Kurz vor dem Start der Berichtssaison in den USA, die traditionell von Bankinstituten begonnen wird, hat die Citigroup im Vorfeld ihrer Bilanzveröffentlichung milliardenschwere Belastungen gemeldet. Hierbei setzt sich der Gesamtbetrag von 3,8 Mrd. Dollar aus Rückstellungen für Fremdwährungsrisiken außerhalb der USA von 1,3 Mrd. Dollar zusammen, darüber hinaus Restrukturierungskosten von 780 Mio. und 1,7 Mrd. für den Einlagensicherungsfonds. Die Aktie reagierte entsprechend negativ auf diese Berichterstattung und prallte an dem Widerstandsband verlaufend um 54,00 US-Dollar zur Unterseite ab. Genau diese Hürde spielt aber eine entscheidende Rolle, um die volatile Seitwärtsbewegung seit dem Frühjahr 2022 in einen tragfähigen Boden umzumünzen.
Long-Chance:
Je nachdem wie die Quartalszahlen ausfallen, und Anleger reagieren, wird dem Wertpapier der Citigroup oberhalb von 54,00 US-Dollar dennoch ein erfolgreicher Abschluss des seit 2020 im Aufbau befindlichen Bodens zugetraut. Aber nur nachhaltige Wochenschlusskurse dürften eine Erholungsbewegung zunächst an 57,78 und darüber in den Bereich von 64,14 US-Dollar auslösen, was entsprechend durch Long-Positionen abgedeckt werden könnte. Kurzzeitig allerdings bleiben Rückfallrisiken zurück in den Bereich der beiden gleitenden Durchschnitte EMA 50 (Woche) um 46,50 US-Dollar omnipräsent. Nur tiefer sollte es nach Möglichkeit nicht mehr gehen, dies könnte nämlich eine Verlustserie auf 45,43 und darunter sogar 42,25 US-Dollar auslösen.
Wochenchart:
Citigroup Inc (NYSE:C).; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 51,76 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 21:40 Uhr