Der DAX hat bislang eine V-Formation gebildet die noch nicht vollendet ist. In der letzten Woche hat der deutsche Leitindex technisch betrachtet auf der Stelle getreten. Damit legt der DAX eine Verschnaufpause ein. Solche Phasen sind meist Vorboten für eine deutliche Bewegung. Diese kann zunächst einmal in beide Richtungen erfolgen. Von den Indikatoren her gibt es hier wenige Hinweise auf einen Schub in die eine oder andere Richtung. Lediglich der abkippende MACD-Indikator ist Grund zur Sorge. Andererseits beginnt nun die statistisch deutlich bessere Phase. Diese hält im Normalfall bis Sommer an. Normal ist in diesen Tagen allerdings kaum etwas, weshalb weiterhin auf die geopolitischen Ereignisse geschaut werden muss. In den letzten Wochen haben sich die Marktteilnehmer aber von den Auseinandersetzungen eher distanziert, sodass eine gute Chance darauf besteht, dass die Statistik wieder einmal greifen könnte.
Dow Jones – Der Trendbruch ist geglückt
Vor einer Woche war es noch nicht sicher, ob der Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends gelingt. Zieht man lediglich die Abwärtstrendlinie zu Rate, darf festgestellt werden, dass der Bruch geglückt ist. Nach der Dow-Theorie muss selbstverständlich zunächst das letzte Top überwunden werden, damit von einem Trendbruch gesprochen werden kann. Zuletzt waren die Umsätze rückläufig, weshalb der Ausbruch noch nicht dynamisch ausgefallen ist. Die Indikatoren stehen vor Verkaufssignalen. Daher könnte der Ausbruch noch einmal negiert werden. Insgesamt hat sich die Lage aber mit dem Trendbruch weiter aufgehellt.
Gold – zieht wieder etwas an
Im Bereich des Tops vom Sommer letzten Jahres konnte Gold zuletzt einen kleinen Boden bilden. Dieser wurde nun genutzt, um wieder nach oben zu ziehen. Dabei ist das Edelmetall in den Bereich einer alten Widerstandszone gestiegen. Dies ging einher mit nach oben drehenden Indikatoren. Der MACD-Indikator steht vor einem Kaufsignal. Entsprechend könnte Gold somit den Widerstand brechen und unterhalb der alten Trendlinie weiter nach oben laufen.
Euro – gibt schon wieder nach
Der übergeordnete Abwärtstrend ist unverändert intakt und steht auch nicht zur Disposition. Stattdessen dürfte die Divergenz bei den Indikatoren bereits abgearbeitet sein. Der neue kurzfristige Aufwärtstrend steht bereits wieder vor dem Bruch. Sollte dieser in der kommenden Woche erfolgen, sind neue Tiefstwerte zu erwarten.
Öl – Das war es schon wieder mit der Korrektur
Die Korrektur beim Öl führte genau bis zur längerfristigen Aufwärtstrendlinie. Die Verkaufssignale bei einigen Indikatoren sind längst verpufft. Der MACD-Indikator hat bereits wieder ein Kaufsignal generiert. Somit dürfte auch in der anstehenden Woche die Trendlinie halten und die Notierungen weiter anziehen.
Quelle Charts: ProRealTime.com