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Amazon könnte Aufspaltung drohen - welcher Bereich ist hochprofitabel?

Veröffentlicht am 23.10.2019, 12:09
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Im Fall von Amazon (NASDAQ:AMZN) könnte man sich schon jetzt fragen, ob denn der Konzern in seiner heutigen Form ein 25. Jubiläum feiern wird. Jeffrey P. Bezos gründete im Jahr 1994 sein Unternehmen und startete im Juli 1995 mit dem „Amazon Online Store“. Am 15. Mai 1997 vollzog das Unternehmen den IPO – seitdem notiert die Aktie mit dem Symbol „AMZN“ am NASDAQ Global Select Market. Der IPO-Preis betrug 18,00 US-Dollar je Anteilsschein oder bis zum heutigen Tag Split-adjustiert 1,50 US-Dollar je Aktie. Amazon zahlte noch nie eine Dividende, die atemberaubende Performance der letzten Jahre entschädigte den Aktionär aber definitiv genug. Gleich mehrfach notierte die Aktie in den letzten 52 Wochen oberhalb der Marke von 2.000 US-Dollar. Die Analystenziele überschlugen sich in den letzten Monaten immer wieder, zum Teil gab es Kursziele von 3.000 US-Dollar je Anteilsschein.

Amazon Logo auf der Fassade eines Ihrer Office in Silicon Valley

Aufspaltung von Tech-Giganten wird in Washington rege diskutiert

Die Unternehmensgeschichte der Technologiegiganten Amazon, Apple, Facebook und auch Google ist immer noch recht jung, wenn man diese mit weiteren US-Großkonzernen vergleicht, doch gerade diese Tech-Konzerne der Westküste gerieten in jüngster Zeit öfters in den Fokus der US-Kartellwächter. Sie sind heutzutage mit die wertvollsten und bekanntesten US-Unternehmen, aber sie haben sich immer mehr in die Nähe einer Monopolstellung gebracht oder haben diese bereits inne. Besonders gegen Facebook sind Verfahren aufgrund von Kartellrechtsverletzungen bereits als fortgeschritten zu bezeichnen – auch die Einverleibung von „Instagram“ und „WhatsApp“ wird von Kartellwächtern immer noch als problematisch betrachtet. Zusätzlich geraten die großen Technologieunternehmen von der Westküste in die Mühlen der US-Wahlkampfmaschinerie. Gerade von der Seite der US-Demokraten, allen voran der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren, schießt man sich auf die großen Technologiekonzerne und multinationalen Konzerne ein. Auch Amazon rückte zuletzt in den Fokus der US-Kartellwächter. Dem Online-Gigant aus Seattle könnte sogar eine Zwangsaufspaltung drohen. Mitunter könnten auch die letzten größeren Akquisitionen von Amazon, wie zum Beispiel die Zukäufe von „Whole Foods“, „Zappos“, „Twitch“ und „Ring“ nochmals genauer zu überprüfen sein und etwaig sogar rückabgewickelt werden. Als rechtlich problematisch werden unter anderem die Verkäufe der Produkte unter der Amazon-Eigenmarke „Amazon-Basics“ auf der konzerneigenen E-Commerce-Plattform von „Amazon.com“ angesehen. Schlimmer noch, Amazon kopiert Produkte von Verkäufern auf der Plattform „Amazon Marketplace“ und verkauft diese kopierten Produkte dann unter der Eigenmarke „Amazon-Basics“ und dies teils sogar bevorzugt und unterstützt durch Algorithmen. Es wäre nicht komplett von der Hand zu weisen, dass die Kartellwächter erst zufrieden sind, wenn Amazon womöglich seine Eigenmarke „Amazon-Basics“ abspaltet. Dies wäre jedoch mit Sicherheit ein schwerer Schlag für den E-Commerce-Bereich.

Eine Abspaltung von AWS ist nicht auszuschließen

Befreit sich Bezos selbst aus der Zwickmühle?

Aus der Sicht eines Unternehmers und in diesem Fall aus der Sicht von Jeff Bezos könnte es folglich nicht überraschen, sollte der CEO und Gründer selbst eine Aufspaltung betreiben und somit den Behörden sicherheitshalber zuvorkommen wollen. In diesem Fall könnte wohl eine Abspaltung der Konzernsparte AWS (Amazon Web Services) ein möglicher Schachzug sein. Mit diesem Schritt würde Bezos das Heft weiter in der Hand halten und damit auch bestimmen, was letztlich mit welchem Teil seines Unternehmens passieren wird. Im Fall einer Abspaltung der AWS-Sparte wären etwaige Kartellverletzungen und -Verfahren aber nicht unbedingt eliminiert. Obendrein wäre die Trennung des Segments AWS von den beiden E-Commerce-Segmenten nicht ganz unproblematisch.

