Eilmeldung
45% sparen 0
🚨 Wer 10X will, muss HIER hinschauen - die heißesten deutschen Aktien laut KI!
Investiere mit KI-Power

Abverkauf setzt sich fort – Deutschland: Prekäre Bewertungen, Daten und Prognosen

Von Folker HellmeyerMarktüberblick27.09.2023 08:48
de.investing.com/analysis/abverkauf-setzt-sich-fort--deutschland-prekare-bewertungen-daten-und-prognosen-200485501
Abverkauf setzt sich fort – Deutschland: Prekäre Bewertungen, Daten und Prognosen
Von Folker Hellmeyer   |  27.09.2023 08:48
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 
 
EUR/JPY
+0,32%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
EUR/CHF
+0,00%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
NDX
+1,62%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
US500
+1,59%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
DJI
+1,39%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 
DE40
+0,00%
Einem Portfolio hinzufügen/entfernen
Zur Watchlist hinzufügen
Position hinzufügen

Position erfolgreich hinzugefügt zu:

Benennen Sie Ihr Beteiligungsportfolio
 

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,0565 (05:23 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0557 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 148,99. In der Folge notiert EUR-JPY bei 157,40. EUR-CHF oszilliert bei 0,9683.

Märkte: Abverkauf setzt sich fort

An den Finanzmärkten setzte sich Risikoaversion fort. Aktienmärkte standen unter zunehmenden Druck. An den Rentenmärkten bleibt das Renditeniveau auf den höchsten Niveaus (Deutschland 2,81%, USA 4,53% für 10 jährige Staatstitel. Der USD profitierte leicht gegenüber dem EUR, stärker gegenüber den edlen Metallen.

Deutschland: Prekäre Bewertungen, Daten und Prognosen

Die BIP-Prognosen werden derzeit "eingedampft". Laut Insidern werden die Wirtschaftsforschungsinstitute (Gemeinschaftsprognose) die BIP-Prognose per 2023 von bisher +0,3% auf -0,6% senken. Das BIP soll laut dieser Prognose 2024 um 1,3% zulegen (bisher 1,5%). Das IMK und der BdB erwarten für das laufende Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5%. Die Prognose des IMK für das BIP wurde per 2024 von 1,2% auf 0,7% reduziert. Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) verkürzte die Prognose per 2024 auf 0,3%.

Der IFO Index der Exporterwartungen fiel per September auf -11,3 Punkte von zuvor -6,5 Punkten im August. Nach dem fünften Rückgang in Folge liegt der Indikator auf dem tiefsten Stand seit Mai 2020, als das "Wirtschaftsverbot" im Rahmen der Politik in der Corona-Pandemie belastete. Laut Umfrage von Yougov (LON:YOU) übersteigen bei 27% die monatlichen Ausgaben das Einkommen, 32% können unerwartete Ausgabe über EUR 1.000 nicht auffangen. Die Sparquote sank von 16,5% (2020) auf 11,1% (2022).

Laut Allianz (ETR:ALVG) Global Wealth Report finden sich die deutschen Bürger auf Platz 19 bei Geldvermögen (noch viertgrößte Volkswirtschaft der Welt). Damit sind wir Schlusslicht des Westens.

NRW Ministerpräsident Wüst sagte, für den Chemiestandort Deutschland sei es fünf vor zwölf.

Kommentar: Die Konfluenz der Prognosen, der Daten und der aktuellen Bewertungen belegt, dass es ein massiver Fehler war, warnende Stimmen zur rechten Zeit zu ignorieren. Der Schaden durch diese Ignoranz ist markant. Der Handlungsbedarf nimmt für die Regierung massiv zu, denn als nächstes drohen so genannte Kaskadeneffekte (Dynamisierung der Talfahrt).

BDI fordert mehr Führung vom Kanzler

Die deutsche Industrie fordert von der Bundesregierung mehr Führung und Tempo bei der Verbesserung der Standortbedingungen. Das von Kanzler Scholz neue Deutschland-Tempo, das es beim Aufbau einer Flüssiggas-Infrastruktur gegeben hat, sei nur in Einzelfällen auszumachen, sagte der Präsident des Industrieverbands BDI.

Kommentar: Es braucht einen generalistischen Ansatz und nicht primär Einzelfalllösungen.

Industrielle Produktion würde zunehmend eingeschränkt und verlagert, warnte der BDI-Präsident. Die Energiepreise seien im europäischen Vergleich viel zu hoch. Eine Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß und eine Senkung der Netzentgelte wären für alle Verbraucher eine große Entlastung.

Kommentar: Korrekt, es bedarf einer zügigen Umsetzung. Jeder Tag, der handlungslos vorüber geht, definiert einen Tag mit Substanzverlust.

Bei der Modernisierung der Infrastruktur gebe es zu oft Schneckentempo, es brauche eine bessere Zusammenarbeit aller staatlichen Ebenen.

Kommentar: So ist es!

Scholz will „pragmatischere Außenpolitik“

Kanzler Scholz will ein neues Verhältnis mit den Entwicklungs- und Schwellenländern finden (gestern GIZ in Berlin). Er sei bereit, dafür eigene Positionen über Bord zu werfen. Er sagte, es gäbe Bereiche, da müssten wir uns ändern. Zwar sei der Vorwurf von Ländern in Asien, Afrika, Lateinamerika und der Karibik von westlicher Bevormundung oder Doppelmoral nicht immer gerechtfertigt (Kommentar: Aber zu häufig und dann geht es immer um viel!), aber in der EU-Handelspolitik müsse man etwas ändern.

