(DailyFX.de - Düsseldorf) – Das Brokerhaus IG Markets taxiert den kanadischen Dollar aktuell auf 86,57 japanische Yen. Sollten die aktuellen fundamentalen Trends weiter bestehen bleiben, könnte das Währungspaar weiter steigen. NAFTA-Risiko im Fokus behalten.
SEKUNDÄRER TREND TRIFFT AUF HARTEN WIDERSTAND
Der Chart auf Wochenkerzenbasis im Währungspaar CADJPY zeigt eine bereits sich etablierte Erholung innerhalb des langfristigen Abwärtstrends. Der 100-Wochen-Durchschnitt wurde wieder überschritten. Der Ausbruch bestätigte damit den sekundären Aufwärtstrend. Aktuell hat das Devisenpaar die horizontale Widerstandszone erreicht, die eine Kursspanne zwischen ca. 86-86,80 Yen je CAD umfasst. Damit könnte in Kürze ein weiteres Ausbruchssignal erfolgen.
CAD-JPY WOCHENBASIS
AUCH AUF TAGESBASIS RELEVANTEN DURCHSCHNITT ERREICHT
Auf Tageskerzenbasis zeigt sich noch eindeutiger, dass der horizontale Widerstandsbereich relevant ist, denn in diesem Bereich verläuft gleichzeitig der gleitende 200-Tage-Durchschnitt.Damit ergibt sich insgesamt eine interessante Ausgangslage für einen Long-Trade, sofern der Kurs auf Tagesbasis über 87 Yen je CAD steigen kann und auf Tagesbasis darüber schließt.
CAD-JPY TAGESBASIS
TAKE-PROFIT UND STOP-LOSS
Sollte es tatsächlich zu dem Trade kommen, dann wären die folgenden Take-Profit und Stop-Loss Targets denkbar.
TP-Target: 88,00 Yen je CAD (auch Trailing-Stop möglich)
SL-Target: 86,50 Yen je CAD
Damit würde sich das technische CRV (angenommen wird eine Positionierung bei 87 Yen je CAD) auf ca. 2:1 aufstellen.
WARUM CAD-JPY?
Das Währungspaar CADJPY ist insofern interessant, als dass hier weiterhin divergierende Einflussfaktoren erwartet werden können. Für den kanadischen Dollar spricht der feste Ölpreis, gleichzeitig fallen die kanadischen Konjunkturdaten immer besser aus, was dieWahrscheinlichkeit eines baldigen Zinsschrittes nochmals erhöhen dürfte. Zum gegebenen Zeitpunkt wird diese auf bereits über 50 % für einen Zinsschritt im Juli, gemessen am Futures Markt, beziffert. Gegen den japanischen Yen sprechen ebenfalls zum einen der höhere Ölpreis, da Japan sein Öl ausschließlich importiert, zudem deuten die aktuellen Konjunkturdaten auf das erstmalige Ende der acht Quartale in Folge andauernden Expansion, siehe die Daten für das BIP-Wachstum. Eine straffere Geldpolitik dürfte daher in weiter Ferne rücken.
RISIKO NAFTA-DEAL IM FOKUS
Nicht unerwähnt bleiben sollte dabei jedoch, dass das NAFTA-Risiko für den kanadischen Dollar generell besteht. Marktteilnehmer erwarten derzeit zwar nicht, dass die USA sich von dem Deal gänzlich lossagt, doch wenn, dann erwarten die meisten Analysten eine mögliche Abwertung des kanadischen Dollars um 20 %. Am heutigen Donnerstag könnte ein erster Impuls in der Hinsicht NAFTA verzeichnet werden, da eine Entscheidung zwischen den beiden Ländern ansteht.