Der Fall Facebook zeigt wie schnell ein Kartellverfahren gegen Amazon losgehen könnte

Das man als großes Technologieunternehmen in den USA kartellrechtlich unter Beschuss kommen kann, zeigen die derzeitigen Schritte in Sachen Facebook (NASDAQ:FB). Insgesamt 47 Generalstaatsanwälte untersuchen Facebook in Bezug auf Kartellrechtsverletzungen. Die Untersuchung wird federführend von der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James betrieben. Angekündigt hatte man diese Untersuchung erst im September, nun beinahe gegen Ende Oktober geht es also tatsächlich schon damit los. Hauptsächlich geht es um die Dominanz von Facebook, um mögliche Datenschutzverletzungen, um eine wesentlich verringerte Auswahl der Verbraucher und um die erhöhten Werbepreise.

AWS – Amazon Web Services der wahre Gewinntreiber

Betrachtet man den 2018er-Geschäftsbericht so betrugen die Umsätze des Amazon-Gesamtkonzerns 232,887 Mrd. US-Dollar. Die Konzernsegmente im Bereich E-Commerce Nordamerika erreichten davon einen Umsatzanteil von 141,366 Mrd. US-Dollar, der internationale Bereich E-Commerce einen Anteil von 65,866 Mrd. US-Dollar und das Segment AWS (Amazon (NASDAQ:AMZN) Web Services) einen Umsatzanteil von 25,655 Mrd. US-Dollar. Letzter Bereich wuchs im Jahr 2018 beachtlich, nämlich um 47 Prozent (bereits im Jahr 2017 wuchs dieses Segment mit 43 Prozent) und verwies damit die anderen Geschäftsbereiche auf die Plätze. Umso beachtlicher sind jedoch die Kennzahlen in Bezug auf das operative Ergebnis, denn hieran erkennt man die wahre Perle des Konzerns. Der Nordamerika-Bereich E-Commerce erzielte in 2018 ein operatives Ergebnis von 7,267 Mrd. US-Dollar, der internationale Bereich E-Commerce lief, wie die Jahre zuvor für Amazon auch in 2018 nicht rund - das operative Ergebnis lag mit 2,142 Mrd. US-Dollar im roten Bereich. Das Segment AWS erwirtschaftete hingegen ein operatives Ergebnis in Höhe von 7,296 Mrd. US-Dollar und lag damit wie 2016 und 2017 auch in 2018 auf dem ersten Platz. Setzt man dieses Ergebnis in Relation zu den Umsatzanteilen, so kann man unschwer erkennen, wie gewaltig die Margen für Amazon im Geschäftsbereich AWS sind.

Amazon Go - eine weitere Sparte von Amazon ist gerade in der Aufbauphase

AWS auch im ersten Halbjahr 2019 auf Platz 1

Der Konzernbereich AWS könnte aller Voraussicht auch in 2019 ein weiteres Mal das größte Stück der Torte in Bezug auf das betriebliche Ergebnis sein. Betrachtet man sich den Bericht zum zweiten Quartal 2019, so lag der Gesamtumsatz bei 123,095 Mrd. US-Dollar. Davon erzielte das Segment AWS mit 16,076 Mrd. US-Dollar den geringsten Umsatzanteil, doch mit 4,343 Mrd. US-Dollar das höchste operative Ergebnis unter den drei Amazon-Segmenten.

Fazit

Anhand der Jahres-, Halbjahres- und Quartalszahlen ist recht eindeutig abzulesen, dass AWS das profitabelste Segment im Amazon-Gesamtkonzern ist. AWS hat seine Infrastruktur rund um den Globus aufgezogen und diese konsequent weiter ausgebaut und spielt mit Unternehmen wie Microsoft, Google oder SAP in einer Liga. Die Umsätze im Technologiebereich „Cloud-Computing“ werden im Jahr 2019 gemäß der Schätzung von Gartner um rund 17,5 Prozent ansteigen und sich bei über 214 Milliarden US-Dollar einpendeln. AWS schickt sich also an, daran nicht nur einen beträchtlichen Marktanteil zu halten, sondern auch zusätzliche Marktanteile zu erobern. Ob allerdings eine Abspaltung des Bereichs AWS kartellrechtlich betrachtet Probleme lösen und somit auch tatsächlich der nächste Schachzug sein könnte, weiß vermutlich nur Jeff Bezos selbst.

Die Aktien von „Amazon“ mit dem Handelssymbol „AMZN“ kann man zum Beispiel über die Handelsplattform Metatrader 4 und 5 (MT4 und MT5) via CFDs handeln. Dieser Handel funktioniert sowie auf steigende, als auf fallende Kurse. Ebenso können Aktien-CFDs auf die weiteren US-Technologiekonzerne Apple, Alphabet oder Facebook gehandelt werden.

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