Nach einer langen Durststrecke startet der Bitcoin wieder durch. Inzwischen ist der Kurswert auf über 43.500 US-Dollar angestiegen und strebt neue Höhen an. Es gibt viele gute Gründe, die darauf hindeuten, dass der derzeitige Aufschwung des Bitcoins nachhaltig ist und auch lange bis ins Jahr 2024 anhalten wird. Wir zeigen die wichtigsten Gründe auf, warum Sie nicht nur in Aktien und ETF investieren, sondern Ihr Portfolio auch mit Bitcoins ausstatten sollten.
(Abbildung: Google (NASDAQ:GOOGL) Finance)
Darum schießt der Bitcoin gerade jetzt in die Höhe
Die jüngsten Preisbewegungen lassen sich darauf zurückführen, dass Kryptohändler immer optimistischer werden, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) grünes Licht für die Einführung eines Bitcoin ETFs geben wird, der auf dem Bitcoin-Spotpreis basiert.
Im Falle einer Genehmigung würde ein Bitcoin-ETF es Anlegern ermöglichen, von der Kryptowährung zu profitieren, ohne sie direkt zu besitzen. Dies könnte wiederum zu einer Welle neuen Interesses am Kryptosektor führen.
Gleichzeitig ist das Angebot an Bitcoins relativ knapp, da sich die Menge an Bitcoin in den Händen von Langzeitbesitzern, sogenannten HODLern, befindet. Dies wird durch das nächste Bitcoin-Halving im Jahr 2024 weiter verstärkt. Neben Bitcoin legte Ether – die zweitgrößte Kryptowährung – ebenfalls um 6 % auf über 2.000 US-Dollar zu.
Ausblick in das Jahr 2024
Wie lange wird der neue Aufschwung des Bitcoins anhalten? Laut Expertenmeinung ist der Erfolg auf mehrere Gründe zurückzuführen und wird dementsprechend auch bis ins Jahr 2024 anhalten.
Shanna Strauss-Frank, Network Development Manager bei Freedom Finance Deutschland, sagt hierzu Folgendes: „Es gibt eine Reihe von Faktoren, die ein Wachstum auch im Jahr 2024 unterstützen:
Halving: Bitcoin-Verknappungen hatten in der Vergangenheit einen Einfluss auf den Preis. Eine Verringerung des Angebots aufgrund des kommenden Bitcoin-Halvings könnte zu einem Aufwärtsdruck auf die Preise führen, wenn die Nachfrage weiterhin stabil bleibt.
Institutionelle Beteiligung und Einführung eines Spot-BTC-ETFs: Eine institutionelle Beteiligung könnte die Preise für Kryptowährungen in die Höhe treiben. Da immer mehr institutionelle Akteure in den Markt eintreten und Gelder für Kryptowährungen bereitstellen, könnte dies dazu beitragen, die Preise weiter in die Höhe zu treiben.
Technologische Fortschritte: Die weitere Entwicklung von Technologien wie dezentraler Finanzierung (DeFi) und Non-Fungible Tokens (NFT) könnte die Verbreitung und Nachfrage nach Kryptowährungen erhöhen und möglicherweise zu höheren Preisen führen.
Geldpolitik und Maßnahmen der Federal Reserve: Die Politik der Zentralbanken, einschließlich der Federal Reserve, kann die Wahrnehmung von Kryptowährungen durch Anleger beeinflussen. Wenn die Federal Reserve aggressive Zinssenkungen oder geldpolitische Anreize durchführt, könnten Anleger nach alternativen Vermögenswerten suchen.“
Bitcoin Halving 2024
Das Bitcoin-Halving 2024 ist ein bedeutendes Ereignis für die Kryptowährung. In der Vergangenheit hat es bereits mehrere Bitcoin-Halvings gegeben: Das erste fand im November 2012 statt, das zweite im Juli 2016 und das dritte im Mai 2020. Jedes Mal, wenn ein Halving auftritt, wird die Belohnung für die Miner halbiert, was oft mit einer erhöhten Knappheit und potenziell einer Preissteigerung für Bitcoin einhergeht. Viele in der Krypto-Community erwarten, dass das Halving im Jahr 2024 erneut das Angebot und die Nachfrage beeinflussen wird.
(Abbildung: Crypto.com)
Größere Akzeptanz
Mindestens neun Vermögensverwaltungsfirmen – darunter BlackRock (NYSE:BLK) und WisdomTree, warten auf die Genehmigung der Securities and Exchange Commission, um einen Spot-Bitcoin-ETF herauszugeben. Experten gehen davon aus, dass die erste Zulassung Anfang 2024 erfolgen könnte. Die mögliche Einführung eines Spot-ETFs könnte einen bedeutenden Wendepunkt für die Kryptowährung darstellen. Eine breitere Akzeptanz bedeutet eine größere Verwendung von Bitcoin in verschiedenen Branchen und möglicherweise sogar im Mainstream-Finanzwesen. Gleichzeitig würde ein Spot-ETF den Zugang für traditionelle Anleger erleichtern.
Technologische Fortschritte
Neben NFTs und DeFi gibt es weitere Technologien, die die Welt der Kryptowährungen und Blockchain beeinflussen. DAOs (Dezentralisierte Autonome Organisationen) funktionieren auf Basis von Smart Contracts und ermöglichen es den Teilnehmern, kollektive Entscheidungen zu treffen und Projekte dezentralisiert zu verwalten, ohne eine zentrale Autorität, während Tokenisierung es ermöglicht, reale Vermögenswerte wie Immobilien, Kunstwerke oder Aktien als digitale Tokens auf einer Blockchain darzustellen. Diese und viele weitere innovative Technologien tragen ebenfalls zur Akzeptanz und Nutzung der Blockchain bei.
Externe Einflüsse
Die meisten Experten erwarten bereits Anfang nächsten Jahres eine Lockerung des Fed Zinssatzes. Niedrigere Zinssätze könnten die Attraktivität von Kryptowährungen erhöhen, da traditionelle Anlagen im Regelfall geringere Renditen bieten. Gleichzeitig wird der Bitcoin auch als eine Absicherung gegen die Inflation betrachtet, was die Attraktivität ebenfalls steigern könnte. Somit gibt es gleich eine Vielzahl von Faktoren, die sich positiv auf den Bitcoin auswirken.
Fazit: Bitcoins sollten nicht in Ihrem Handelsportfolio 2024 fehlen
Der Kryptowinter ist vorbei: Der Bitcoin nähert sich neuen Höhen, die es seit über 1,5 Jahren nicht mehr gegeben hat. Allerdings liegen die heutigen Preise immer noch fast 50 % unter dem Allzeithoch von über 69.000 US-Dollar – viel Aufwärtspotenzial, das sich Anleger zunutze machen sollten.
Dennoch schlagen Experten vor, das Handelsportfolio nicht mit Kryptowährungen zu überladen, sondern auf etwa 1 bis 5 % zu begrenzen. Somit können Sie von Bitcoins profitieren, ohne Ihr Risiko maßgeblich zu erhöhen.