Nach dem der DAX die Marke von 15.000 Punkten verteidigen konnte, erfolgte in der vergangenen Woche ein massiver Schub nach oben aus der alten Seitwärtsrange heraus. Der Bereich um die 21-Tage-Durchschnittslinie fungierte aber zuletzt als Widerstand. Zum Wochenschluss konnte die obere Begrenzung der besagten Seitwärtsrange als Unterstützung von den Marktteilnehmern akzeptiert werden. Die Indikatoren geben derzeit unterschiedliche Hinweise. Der MACD-Indikator steht vor einem Kaufsignal und der Projection-Oszillator hat gerade ein Verkaufssignal generiert. Es kommt nun viel darauf an, wie der Wochenauftakt gestaltet wird. Eine freundliche Eröffnung könnte der Startschuss für eine Jahresschlussrallye sein. Schafft es der DAX nicht, die Unterstützung zu halten, dürfte der Bereich um 15.500 Punkte noch einmal unterschritten werden. Da die Saisonalität im Schnitt eine positive Phase bis Jahresende anzeigt, sollte die erste Variante präferiert werden.
Dow Jones – freundlicher Wochenschluss lässt mehr erwarten
Die technische Lage beim Dow Jones gestaltet sich derzeit besser als beim DAX. Zum Wochenschluss konnte der US-Index noch einmal zulegen und über das Top vom August dieses Jahres steigen. Damit eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis an das Rekordhoch vom November. Das frische Kaufsignal des MACD-Indikators dürfte bei diesem Vorhaben unterstützen. Allerdings sind die Umsätze leicht rückläufig. Dies zeigt, dass die Marktteilnehmer nicht uneingeschränkt auf Kaufkurs sind. Trotzdem dürfte sich der Wochenauftakt positiv gestalten, was auch Rückenwind für den DAX geben sollte.
Gold – schafft es einfach nicht, sich von der Unterstützung zu lösen
In der vergangenen Woche sah es noch so aus, als könne die Unterstützungszone als Sprungbrett genutzt werden um wieder über 1.800 USD anzuziehen. Diese Chance wurde zunächst vertan. Trotzdem geben die Indikatoren für die neue Woche immer noch eine gute Basis her, um einen Schub nach oben zu generieren. Der Projection-Oszillator hat ein Kaufsignal generiert und der MACD-Indikator steht kurz davor. Somit sollte Gold zumindest nach unten gut abgesichert sein.
Euro – der übergeordnete Abwärtstrend ist weiterhin intakt
Nach dem Unterschreiten der Marke von 1,14 USD hat der Euro sehr schnell den Bereich um 1,12 USD getestet und gehalten. Die anschließende Aufwärtsbewegung führte zurück an die 1,14er-Marke. Obwohl eine deutlichere Gegenbewegung zu erwarten gewesen ist, scheiterte der Euro zunächst in diesem Bereich. Die Indikatoren verlaufen derzeit im neutralen Bereich. Nur der MACD-Indikator hat ein Kaufsignal generiert, welches aber bereits wieder abgearbeitet sein dürfte. Für die anstehende Woche sollte nicht mehr erwartet werden, als eine Bewegung um die 1,13 USD.
Öl – Gegenbewegung schon wieder vor dem Ende?
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Die Gegenbewegung nach dem kräftigen Abwärtsschub könnte bereits wieder vor dem Ende stehen. Die Indikatoren hatten Kaufsignale generiert, die das Öl vom Tief bei ca. 65 USD wieder an die Tops vom Juli dieses Jahres geführt haben. Hier verläuft aber die 21-Tage-Durchschnittslinie, an der Öl zunächst gescheitert ist. Außer vom MACD-Indikator kommt von den Indikatoren keine Unterstützung mehr. Mehr als ein erneuter Test des Juli-Hochs sollte in der anstehenden Woche daher nicht erwartet werden.