Ähnlich wie an den Aktienmärkten gelten September und Oktober auch für den Bitcoin als eher schwache Monate. In diesem Jahr weichen die Börsen jedoch von ihrem typischen saisonalen Verlauf ab. Ein Grund dafür könnte die bevorstehende US-Wahl sein. So unterstützt Trump die Kryptoszene und will die USA zur „Bitcoin-Supermacht“ machen.
Seit Ende Juli sind seine Umfragewerte deutlich enger mit dem Bitcoin verbunden und die Korrelation zwischen beiden Verläufen hat signifikant zugenommen. Der Kurs der größten Kryptowährung profitierte daher auch von seinen zuletzt wieder gestiegenen Erfolgsaussichten. Trump profitiert derzeit von der abnehmenden Euphorie rund um Kamala Harris. Das Duell der Vize-Kandidaten ging an den Republikaner Vance und auch sonst scheint Harris-Stern verflogen. In den Swing Staates liegt Trump zum Teil leicht vorne, während er in den vergangenen Wahlkämpfen zum jetzigen Zeitpunkt deutlich hinten lag. Selbst in deutschen Medien, die traditionell Trump-kritisch sind, gibt es diese Wahrnehmung: Die US-Wahlen und das Ende des Harris-Hypes ( Paywall )
Hält der Trend an, könnte der Bitcoin noch vor der Wahl die Barriere zwischen 65.000 und 74.000 US-Dollar (Rekordhoch) durchbrechen. Im Falle eines Wahlsieges sollte auch die bereits mehrfach ins Spiel gebrachte Marke von 100.000 USD möglich sein.
Spekulativer und zugleich chancenreicher ist die Ausgangslage bei Ethereum. Seit August wurden mehrere Rücksetzer auf den langfristigen Aufwärtstrend (grün) gekauft. Auch jetzt scheint der Kurs wieder nach oben drehen und so den Basistrend zu bestätigen. Die erste Zielregion liegt bei 2750/2850. Mittel- bis langfristig lässt der intakte Aufwärtsimpuls auch einen erneuten Anlauf bis in den Bereich der Jahreshochs um 3500/4000 Dollar erwarten.