Es war ohnehin nur die Chance auf einen Keil, der sich aber nicht bewahrheitet hat. Der DAX ist dynamisch weiter nach oben gelaufen und nun wieder in dem Bereich angekommen, in dem vor wenigen Tagen die Einbruchsbewegung begonnen hatte. Dass hier die alte Aufwärtstrendlinie verläuft ist weniger relevant. Die Indikatoren geben derzeit widersprüchliche Signale, was kein gutes Zeichen darstellt. Die Umsätze sind auf niedrigem Niveau stabil und konnten nur in den letzten Tagen leicht anziehen. Dies deutet darauf hin, dass die Breite der Marktteilnehmer noch kein Vertrauen gefasst haben. Auch die Saisonalität deutet noch nicht an, dass es ohne weitere Korrektur weiter nach oben gehen könnte. Insgesamt hat sich die Lage aber verbessert.
Dow Jones – Wenige Tage genügen, um zur Tagesordnung zurückzukehren
Die dramatischen Tage des Einbruchs sind bereits wieder vergessen und der Dow Jones hat die Verluste fast komplett wieder aufgeholt. Die jüngsten Tops sind bereits wieder in Reichweite. Allerdings geben, wie beim DAX, die Indikatoren unterschiedliche Signale. Daher sollte kurzfristig nicht allzu viel erwartet werden. Ein Halten des Niveaus, wäre in den kommenden Tagen bereits ein Erfolg.
Gold – Ausbruch geschafft
Die nächste runde Marke wurde erreicht. Gold konnte über 2.500 USD pro Unze schließen. Damit wurde auch die Widerstandszone erfolgreich verlassen. Für eine solche Bewegung wäre es nun üblich, dass noch einige Tage ein Anziehen der Notierung erfolgt und anschließend eine Korrekturbewegung an die alte Widerstandszone vollzogen wird. Die Indikatoren helfen derzeit kaum weiter, da es sich um einen recht starken Trend handelt.
Öl – Beruhigt sich so langsam
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Das erfolgreiche Halten der Unterstützungszone führte nur kurzfristig zu einer Aufwärtsbewegung. Zuletzt ist das schwarze Gold wieder leicht rückläufig gewesen. Die im neutralen Bereich notierenden Indikatoren helfen derzeit nicht weiter und das Kaufsignal beim MACD-Indikator dürfte kaum größere Auswirkungen haben. Somit sollte sich Öl in den kommenden Tagen im jetzt erreichten Bereich einpendeln.
Bitcoin/USD – kann derzeit keinen Trend aufweisen
Ein paar tausend Dollar nach oben und nach unten, scheint derzeit die Devise bei der Kryptowährung zu lauten. Die alte Unterstützungszone dient aktuell als Orientierungsgröße. Der jüngste Einbruch wurde zwar nicht komplett negiert, spielt aber offenbar keine Rolle mehr. Das Rekordhoch vom März dürfte kurzfristig allerdings auch kaum erreicht werden können. Das auch von mir besprochene „Halving“ ist ebenfalls kein Thema mehr und hat dieses Mal auch, zumindest bislang, nicht die Auswirkungen gehabt, wie bei den letzten Ereignissen dieser Art. Ein erneutes Einbrechen unter die 50.000er-Marke sollte derzeit nicht erwartet werden.
Quelle Charts: ProRealTime.com