🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Aktien: Bedürfnis nach Absicherungen steigt

Veröffentlicht am 31.01.2024, 09:13
EUR/USD
-
NDX
-
US500
-
DJI
-
DX
-

Investoren und Händler sichern sich zunehmend gegen Turbulenzen ab, die durch eine wahrscheinlicher werdenden Präsidentschaft von Donald Trump ausgelöst werden dürften: massive Zölle gegen China würden die Wweltwirtschaft auf eine harte Probe stellen, und auf dem Optionsmarkt hat die vor allem die Nachfrage nach Versicherungen gegen Schwankungen des Euro im kommenden Jahr zugenommen, seit Trump Anfang des Monats in Iowa die Nominierung der Republikaner gewonnen hat. Gleichzeitig ist ein Barometer für die Marktpositionierung und -stimmung zu Gunsten des Dollars gestiegen, der weltweit bevorzugten Safe-Haven-Währung.

Donald Trump: 60%-Zölle gegen China, harte Zeiten für den Euro

Diese Entwicklung folgt auf einen Bericht der Washington Post von letzter Woche, wonach Trump privat einen pauschalen Zoll von 60% auf China vorgeschlagen hat, falls er die Präsidentschaftswahlen im November gewinnt. Das weckt Erinnerungen an die Handels- und Wirtschaftspolitik, die bei seinem Amtsantritt 2017 die Märkte erschütterte.

Das ist aber auch ein Zeichen dafür, dass die Märkte in letzter Zeit weniger von der Zinsentwicklung der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank, als vielmehr von der Sorge um neue geopolitische Verwerfungen getrieben werden. Die USA jonglieren bereits mit dem Krieg in der Ukraine und der Aussicht auf einen größeren Konflikt im Nahen Osten.

Eine weitere Flucht in die Sicherheit könnte vor allem den Euro weiter unter Druck setzen, der in diesem Monat um 2% gefallen ist und damit auf dem Weg zu ihrem schlechtesten Monat seit September ist. Einige Analysten verweisen auf Trumps Widerstand gegen weitere Hilfen für die Ukraine oder sogar auf das Risiko, dass er die USA ganz aus der NATO zurückzieht.

„Der wichtigste Treiber für einen stärkeren Dollar in diesem Jahr ist die wahrscheinliche Einpreisung einer höheren Safe-Haven-Prämie aufgrund der US-Wahlen“, so George Saravelos, Global Head of FX Research bei der Deutschen Bank (ETR:DBKGn), der einen Rückgang des Euro gegenüber dem Dollar von derzeit etwa 1,08 auf 1,05 Dollar prognostiziert.

Bisher waren Spekulationen darüber, wann die Fed und die EZB mit der Senkung der Zinssätze beginnen könnten, die wichtigste Triebfeder für die Märkte weltweit, wobei die Aussicht auf frühere und tiefere Zinssenkungen in Europa den Dollar gegenüber dem Euro in die Höhe trieb.

Aber die Aufmerksamkeit der Märkte richtet sich nun auf eine mögliche Neuauflage von Trumps außen- und handelspolitischen Prioritäten, was „wesentlich positiv für den Dollar wäre“, so Saravelos.

Marktschock durch Donald Trump

Der S&P 500 Index stieg während der Präsidentschaft Trumps um mehr als 60%, was zunächst durch Trumps aggressive Steuersenkungen und dann durch die Reaktion der Notenbanken auf die Pandemie beflügelt wurde. Der Dollar wurde unter Trumps Präsidentschaft insgesamt in Mitleidenschaft gezogen und fiel aufgrund geopolitischer Bedenken zunächst auf ein Dreijahrestief – um dann im Jahr 2020 wieder auf ein Rekordhoch zu steigen.

Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass sich die Dinge wieder so entwickeln werden, was für den Kauf von Absicherungen gegen Volatilitätsrisiken spricht. Trumps Sieg 2016 hat die Märkte erschüttert. Händler werden sich nicht noch einmal täuschen lassen:

„Wenn Trump erneut auf eine prozyklische Ausweitung des Haushaltsdefizits drängt und versucht, einen entschieden dovishen Nachfolger für Powell zu ernennen, scheint das kaum ein Rezept für einen starken Dollar zu sein“, sagte Erik Nelson, Senior Macro Strategist bei Wells Fargo (NYSE:WFC). Der „richtige“ Fahrplan für eine Trump-Präsidentschaft könnte also dieses Mal anders aussehen.

Dennoch: „Europa könnte durchaus das Ziel von Zollmaßnahmen sein“, so Nelson. „Die Märkte sind verständlicherweise nervös.“ Daher nimmt das Bedürfnis nach Absicherungen gegen Schwankungen beim Euro derzeit immer stärker zu an den Märkten..

FMW/Bloomberg

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.