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Wo steht der DAX im Jahr 2030? Sind 20.000 Punkte übertrieben?

Veröffentlicht am 12.08.2020, 10:08
Aktualisiert 12.08.2020, 11:06
Wo steht der DAX im Jahr 2030? Sind 20.000 Punkte übertrieben?
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Oftmals fällt es Kleinanlegern schwer, monatlich einen Betrag zur Seite zu legen, um langfristig ein Vermögen an der Börse aufzubauen. Der Grund hierfür liegt jedoch nicht zwangsweise an der finanziellen Leistungsfähigkeit. Viel mehr scheitert es oftmals an der Motivation und am finanziellen Weitblick der Kleinanleger.

Demnach könnten zwar viele Menschen monatlich einen Betrag von beispielsweise 200 Euro oder einmalig 5.000 Euro sparen und an der Börse anlegen. Jedoch wird dies oftmals unterlassen, da die Meinung vorherrscht, dass diese Investitionsbeträge zu gering seien, um langfristig Vermögen anzuhäufen. Um dir veranschaulichen zu können, dass dem nicht so ist, zeige ich dir, wie sich der deutsche Leitindex DAX in den nächsten zehn Jahren entwickeln könnte, sodass du selbst mit kleinen Beträgen langfristig ein Vermögen aufbauen kannst.

Vergangene Renditen als Indikator für die zukünftige Entwicklung Natürlich kann niemand die Zukunft vorhersagen, vor allem nicht an der Börse. Denn die Einflussfaktoren für Kursbewegungen sind kurzfristig nicht einschätzbar. Nichtsdestotrotz kann man mithilfe von Renditen der Vergangenheit eine Einschätzung vornehmen, wie sich der DAX in den nächsten Jahren entwickeln könnte.

Daher werfe ich zunächst einen Blick auf die Entwicklung des deutschen Leitindex seit dem Jahr 1988. Denn zu Beginn dieses Jahres stand der Index bei ca. 1.027 Punkten. Wirft man nun einen Blick auf die Kurstafel, erkennt man unschwer, dass der DAX einem langfristigen Aufwärtstrend unterliegt. Denn 32,5 Jahre später steht der DAX bei ca. 12.800 Punkten (Stand: 11.08.2020).

Analysiert man diesen Zeitraum genauer, erkennt man, dass er alles andere als frei von Krisen war. So fielen in diese Zeit unter anderem Ereignisse wie der Fall der Mauer, die Anschläge von 9/11, das Platzen der Dot.com-Blase, die Finanzkrise 2008/09, die Eurokrise, der Handelskrieg zwischen den USA und China und die aktuell anhaltende Pandemie im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Nichtsdestotrotz legte der DAX in diesem Zeitraum pro Jahr im Schnitt um über 8 % zu, sodass er von 1.027 auf nun 12.800 Punkten gestiegen ist. Daher verwende ich diese jährliche Rendite, um eine Einschätzung über den möglichen Stand des Jahres im DAX 2030 treffen zu können.

Wann steigt der DAX über 20.000 Punkte? Nimmt man an, dass der DAX auch in den nächsten Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8 % erbringen kann, könnte der Index bereits im Jahr 2026 über 20.000 Punkte steigen. Zu Beginn des Jahres 2030 würde der Index theoretisch schon bei über 28.150 Punkten notieren. Würde man daher im August 2020 einen Betrag von beispielsweise 5.000 Euro investieren, hätte man im Jahr 2030 schon einen Betrag von 11.083 Euro zur Verfügung. Man hätte somit sein Vermögen mehr als verdoppelt und könnte sich jährlich über eine attraktive Dividendenrendite freuen.

Angesichts der massiven Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie erscheint ein Stand von über 20.000 Punkten im DAX in den nächsten Jahren derzeit alles andere als wahrscheinlich. Dennoch gab es in der Vergangenheit vergleichbar turbulente Zeiten an der Börse, die langfristig betrachtet exzellente Einstiegsmöglichkeiten waren.

Fazit Wie gesagt, man kann die Zukunft an der Börse nicht genau prognostizieren. Denn eines ist klar, der DAX wird definitiv nicht jedes Jahr genau 8 % Kursgewinn verzeichnen können. Denn es werden in den nächsten Jahren, wie auch in der Vergangenheit, Perioden auftreten, in denen der DAX sinkt oder stagniert. Dafür wird es auch Zeiten mit überproportionalen Kursgewinnen geben.

Daher soll meine Einschätzung nur zur Veranschaulichung dienen, welche Kursgewinne über einen Zeitraum von zehn Jahren an der Börse möglich sind. Denn bei Renditen jenseits von 100 %, kann man selbst mit vergleichsweise geringen Investitionsbeträgen ein großes Vermögen erzielen.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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