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Wettbewerbszentrale kritisiert Vergleichsportale und Google

Veröffentlicht am 12.03.2019, 12:45
Aktualisiert 12.03.2019, 12:50
© Reuters.  Wettbewerbszentrale kritisiert Vergleichsportale und Google
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs hat die Internet-Vergleichsportale Check24 und Verivox sowie die Plattform Google (2:GOOG) wegen angeblich irreführender Produktinformationen kritisiert. Bei Mobilfunkverträgen hätten die beiden Vergleichsportale selbst berechnete Durchschnittspreise pro Monat hervorgehoben, die aber von zahlreichen Voraussetzungen abhängig seien, sagte der Chef der Wettbewerbszentrale, Reiner Münker, am Dienstag in Frankfurt. Nur in deutlich kleinerer Schrift sei auf den teureren Grundtarif hingewiesen worden.

Die beworbenen Durchschnittspreise seien nicht für alle Konsumenten erreichbar und daher nicht für einen Preisvergleich maßgeblich, begründete Münker entsprechende Abmahnungen. Check24 verteidigte die kritisierte Preisdarstellung. "Wir sind überzeugt, dass wir unseren Kunden mit der Darstellung des "Durchschnitt pro Monat" die beste Preisdarstellung bieten", sagte der Geschäftsführer Mobilfunk, Oliver Bohr. Auch der von der Zentrale bevorzugte Grundpreis könne sich nicht nur vergünstigen, sondern auch mit versteckten Zusatzkosten ansteigen. Man begrüße aber die Anmerkungen der Wettbewerbszentrale und prüfe sie derzeit. Das Portal Verivox teilte ebenfalls mit, die erst kürzlich erhobenen Vorwürfe zu prüfen.

Um Hotelsterne geht es in dem Konflikt mit der Suchmaschine Google, die in ihrem Teilbereich "My Business" offenbar eine eigene, von Algorithmen gestützte Hotelkategorisierung mit Sternen veröffentlicht. Dies bezeichnete die Wettbewerbszentrale in einer Klage am Landgericht Berlin als irreführend, wenn es keine gleichlautende Bewertung nach der Maßgabe der Deutschen Hotelklassifizierung gebe.

Es würden Verbraucher in die Irre geführt als auch Wettbewerber und sogar die betreffenden Hotelbetreiber benachteiligt, die mit der genannten Sterne-Kategorie selbst gar nicht werben wollten, sagte Münker. Google teilte mit, bislang keine entsprechende Klage erhalten zu haben und äußerte sich inhaltlich nicht zu den Vorwürfen.

Dem Verein Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs gehören nach dessen Angaben rund 1100 Unternehmen sowie 700 Verbände und Wirtschaftskammern an. Er versteht sich als Selbstkontrollinstitution für fairen Wettbewerb.

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