DAX - Jetzt ist der Crash da - Gegenbewegung unausweichlich

Veröffentlicht am 07.04.2025, 07:58

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Mit hohen Umsätzen ist der deutsche Aktienmarkt zum Wochenschluss eingebrochen. Die Zollankündigung des US-Präsidenten hat damit Wirkung gezeigt. Wer nun glaubt, dass in solchen Phasen die Technische Analyse nicht funktioniert, dem sei ein Blick auf den Chart empfohlen. Der Einbruch am Freitag führte den DAX nahezu exakt an eine, wenn auch nur schwache, Unterstützungszone. Diese hat sich im Dezember als Widerstand gebildet und wurde nun als erster Haltepunkt erkannt. Ob dieses Halten nachhaltig sein wird, kann heute noch nicht gesagt werden ist aber eine valide Möglichkeit. Selbst wenn zum Wochenauftakt eine weitere Abwärtsbewegung erfolgt, wird eine Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste unausweichlich sein. Wichtig wäre dann, dass auch die Anstiegsbewegung von hohen Umsätzen begleitet wird, damit es sich nicht nur um ein Strohfeuer handelt, sondern ein Ende der Abwärtsbewegung. In der anstehenden Woche dürften erste Entscheidungen zur weiteren Entwicklung fallen. 

Dow Jones – wie lange schaut sich die Wall-Street das noch an?

Es ist ja nicht so, dass die Zollankündigung den US-Märkten geholfen hätte. Vielmehr hat die neue US-Administration für große Unsicherheit weltweit gesorgt. Bedenken, die bereits im Vorfeld von namhaften Wirtschaftswissenschaftlern geäußert wurden, sind einfach so in den Wind geschlagen worden. Inzwischen gehen viele US-Bevölkerung auf die Straße. Auch die Wall-Street-Akteure dürften sich das Treiben nicht mehr lange widerspruchslos ansehen. Derzeit verlieren die Tech-Größen um Musk, Bezos oder Zuckerberg Milliarden, was diesen auf Dauer nicht gefallen wird. Die Frage wird sein, welche Möglichkeiten diese erfolgreichen US-Amerikaner haben, auch die Märkte insgesamt zu beruhigen. Der Dow Jones ist inzwischen knapp über einer Unterstützungszone angekommen. Hier besteht aus technischer Sicht eine Chance auf ein Halten. 

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Gold – Mehr oder weniger unbeeindruckt 

Die Turbulenzen an den Aktienmärkten haben noch nicht verstärkt zu einem Run auf Gold geführt. Die Krisenwährung kann sich auf hohem Niveau halten. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Die Bewegung am Freitag kann als kleine Korrektur im Aufwärtstrend gewertet werden. Diese könnte sich noch etwas ausweiten. Als sicherer Hafen wird Gold weiterhin fungieren. 

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Öl – Auch hier geht die Angst um

Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

Es hat kurz so ausgesehen, als könne das schwarze Gold die wichtige Unterstützung bei knapp über 70 USD halten. Zum Wochenschluss ist Öl aber bei anziehenden Umsätzen kräftig unter Druck geraten. Somit wurde die Unterstützung dynamisch gebrochen. Nun gewinnt die neue, deutlich breitere Zone (zwischen 60 und 70 USD) an Bedeutung. Ich bin sehr gespannt, ob sich das zum Wochenstart auch an den Tanksäulen bemerkbar macht. Ein fallender Öl-Preis ist aber auch ein Zeichen für eine sich abschwächende Konjunktur. Somit ist die Freude über niedrigere Benzin-Preise nur eine sehr kurzfristig gedachte. Das Verhalten am Öl-Markt spiegelt also auch die Angst vor den Zöllen wider. 

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Bitcoin/USD – führt weiter sein Eigenleben

Erneut hat sich in der vergangenen Woche gezeigt, dass der Bitcoin noch lange nicht den Rang einer Krisenwährung hat. Der Abwärtstrend ist weiter intakt und die letzten Tage können bestenfalls als „ein Treten auf der Stelle“ bezeichnet werden. Auch die Indikatorenseite gibt keine Unterstützung oder Hinweise auf die weitere Entwicklung. Somit sollte der Abwärtstrend genau beobachtet werden. 

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Quelle Charts: ProRealTime.com

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