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Corona-Crash an den Aktienmärkten - wo liegen die defensiven Sektoren?

Veröffentlicht am 13.03.2020, 11:00
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

„Covid-10-correction“, „Corona-Korrektur“ oder sogar “Corona-Crash“ – wie immer man es auch bezeichnen mag, seit dem 20. Februar 2020 fielen die global wichtigsten Aktienindizes schier ins Bodenlose. Der „schwarze Montag“ (09. März 2020) ging sogar in die Geschichtsbücher ein und reihte sich somit in die rabenschwarzen Tage der Börse ein, die man beispielsweise aus den Zeiten der Weltfinanzkrise in 2008/2009 und vom 11. September 2001 bereits kannte. Die Ansteckungsgefahr durch die Corona-Krise für die Märkte ist hoch. Besonders stark betroffen ist die Öl-, Chemie- und Gaswirtschaft, die fertigende Industrie, der Finanzsektor und auch der Technologiesektor. Neben dem Energiesektor schwächelt der Finanzsektor. Vielen Ölkonzernen zerschoss es durch den Crash am Ölmarkt die Bilanzen. So mancher Ölkonzern, der sich halbwegs sicher durchfinanziert wähnte, könnte nun in schwierige Fahrwasser geraten. Besonders die Banken mit einem hohen Kreditexposure im Ölsektor fangen da schnell an zu schwitzen.

Der neue Alltag in der Region mit Corona-Virus

Das Schlimme an der Corona-Krise ist die absolute Unberechenbarkeit und das immer noch zunehmende Risiko. Im Vergleich zur Finanzkrise ist die Situation auch eine völlig andere. Man kann die Märkte mit immer billigerem Geld noch so gut versorgen und auch Stimuli fiskalpolitischer Natur wie Steuererleichterungen und sonstige Hilfsprogramme für Unternehmen stricken, doch eines wird man nicht erreichen können, nämlich das Geld allein die Nachfrage steigert, an anderer Stelle die Produktion steigert und an einer anderen Stelle auch noch die Lieferketten wieder in Reih und Glied bringt, denn dazu benötigt man nach wie vor viele Konsumenten, Verbraucher, Arbeiter, eben Menschen. Dies alles ist durch die rapide Ausbreitung des Virus durcheinandergewirbelt worden. Wenn Menschen massenhaft wie in Teilen Chinas und nun zum Beispiel in Italien in einer staatlichen Quarantäne-Maßnahme stecken, dann könnten die vielen Maßnahmen höchstwahrscheinlich direkt am Finanzmarkt in Form von kurzen Strohfeuern versickern. Alles was man nun leider tatsächlich benötigt ist Zeit. Diese Zeit versucht man sich zumindest mit billigem Geld zu erkaufen. Den ein oder anderen Wirtschaftszweig trifft es härter.

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Welche Sektoren sich mitunter auch in schwierigeren Zeiten recht gut behaupten, soll nun beispielhaft anhand des wohl parallel zum Dow Jones und NASDAQ100 bekanntesten US-Leitindex, dem S&P500 näher betrachtet werden.

Exkurs zum S&P500 – der Index, seine Sektoren und Gewichtungen

Der marktbreite US-Leitindex S&P500 (auch mit dem Handelssymbol/Kürzel „SPX“ bekannt) ist einer der weltweit bekanntesten und auch volumenbezogen global am meisten gehandelten Aktienindizes. Der S&P500 bindet eine Gesamtmarktkapitalisierung von rund 9,9 Billionen US-Dollar. Allein die vier größten Aktiengesellschaften „Apple (NASDAQ:AAPL)“, „Microsoft (NASDAQ:MSFT)“, „Amazon (NASDAQ:AMZN)“ und „Alphabet (NASDAQ:GOOGL) A+C“ erreichen trotz der jüngst starken Abwärtsbewegung nach dem Wochenschluss der ersten Märzwoche (06. März 2020) immer noch eine Marktkapitalisierung von 4,3 Billionen US-Dollar. Besonders daran erkennt man, welch ein hohes Gewicht diese vier Konzerne innerhalb des gesamten Index bereits haben. Eine Mitgliedschaft im S&P500 bedeutet aber nicht, dass Unternehmen nicht auch in anderen Indizes vertreten sein dürfen. So befinden sich Apple und Microsoft beispielsweise auch im Dow Jones oder gleich alle vier Unternehmen Apple, Microsoft, Amazon und Alphabet gemeinsam im NASDAQ100.

