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Daimler, Netflix, Wirecard – keine Stimmungsaufhellung

Veröffentlicht am 29.10.2018, 11:05
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In der vergangenen Woche ging es an den Märkten geschlossen nach unten. Dax, EuroStoxx, Nasdaq und auch die asiatischen Märkten konnten dem Sog nicht entkommen und schrieben rote Zahlen. Umso attraktiver sind die Bonus Zertifikate mit zweistelligen Renditen auf Daimler (DE:DAIGn) DS64GL, Netflix (NASDAQ:NFLX) CQ6HZ2und Wirecard (DE:WDIG) HX2HB7. Bei den Papieren ist nicht nur die Rendite zweistellig, sondern auch der Risikopuffer, der somit noch ordentlich Luft nach unten lässt.

Blicken wir ergänzend auf die spannende Markteinschätzung von den Südseiten der Börse München:

Die Ablehnung des italienischen Haushaltsbudgets durch die EU-Kommission, der aufkommende Konflikt mit Saudi-Arabien und der anhaltende Handelsstreit halten die Volatilität an den globalen Kapitalmärkten hoch. Dies spiegelt sich auch in einigen Stimmungsindikatoren insbesondere der Eurozone wider. So ist beispielsweise der EWU-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe um 1,1 auf 52,1 Punkte sowie der Serviceindex um 1,4 auf 53,3 Punkte gefallen und weist somit den niedrigsten Stand seit zwei Jahren auf. In Deutschland ist der ifo-Geschäftsklimaindex um 0,9 auf 102,8 Punkte gesunken. Trotz der Rückgänge deuten die Indikatoren noch immer auf ein Wachstum der Wirtschaft in der Eurozone hin.

Im Gegensatz dazu läuft die US-Wirtschaft weiter unter Volldampf, laut Erstschätzung des US-Handelsministeriums ist das BIP im 3. Quartal um 3,5 Prozent annuallisiert gewachsen. Renten: Am US-Rentenmarkt sorgte unter anderem die Veröffentlichung des eher „hawkishen“ Protokolls der jüngsten geldpolitischen Sitzung (FOMC-Sitzung) der US-Notenbank nur für einen kurzfristigen Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Diesseits des Atlantiks zeichnet sich eine anhaltende Risikoaversion ab. Diese wird durch die stockenden Brexit-Verhandlungen und die Sorgen um die nachhaltige Tragfähigkeit der italienischen Staatsfinanzen befördert. Während die Rendite 10-jähriger italienischer Staatsanleihen von 3,58 auf 3,76 Prozent anstieg, sank die Rendite bei Bundesanleihen gleicher Laufzeit von 0,50 auf 0,42 Prozent.

Renten – der sichere Hafen ist gefragt

Aufgrund der anhaltend turbulenten Aktienmärkte, haben die Marktteilnehmer in den vergangenen Tagen immer mehr sogenannte Safe Haven Investments wie beispielsweise 10 jährige US-Staats- oder Bundesanleihen nachgefragt. Die Renditen sind dementsprechend um 12 Basispunkte auf 3,07 Prozent bzw. um 7 Basispunkte auf 0,35 zurückgegangen. In Italien hingegen sorgte die Diskussion um die Ablehnung des Haushaltsbudget und die Abstufung der Kreditwürdigkeit des Landes für eine Zunahme der Volatilität. Auf Wochensicht ist die Rendite marginal von 3,49 Prozent auf 3,45 Prozent gefallen.

Aktien – Berichtssaison bringt keine Stimmungsaufhellung

Ungeachtet der bis dato mehrheitlich positiv verlaufenden Berichtssaison für das 3. Quartal der USA befinden sich nicht nur die US-Aktienmärkte auch in dieser Woche im Sell-Off-Modus. Mitte der Woche ging es vor allem mit den Kursen im Technologiesektor abwärts, der Nasdaq-Index ging allein am Donnerstag um mehr als 4 Prozent in die Knie. Auch in Europa öffnen Unternehmen ihre Bücher – die bisher berichteten Ergebnisse konnten jedoch ebenso wenig für eine Stimmungsaufhellung sorgen. DAX, Euro Stoxx 50 und Co. schlossen im Wochenverlauf tief im roten Bereich. Auch die asiatischen Aktienmärkte können sich dem Abwärtssog nicht entziehen. Sowohl in Japan als auch in China stehen deutliche Wochenverluste zu Buche. Trotz einer Senkung der Einkommenssteuer der Regierung in Peking zeichnen die chinesischen Aktienmärkte den fünften Wochenverlust in Folge. Rund um den Globus verzeichnen die Aktienindizes seit Jahresanfang kaum Kurszuwächse, einzig der S&P 500 kann in Euro gerechnet einen Zuwachs von etwas mehr als 1 Prozent verbuchen.

Rohstoffe – Öl verlor an Wert

Die Versprechen des saudi-arabischen Öl-Ministers, trotz kommender Iran-Sanktionen für ausreichend Öl am Weltmarkt zu sorgen, belasteten den Ölmarkt. Der Preis für ein Fass (159 Barrel) der Sorten West Texas Intermediate sowie Brent verloren an Wert. Zum Ende der Woche stand der WTI-Ölpreis bei knapp 67 US-Dollar und der für Brent bei knapp 77 US-Dollar.

Was bringt die Woche?

In der kommenden Woche schreitet die Berichtssaison in Europa und den USA weiter voran. Zudem gibt es am Dienstag Zahlen zum Wirtschaftswachstum von Frankreich, Italien und der Eurozone im dritten Quartal, Spanien folgt am Mittwoch. Besonders gespannt werden allerdings die Daten zum Arbeitsmarkt in den USA erwartet. Bei entsprechend positiven Ausgang könnte dies für eine zwischenzeitliche Entspannung an den Kapitalmärkten sorgen.

Quelle: Börse München, eigene Recherche

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