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2 offene Investmentfonds, die kurz vor der Umwandlung in ETFs stehen

Veröffentlicht am 12.03.2021, 06:33
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In dieser Kolumne diskutieren wir in der Regel börsennotierte Fonds (Exchange Traded Funds, ETFs). Heute machen wir einmal eine Ausnahme und sehen uns zwei reine Investmentfonds von Guinness Atkinson an, die am 26. März in ETFs umgewandelt werden.

Der Vermögensverwalter informierte die Anteilseigner über die bevorstehende Umwandlung:

„Der Asia Pacific Dividend Builder Fund und der Dividend Builder Fund werden von traditionellen offenen Investmentfonds in offene börsennotierte Fonds (Exchange Traded Mutual Funds) umgewandelt. Die Umwandlungen werden voraussichtlich am Freitag, dem 26. März 2021, nach Handelsende an der NYSE stattfinden. Am Montag, dem 29. März 2021, werden diese beiden Fonds dann als ETFs weitergeführt, die an der NYSE gehandelt werden. Die Umwandlung erfolgt im Verhältnis 1:1: Sie bekommen die gleiche Anzahl von Aktien im ETF wie Sie Investmentzertifikate in den bestehenden Guinness Atkinson Fonds besitzen.“

Die Umwandlung von offenen Investmentfonds in ETFs ist ein neuer Trend an der Wall Street, der in den kommenden Quartalen zunehmen könnte. Generell gibt es Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen ETFs und klassischen offenen Investmentfonds.

ETFs sind möglicherweise besser für Anleger geeignet, die sich nicht auf einen bestimmten Anlagebetrag festlegen möchten, was bei offenen Fonds erforderlich ist, sagt Vanguard. Deren Anteile (Investmentzertifikate) werden in der Regel direkt vom Emittenten gekauft, während ETFs an Börsen gehandelt werden. Daher ist es möglich, ETFs während des Handelstages ähnlich einer Aktie zu handeln. Der Preis eines Investmentfonds-Anteils wird hingegen am Ende eines jeden Handelstages berechnet.

Es sind auch Unterschiede bei den Kosten möglich. Da ETFs relativ einfach gekauft und verkauft werden können, ist es möglich, dass den Anlegern zusätzliche Maklerkosten entstehen, wenn sie häufig mit ETFs handeln.

Anlegern, denen nicht klar ist, ob für sie eher ETFs oder Investmentfonds geeignet sind, sollten ein Gespräch mit einem Finanzplaner in Betracht ziehen.

Mit diesen Informationen sind hier die beiden Investmentfonds, die bald zu ETFs werden.

1. Guinness Atkinson Dividend Builder Fund

  • Aktueller Kurs: 23,15 USD
  • 52-Wochen-Spanne: 14,35 - 23,20 USD
  • Dividendenrendite: 1,88%
  • Nettokostenquote: 0,68%

Der Guinness Atkinson Dividend Builder Fund (GAINX) investiert in globale Unternehmen mit einem stetigen Dividendenwachstum, das die Inflationsrate übersteigt. Weitere Auswahlkriterien der Fondsmanager sind Bewertung, Ertragsqualität, Bilanzstärke und Preisdynamik.

Der Fonds wurde im März 2012 aufgelegt und hat eine Größe von rund 25,2 Mio. USD. Der aktiv verwaltete Fonds hält derzeit 36 Positionen. Sein Referenzindex ist der MSCI World Index. Die Mindestinvestition in den Investmentfonds betrug bisher 10.000 USD. Nach seiner Umwandlung in einen ETF gilt dieses Limit dann nicht mehr.

Unter den Sektoren führen defensive Konsumwerte mit 26,98% die Liste an. Es folgen Industrie (22,30%), Gesundheitswesen (16,44%), Finanzdienstleistungen (14,33%) und Technologie (11,49%).

Über die Hälfte der Unternehmen stammt aus den USA, gefolgt von Großbritannien (16,10%), der Schweiz (7,95%), Deutschland (5,57%), Frankreich (5,44%) und China (3,31%). Die wichtigsten Beteiligungen machen rund 30% des Fondsvermögens aus.

Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM); Microsoft (NASDAQ:MSFT); ANTA Sports Products (OTC:ANPDY), das sich auf Sportbekleidung in China konzentriert; die französische Lebensmittel- und Getränkegruppe Danone (CSE:CL) (OTC:DANOY); sowie Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) sind die wichtigsten Aktien im GAINX.

Der Fonds erzielte im vergangenen Jahr eine Rendite von mehr als 26% und erreichte im Januar ein Rekordhoch. In letzter Zeit hat er jedoch einen Teil der Gewinne abgegeben und ist in 2021 nur um 1% gestiegen.

Nach der Umwandlung am 26. März wird der Fonds unter dem Namen Smart ETFs Dividend Builder ETF firmieren. Er wird an der NYSE unter dem DIVS Tickersymbol gehandelt werden. Investoren auf der Suche nach einem passiven Einkommen sollten den ETF auf ihrem Radar behalten.

2. Guinness Atkinson Asia Pacific Dividend Builder Fund

  • Aktueller Kurs: 18,04 USD
  • 52-Wochen-Spanne: 11,71 - 18,56 USD
  • Dividendenrendite: 1,97%
  • Nettokostenquote: 1,10%

Der zweite Investmentfonds, der bald ein ETF wird, hat ebenfalls einen Dividendenfokus. Im Gegensatz zu GAINX investiert der Guinness Atkinson Asia Pacific Dividend Builder Fund (GAADX) jedoch in Dividendenwerte aus dem asiatisch-pazifischen Raum.

Der Fonds kam im März 2006 in den Handel und hat eine Größe von rund 4,4 Mio. USD. Sein Referenzindex ist der MSCI AC Pacific ex-Japan. Der GAADX hält derzeit 39 Beteiligungen. Die Mindestanlage in den Investmentfonds betrug bisher 5.000 USD. Wie bei GAINX wird dies jedoch nicht gelten, sobald er zu einem ETF geworden ist.

In Bezug auf die Sektoren führen Finanzdienstleistungen die Liste mit 22,50% an. Es folgen zyklische Konsumwerte (22,35%), Technologie (19,86%), Immobilien (8,23%) und Gesundheit (7,23%).

Über ein Drittel der Unternehmen stammt aus China, gefolgt von Taiwan (21,18%), Australien (8,62%), Singapur (8,20%), Südkorea (6,54%) und den USA (5,61%). Der Fonds ist nicht in japanische Unternehmen investiert.

Rund 30% der Mittel stecken in den wichtigsten 10 Aktien. Zu den führenden Werten gehört Hon Hai Precision Industry (OTC:HNHPF) aus Taiwan, sowie NetEase (NASDAQ:NTES) und China Merchants Bank (OTC:CIHKY).

Im vergangenen Jahr hat GAADX eine Rendite von rund 26% erzielt. Der Fonds erreichte im Februar ein Mehrjahreshoch. Anleger, die nach Dividendenpapieren im asiatisch-pazifischen Raum suchen, sollten den Fonds im Auge behalten.

Nach der Umwandlung am 26. März wird der Fonds unter dem Namen SmartETFs Asia Pacific Dividend Builder ETF unter dem Tickersymbol ADIV an der NYSE gelistet sein.

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