jahre an.

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Schwieriger wird es bei der Auswahl, welche Branche im Gesundheitssektor den Schwerpunkt darstellen soll. Für mich stellt die Investition in klassische Pharma-Unternehmen wie Roche (SIX:RO) (WKN: 855167) eine Priorität dar. Vor allem hier gibt es die niedrigen Bewertungen und damit verbunden viel Value. Daneben sollten allerdings auch Firmen aus der Medizintechnik und Biotechnologie eine Rolle spielen. Aufgrund ihrer hohen Innovationskraft und häufig weniger von Patentabläufen gefährdeter Geschäftsmodelle können sie sich oftmals besser als die Titel von Big Pharma entwickeln.

Ein Versicherer als größter Gesundheitswert? Wenn man sich die Portfolios der aktiven Fondsmanager und der weltweiten Indizes ansieht, auf denen die ETFs beruhen, wird man immer wieder über ein Unternehmen stolpern. UnitedHealth (NYSE:UNH) (WKN: 869561) stellt in vielen Zusammenstellungen die Topposition dar. Der Dienstleister wird von vielen Analysten als Profiteur der Präsidentschaft von Joe Biden gesehen. Allerdings ist der Sektor auch stark von politischer Regulierung abhängig und könnte im schlimmsten Fall sogar komplett zerschlagen werden. Aufgrund dieser Unsicherheiten vergibt Morningstar nur das Rating für einen schmalen Burggraben. Für einen breiten Burggraben sehen die Analysten die Zukunft nach zehn Jahren als zu unsicher.

Vor einer Entscheidung werde ich mir das Unternehmen noch genauer ansehen. Wer nicht so lange warten möchte, könnte mit dem iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE:STOXXIEX) (WKN: A0Q4R3) gut beraten sein. Der ETF setzt ausschließlich auf Gesundheitskonzerne aus europäischen Industrieländern. Den Schwerpunkt stellen dabei vor allem Pharma-Unternehmen wie Roche dar. Mit einer Gewichtung von über 15 % ist die Firma die Top-Position im ETF. Die sieben größten Positionen haben ein Gewicht von ca. 60 % und verfügen laut Einschätzung von Morningstar alle über einen breiten Burggraben. Der Nachteil an der Indexzusammenstellung ist die geringe Gewichtung von Medizintechnik- und Biotechnologieunternehmen.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt UnitedHealth Group, sowie die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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