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Wirecard baut Gewinn aus - Corona-Krise belastet Reisegeschäft

Veröffentlicht am 14.05.2020, 07:44
© Reuters.
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Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Der unter Manipulationsverdacht stehende Zahlungsdienstleister Wirecard (DE:WDIG) ist zum Jahresauftakt nicht so rasant gewachsen wie bisher.

Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um knapp ein Viertel auf 700,2 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg um 26 Prozent auf 199,2 Millionen Euro. In jedem Quartal des vergangenen Jahres hatte Wirecard Umsatz und Gewinn jeweils deutlich stärker ausgebaut, teilweise um mehr als 40 Prozent. Die Aktien lagen vorbörslich zwei Prozent im Minus.

Finanzchef Alexander von Knoop sagte, Wirecard habe die Folgen der Corona-Krise im Geschäft mit Flug- und Reisekonzernen zu spüren bekommen. Die negativen Effekte seien aber durch Zuwächse im Geschäft mit Konsum- und Digitalgütern ausgeglichen worden. Von Knoop bestätigte die Prognose, im Gesamtjahr ein Ebitda von 1,0 bis 1,12 Milliarden Euro zu erzielen. Die endgültigen Geschäftszahlen für das erste Quartal will Wirecard am 16. Juni veröffentlichen. Am 4. Juni soll der Jahresabschluss 2019 präsentiert werden.

Der Konzern aus dem Münchener Vorort Aschheim steht zur Zeit unter massivem Druck und bekommt Vorwürfe der Bilanzmanipulation nicht abgeschüttelt. Nach einer missglückten Kommunikation im Rahmen einer Bilanzsonderprüfung durch KPMG wurde Vorstandschef Markus Braun vergangene Woche vom Aufsichtsrat entmachtet. Der 50-Jährige, der rund sieben Prozent der Anteile an Wirecard hält, soll sich künftig nur noch um strategische Themen kümmern. Die Fondgesellschaft Deka sowie andere Investoren fordern den Rücktritt Brauns. Wirecard steht im Visier der Finanzaufsicht BaFin, zudem gibt es Schadensersatzklagen von Anlegern.

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