S&P500 im Visier der Daytrader aber auch Langzeitinvestoren

Lange Historie – schon seit 1957 berechnet – Linde ist auch Mitglied

Der S&P500 wurde am 04. März 1957 lanciert und war damit der erste marktkapitalisierungs-gewichtete US-Aktienindex. Der Index hat eine Basis vom 03. Januar 1928 und wird daher auch in Bezug auf seine Langzeithistorie gerne für historische Studien herangezogen. Er steht in seiner Gesamtheit für die rund 500 Top-Aktiengesellschaften der USA. Der S&P500 wird von „S&P Dow Jones Indices“, einer Division von „S&P Global“ herausgegeben, berechnet und zur Nutzung zum Beispiel zur Indexabbildung durch ETFs auslizensiert. In den S&P500 können neben den gewöhnlichen Top-US-Aktiengesellschaften unter anderem auch REITs, ETFs, ADRs (American Depositary Receipts), ADS (American Depositary Shares) und weitere Wertpapiergattungen inkludiert sein. Übrigens: Auch der DAX-Konzern Linde (DE:LING) PLC (DE:LINI) ist Mitglied im S&P500!

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Geballte Kraft der US-Wirtschaft in einem Index – S&P500 jahrelang ohne Negativperformance

Nicht nur Trader finden im ultraliquiden Index S&P500 ihre täglichen Handelsmöglichkeiten, sondern auch für Langzeitinvestoren ist der US-Leitindex bestens geeignet. Seit dem Jahr 2010 gab es bis zum Jahr 2019 kein einziges Jahr mit einer negativen Performance. Die besten Jahre im Sinne der Wertschöpfung waren 2013 und 2019 mit 32,39 Prozent beziehungsweise 31,49 Prozent Kursgewinn.

Schwergewichte des S&P500 - Microsoft und FAANG

Betrachtet man sich den Index genau, so waren dem S&P500 mit dem Stichtag des 28. Februar 2020 exakt 505 Einzeltitel zuzuordnen. In Bezug auf die Gewichtung der Einzeltitel lag der höchste Einzelwert bei einem Anteil von 5,1 Prozent (Schwergewicht Microsoft (NASDAQ:MSFT)). Die Top-10-Positionen brachten insgesamt 23,9 Prozent auf die Waage (darunter Microsoft, Apple (NASDAQ:AAPL), Amazon (NASDAQ:AMZN), Facebook (NASDAQ:FB), Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) A und C, JPMorgan Chase & Co (NYSE:JPM), Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) und Visa (NYSE:V)).

S&P500 in Sektoren untergliedert

Eine besonders hervorragende und dazu akkurate Vergleichsmöglichkeit der verschiedenen Sektoren bietet der hier bereits ausführlich vorgestellte, marktbreite US-Leitindex S&P500. Dieser Aktienindex ist in exakt 11 Industriesektoren eingeteilt. Die mit 24,4 Prozent höchste Gewichtung hat der Sektor „Informationstechnologie“ ((NYSE:XLK)). Ferner wären noch „Gesundheitswesen/Pharma“ (XLV) mit 14,0 Prozent, „Banken und Finanzdienstleister“ ((NYSE:XLF)) mit 12,2 Prozent, „Telekommunikation“ ((NYSE:XLC)) mit 10,7 Prozent und „Nicht-Basiskonsumgüter“ ((NYSE:XLY)) mit 9,9 Prozent zu nennen. Es gibt aber auch noch die Sektoren „Industrie“ ((NYSE:XLI)) mit 8,9 Prozent, „Basiskonsumgüter“ ((NYSE:XLP)) mit 7,2 Prozent, „Energie“ ((NYSE:XLE)) mit 3,6 Prozent, „Versorger“ ((NYSE:XLU)) mit 3,5 Prozent, „Immobilien“ ((NYSE:XLRE)) mit 3,1 Prozent und „Materialien“ ((NYSE:XLB)) mit 2,5 Prozent (Die Bezeichnungen in den Klammern stehen für die jeweiligen Handelssymbole. Dieses Sektor-ETFs lassen sich alle via Admiral Markets handeln). Alle hier ausgewiesenen Gewichtungen kann man der Quelle, dem Facsheet von S&P Dow Jones Indices mit dem Stichtag des 28. Februars 2020 entnehmen.

