Nicht, dass der DAX plötzlich zur Schwäche neigen würde. Es ist aber zu erkennen, dass die Dynamik etwas nachlässt. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als dass die Indikatoren im überkauften Bereich notieren und zum Teil vor Verkaufssignalen stehen. Der steile Aufwärtstrend kann nicht mit dieser Intensität durchgehalten werden. Das Erreichen des Widerstands bietet eine gute Gelegenheit eine Gegenbewegung zu beginnen, ohne gleich einen neuen Abwärtstrend einzuleiten. Eine Korrektur bis in den Bereich von 15.600 Punkten, sollte daher kurzfristig nicht überraschen. Übergeordnet sollte die Jahresendrallye aber weiterlaufen können. Eine kurzfristige Korrektur würde die angespannte Indikatorenlage wieder entspannen können.
Dow Jones – Das jüngste Top in Sichtweite
Der Dow Jones hat einen steilen Aufwärtstrend etabliert, der noch keine Anzeichen zeigt, beendet zu werden. Das jüngste Top von Anfang August dürfte in den nächsten Tagen erreicht werden können. Aber auch dieser steile Trend wird nicht ewig dauern können. Eine Korrekturbewegung oder mindestens eine Abflachung des Trends sollte in der nächsten Woche nicht überraschen. Dies würde auch von den Indikatoren unterstützt werden, die im überkauften Bereich notieren. Der MACD-Indikator beginnt langsam nach unten zu drehen, was am Histogramm zu erkennen ist.
Gold – Immer wieder die 2.000er-Marke
Die große runde Marke wurde angelaufen, erneut kurz überwunden und zum Wochenschluss gab es wieder einmal einen Schlusskurs über der Marke von 2.000 USD. Da die Indikatoren im neutralen Bereich notieren, wird es eine sehr spannende Woche geben. Ob Gold die wichtige Marke endlich hinter sich lassen kann wird sich dann zeigen. Sollte ein nachhaltiger Ausbruch erfolgen, ist der Bereich der zuletzt erreichten Rekordwerte wieder ein Thema. Trotzdem muss zunächst die Kraft aufgewendet werden, um einen solchen Anstieg zu generieren.
Öl – Intakter Abwärtstrend mit zunehmender Volatilität
Der Abwärtstrend bei Öl ist weiterhin intakt, auch wenn die Volatilität zuletzt zugenommen hat. Die Indikatoren helfen derzeit nicht weiter, da diese unterschiedliche Signale geben oder im neutralen Bereich notieren. Die alte Unterstützungszone, die nun zum Widerstand geworden ist, dürfte auch in den kommenden Wochen ein Thema sein. Zunächst ist aber ein Abwärtstrend intakt und dürfte auch kurzfristig nicht gebrochen werden.
Bitcoin/USD – Hält sich auf hohem Niveau
Der Aufwärtstrend des Bitcoins hat an Dynamik verloren, ist aber weiterhin intakt. Zuletzt wurde ein neues Verlaufshoch generiert. Dieses konnte zunächst mit einem Shooting-Star nicht gehalten werden. Von einer Trendwende kann gleichwohl nicht gesprochen werden. Vielmehr handelt es sich in der Gesamtsituation der letzten Wochen lediglich um eine Beruhigung im intakten Trend. Zuletzt hatte allerdings die Volatilität etwas zugenommen, was auf eine etwas erhöhte Nervosität bei den Marktteilnehmern hindeutet.