Man müsse die Interessen unserer Partnerländer wahrnehmen und attraktive Angebote machen. Zusammenarbeit in einer multipolaren Welt erfordere ein völlig neues Miteinander. Aufstrebende Länder wie Indien, Indonesien, Brasilien, Vietnam, Südafrika, Nigeria, Ägypten oder Mexiko seien längst zu demografischen, ökonomischen und auch politischen Schwergewichten geworden und wollten sich auch nicht einfach einreihen werden in den einen oder den anderen Block (NYSE:SQ).

Kommentar: Herr Scholz „stürmt“ unsere Bastionen, die wir hier bezüglich des normativ Faktischen, des Rufes nach Pragmatismus, der interessenorientierten Außenpolitik Deutschlands und der EU als auch der UN-Charta (Artikel 2, Souveränität) vertraten und vertreten. Es ist eine späte Ankunft. Ich begrüße, dass Sie angekommen sind. Gilt das auch für die gesamte deutsche Regierung (Projekt Baerbock)?

Habeck erntet Beifall

Applaus gab es für Habeck unter den Industriellen des BDI bei der Klimakonferenz, als Bundeswirtschaftsminister Habeck zur Systemkritik ansetzte. Habeck sagte, wenn wir mit wachem Auge sehen würden, was um uns passierte, müssten wir zugeben, dass bestimmte Regeln, die wir uns gegeben hatten, nicht zu den Herausforderungen passten. Das Wettbewerbsrecht in der EU passte nicht zur neuen Zeit, der Föderalismus passte nicht.

Passten eigentlich die finanzpolitischen Regeln, die wir uns gegeben hatten, zu den Anforderungen, die wir in dieser Zeit bestehen müssten?

Kommentar: Es bewegt sich dank massiver Stresszustände etwas in der Politik im Hinblick auf die Grundlagen unserer Ökonomie. Es sind Ansätze des Pragmatismus erkennbar, der diesem Land immer schon gut getan hat. Worte helfen jedoch nicht, es sind die Taten!

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

USA: Schwächeres Verbrauchervertrauen – gute Stimmung in Richmond

Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart des Conference Board sank per Berichtsmonat September von zuvor 108,7 (revidiert von 106,1) auf 103,0 Punkte (Prognose 105,5). Der Absatz neuer Wohnimmobilien stellte sich per August in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung (annualisiert) auf 675.000 Objekte (Prognose 700.000) nach zuvor 739.000 (revidiert von 714.000).

1
1

Laut Case/Shiller stiegen die Immobilienpreise im 20 Städtevergleich per Juli im Monatsvergleich um 0,9% (Prognose 0,7%) nach zuvor 0,9%. Im Jahresvergleich ergab sich eine Zunahme um 0,1% (Prognose -0,3%) nach zuvor -1,2%. Der Richmond Fed Composite Index legte per September von zuvor -12 auf +5 Punkte zu und markierte den höchsten Wert seit April 2022.

China: Gewinne der Industrieunternehmen erholen sich

Per Berichtsmonat August 2023 ergab sich für die Gewinnsituation der Industrieunternehmen für den Zeitraum Januar bis August 2023 mit -11,7% im Jahresvergleich eine Erholung gegenüber dem Wert für den Zeitraum Januar bis Juli 2023 bei -15,5%.

2
2

© LSEG Datastream

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.0920 – 1.0950 negiert das für den USD positive Szenario.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe

Hinweis: Der Hellmeyer Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der Netfonds AG (ETR:NF4), die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der Netfonds AG und dem jeweiligen Empfänger zustande.

Die im Hellmeyer Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Hellmeyer Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Hellmeyer Reports, die in dem Hellmeyer Report als Ansprechpartner benannt werden.

Die im Hellmeyer Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Hellmeyer Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Hellmeyer Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.

Abverkauf setzt sich fort – Deutschland: Prekäre Bewertungen, Daten und Prognosen
 

Verwandte Beiträge

Andreas Hollmotz
Buffett kauft JETZT diese Aktien   Von Andreas Hollmotz - 01.03.2025 7

Hol dir jetzt InvestingPro zum günstigsten Preis des Jahres – exklusiv für dich! Extra-Rabatt erfolgt beim Checkout Jetzt sichern! Risikohinweis: In meinen Videos äußere ich...

Alexander Bosse
Ausblick: Ich befürchte das Schlimmste!   Von Alexander Bosse - 01.03.2025

Die Aktienmärkte blicken auf eine volatile Handelswoche zurück, in der vor allem die Wall Street unter Druck stand. Die Unsicherheit rund um die Handelspolitik von Donald Trump...

Abverkauf setzt sich fort – Deutschland: Prekäre Bewertungen, Daten und Prognosen

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
Kommentare (1)
Wolfgang Thomas Walter
Wolfgang Thomas Walter 27.09.2023 9:58
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Kommentar wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
Jetzt wird es real ... das grüne Gesülze wird pulverisiert ... bedenklich für uns Investoren ... leider kommt da noch viel mehr auf uns zu.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung