Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete BYD einen Verkauf von 626.263 Fahrzeugen, einschließlich reiner Elektroautos und Plug-in-Hybride. Dies stellt einen Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Besonders hervorzuheben ist der Verkaufsanstieg im März, der um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg. In Reaktion auf diese positiven Entwicklungen bezeichnete Goldman Sachs (NYSE:GS) die Aktie von BYD als kaufenswert.
BYD meldete am Dienstag einen beeindruckenden Aufschwung. Im März wurden 302.459 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Anstieg von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 verzeichneten die Verkäufe allerdings einen Rückgang von jeweils 6 Prozent. Die Aktie fällt.
Ist der ganze Anstieg der letzten Handelswochen nun dahin?
Wir beleuchten die BYD-Aktie (F:1211) genauer in unserer Video-Analyse:
Während der US-Konkurrent Tesla (NASDAQ:TSLA) Schwäche zeigt, setzt sich BYD weiterhin ehrgeizige Ziele. Letzte Woche veröffentlichte das Unternehmen ein Verkaufsziel von 3,6 Millionen Einheiten für 2024, was einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Rekordabsatz des letzten Jahres entspricht.
Das Management von BYD betont, dass Größe, Kosten und Technologie entscheidende Faktoren sind, um sich im Wettbewerb um die New Energy Vehicle (NEV) in China in den nächsten zwei Jahren hervorzuheben. Trotz des Preiswettbewerbs, der die Margen unter Druck setzen könnte, soll das Gesamtgewinnniveau des Unternehmens in diesem Jahr stabil bleiben.
In Bezug auf den Überseemarkt plant BYD, bis 2024 500.000 Fahrzeuge und bis 2025 eine Million Fahrzeuge zu verkaufen
Obwohl Goldman Sachs die Gewinnprognose für BYD für die Jahre 2024 bis 2026 aufgrund des Preiskampfes auf dem chinesischen Markt und des Margendrucks gesenkt hat, bleiben die Experten ihrer Kaufempfehlung für die Aktie treu. Das Kursziel beträgt 290 Hongkong-Dollar (34,40 Euro). Das passt exakt auf unsere Prognose (siehe bitte Video weiter oben in diesem Artikel).
In Bezug auf den Export von Elektrofahrzeugen aus China nach Europa wird eine steigende Anzahl von Autos verschifft, wobei BYD und andere chinesische Autobauer ihre eigenen Frachtschiffe einsetzen, um die Transportkosten zu senken und die Kontrolle über die Lieferkette zu gewährleisten. Dies zeigt sich auch daran, dass der staatliche Autobauer Saic im Januar mit seinem ersten eigenen Autofrachter in See stach und auch andere Unternehmen wie Chery ähnliche Pläne haben. Dieser Trend könnte jedoch durch Handelskonflikte beeinflusst werden.
Trotz des steigenden Exports chinesischer Autos nach Europa sehen einige Beobachter noch keine "Auto-Flut" aus China, insbesondere in deutschen Häfen wie Bremerhaven. Allerdings könnte eine Anti-Subventionsuntersuchung der EU gegen in China produzierende Hersteller von E-Autos sowie mögliche Strafzölle das Handelsverhältnis zwischen Europa und China beeinträchtigen.
Der Wettbewerb auf dem chinesischen Markt für Elektroautos ist intensiv, wobei viele Unternehmen ums Überleben kämpfen. Analysten glauben, dass nur wenige E-Auto-Hersteller langfristig erfolgreich sein werden, während andere möglicherweise vom Markt verschwinden.
Wir begrüßen den Wettbewerbsdruck, denn einzig dieser setzt Energien frei, die sonst nicht an die Oberfläche treten würden. Wir erwarten, dass Tesla und auch die deutschen Autohersteller in den kommenden Jahren mit deutlich mehr Innovationen den Markt aufmischen werden, denn ohne diese wird der Konkurrenzkampf weltweit und vor allem in China weiterhin schwerfallen.
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