Es ist immer wieder interessant zu lesen, welche Leute meinen es besser zu können und mit dieser Meinung auch nicht hinter dem Berg halten. Merkwürdig, dass diejenigen, die es wirklich besser können, dies nicht heraushängen lassen. Ich gebe Woche für Woche weiterhin mein Bestes, Ihnen eine seriöse Analyse zur Verfügung zu stellen. So auch heute wieder, da der DAX klassisch kurz vor der Widerstandszone gescheitert ist und nun um den Aufwärtstrend kämpft. Wer meine Analysen kennt der weiß, dass ich von Trendlinien wenig halte. Der Dax ist gerade an einer solchen angekommen. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht aber das letzte signifikante Tief, welches Mitte Juni gebildet wurde. Dieses Tief sollte nicht unterschritten werden, da sonst nach der Dow-Theorie die Lage kritisch wird. Die jüngsten Verkaufssignale bei den Indikatoren sind noch nicht ganz abgearbeitet, weshalb zumindest ein Erreichen des letzten Tiefs noch erwartet werden sollte. Die leicht anziehenden Umsätze zeigen ebenfalls, dass der Verkaufsdruck zunimmt. Die Unsicherheit wächst also, was weitere Verkäufer auf den Plan bringen dürfte. Die kommende Woche wird eine entscheidende für den weiteren Trend werden. Die Statistik verheißt zudem nichts Gutes für die kommenden Wochen.
Dow Jones – Das verläuft klassisch, aber auch gefährlich
Der US-Leitindex könnte dem DAX helfen, die oben beschriebene Grenze nicht zu unterschreiten. Dazu muss der Index aber darauf achten, selbst nicht in einen Strudel zu geraten. Derzeit reagieren die US-Börsen (ETR:SXR4) sehr sensibel auf die Aussagen des Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Dies führte in der zweiten Wochenhälfte dazu, dass der Markt kräftige Verluste zu verzeichnen hatte. Derzeit ist es nur eine Korrekturbewegung und damit ein Pull-Back an die Ausbruchslinie. Dies kann sich aber sehr schnell zu einem neuen Abwärtstrend ausweiten. Die Indikatoren stehen kurz vor Verkaufssignalen, was für ein Unterschreiten der Unterstützungslinie sorgen kann. Noch ist alles im grünen Bereich, was sich aber schnell ändern kann.
Gold – Schafft den Ausbruch nicht
Gold hat zwar ein neues Rekordhoch generiert, der Ausbruch wurde aber recht schnell negiert. Dies wurde mit einem Shooting-Star eingeleitet, was wieder einmal gezeigt hat, wie verlässlich diese Formationen sind. Die Indikatoren haben gerade Verkaufssignale generiert und damit einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend eingeleitet. Der MACD-Indikator bestätigt gerade diese Verkaufssignale. Die Wahrscheinlichkeit steigt nun, dass die untere Unterstützungszone wieder angelaufen wird.
Öl – Kommt unter Druck und könnte noch mehr verlieren
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Das schwarze Gold ist nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch nach oben, nun nach unten ausgebrochen. Dies erfolgte am Freitag recht dynamisch. Die Indikatoren befinden sich zwar bereits im überverkauften Bereich, dürften aber noch keinen Halteversuch unterstützen. Somit steht einem weiteren Schub nach unten zum Wochenbeginn nichts mehr im Wege.
Bitcoin/USD – Die Stimmung zum Bitcoin verbessert sich zusehends
Vor zwei Wochen sah es noch so aus, als gerate die Kryptowährung zunehmend unter Druck und startet einen neuen Abwärtstrend. Diese Befürchtung hatte sich mit einer Hammerformation am tiefsten Punkt der letzten Monate aber nach und nach in Luft aufgelöst. Inzwischen notiert der Bitcoin wieder im Bereich einer Widerstandzone und hat nun gute Chancen, weiterzulaufen. Die Indikatoren befinden sich zwar im überkauften Bereich, haben aber auch in den vergangenen Monaten kaum für nachhaltige Rückgänge gesorgt. Somit steht in der kommenden Woche ein Angriff auf die Marke von 70.000 USD an.
Quelle Charts: ProRealTime.com