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Versorger und Telekommunikation schlagen sich in schwierigen Zeiten meistens gut.

Sektoreneinteilung des S&P500 ermöglich detaillierte Analyse der Sektor-Performances

Zum Zeitpunkt dieser Analyse lag der Gesamtindex S&P500 seit dem Jahresanfang 2020 mit 14,99 Prozent im Minus. Der größte Verlierer war der Energiesektor, denn der (XLE) verlor seit Jahresanfang 43,47 Prozent. Mit einem Jahresverlust 2020 von 25,89 Prozent reihte sich der Finanzsektor (XLF) auf den zweiten Platz ein. Den dritten Platz unter den Verlierern ging an den Sektor „Materialien“ (XLB), der um 21,00 Prozent abrutschte. Kein Sektor konnte hinzugewinnen, doch die Outperformance des Sektors „Versorger“ (XLU) mit einem Minus von nur 1,80 Prozent ist mehr als deutlich. Die Sektoren „Basiskonsumgüter“ (XLP) mit einem Minus von 6,54 Prozent und der Immobiliensektor (XLRE) mit einem Minus von 7,47 Prozent konnten sich auch noch wacker schlagen. Allein anhand dieser Performanceanalyse der Sektoren kann man dem Sektor „Versorger“ einen besonders defensiven Charakter zuschreiben. In Bezug auf den Sektor „Versorger“ (XLU) sind die wichtigsten Titel mit den höchsten Einzelgewichtungen übrigens „Nextera (NYSE:NEE)“, „ Duke Energy (NYSE:DUK)“, „Dominion Energy (NYSE:D)“, „Southern (NYSE:SO)“, „ American Electric Power (NYSE:AEP)“, „Exelon (NASDAQ:EXC)“, „ Xcel Energy (NASDAQ:XEL)“, „ Sempra Energy (NYSE:SRE)“, „WEC Energy (NYSE:WEC)“ und „Eversource Energy (NYSE:ES)“ (alle diese Werte lassen sich übrigens auch einzeln als Aktien-CFDs via Admiral Markets handeln).

Fazit - defensive Sektoren gut zu erkennen

Wer die einzelnen Performances der Sektoren des S&P500 auf Sicht eines Jahres, auf Sicht der letzten drei, fünf und 10 Jahre näher analysiert, der stellt besonders einen großen Verlierer in beinahe allen Zeitfenstern fest. Der Verlierer ist der Sektor „Energie“ (XLE), der es selbst auf Sicht von 10 Jahren mit mickrigen +0,70 Prozent in den Gewinn schaffte. In der Gesamtbetrachtung quer durch alle Zeitfenster haben sich besonders die Sektoren „Versorger“, „Telekommunikation“, „Immobilien“ und „Gesundheit/Pharma“ als defensiv hervorgetan und im Schnitt sogar richtig gut geschlagen. Ein weiteres Argument für diese Sektoren sind auch die überwiegend stabilen Dividendenerträge.

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Anleger und Trader haben über die Handelsplattformen von Admiral Markets die Möglichkeit auf CFDs auf Indizes, wie den DAX, den Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500, aber auch CFDs auf Rohölkontrakte zu handeln. Dabei ist sowohl der Handel auf steigende Notierungen (Long), als auch auf fallende Notierungen (Short) möglich.

Via Admiral Invest.MT5 können Anleger obendrein eine Reihe von ETFs auf die gängigsten Indizes, so auch auf den S&P500 gehandelt werden. Mittels des Vanguard S&P500 ETF (VUSA) können Anleger folglich auch ungehebelt am Erfolg des wichtigsten US-Index partizipieren und auch von den regelmäßigen Ausschüttungen des ETFs profitieren. Es können aber länderspezifische ETFs, ETFs auf Sektoren, rohstoffspezifische ETFs und viele weitere ETFs gehandelt werden.

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Die Basisinformationsblätter ("KID") zu den Handelsinstrumenten sowie den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken finden Sie auf der Website von Admiral Markets.

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