Wie
Natürlich war die vergangene Woche kein Ruhmesblatt für den Markt. Betrachtet man aber die dazugehörige Umsatztätigkeit, kann man leicht erkennen, dass der Rückgang lediglich eine Korrekturbewegung im laufenden Aufwärtstrend darstellt. Zudem haben die Marktteilnehmer nur ein paar Gewinne mitgenommen. Solche Gegenbewegungen sind gut für den Trend, weil die immer wieder besprochenen schwachen Hände aus dem Markt gehen. Es ist nicht auszuschließen, dass diese Korrekturbewegung noch in der kommenden Woche anhalten wird. Ein dramatischer Einbruch würde nur dann kommen, wenn es neue, marktbewegende Ereignisse geben würde. Diese sind derzeit aber kaum zu erwarten. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich und geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Heute bereits über die Präsidentschaftswahl in den USA zu sprechen ist verfrüht und wie diese ausgeht, weiß ohnehin niemand. Was die Märkte nach dem Feststehen des Ergebnisses machen, ist ebenso offen, zumal bei der vorletzten Wahl die Märke völlig anders reagiert haben, als die meisten erwartet haben.
Dow Jones – Korrektur könnte bis zur Ausbruchslinie laufen
Der Dow Jones befindet sich im übergeordneten Aufwärtstrend in einer Korrekturbewegung. Diese kam nicht überraschend, da die Indikatoren bereits Verkaufssignale generiert hatten. So kann der Index nun noch weiter rückläufig sein und die alte Ausbruchslinie testen. Insgesamt wäre dieses Verhalten für den Trend nicht schädlich. Allerdings würde damit das letzte Tief unterschritten werden. Dieses Tief war aber nur ein Innehalten nach dem Ausbruch, sodass es keine größere Bedeutung haben dürfte. Wichtig ist das Halten der neuen Unterstützungszone. Diese könnte bereits in der kommenden Woche getestet werden.
Gold – 3.000 USD? Nicht mehr in diesem Jahr aber nächstes Jahr.
Gold geht seinen Weg nach oben unbeirrt weiter. Gegenbewegungen werden in wenigen Tagen wieder beendet. Dies bringt einen wenig volatilen Aufwärtstrend zustande. Auch zuletzt gestaltete sich die Korrekturbewegung lediglich durch ein Treten auf der Stelle. Sollte Gold mit dieser Intensität so weiterlaufen, ist die Marke von 3.000 USD pro Unze in diesem Jahr nicht mehr zu erreichen, was aber auch niemand erwarten dürfte. Gleichwohl wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis diese nächste große runde Zahl erreicht werden sollte. Wegen des starken Trends können die Indikatoren vernachlässigt werden, da bei solchen Trends diese meist permanent im überkauften Bereich notieren. Es bleibt dabei, dass Gold ein gutes bis sehr gutes Wertaufbewahrungsmittel darstellt.
Öl – zunehmende Volatilität bringt keinen neuen Trend
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Es wird hektisch im Öl. Die Tagesschwankungen nehmen zu. Kräftige Abwärtsbewegungen werden oft am nächsten Tag wieder korrigiert und umgekehrt. So kann kein stabiler Trend entstehen. Der jüngste Einbruch wurde noch vor der Unterstützungszone abgefangen. Somit ist zwar der übergeordnete Abwärtstrend, der im April begonnen hatte noch intakt, ein neues Tief gegenüber den letzten beiden Tiefs wurde gleichwohl nicht erreicht. Somit bleibt die volatile und damit unsichere Lage beim Öl bestehen.
Bitcoin/USD – Zunächst im Widerstandsbereich gescheitert
Der Bitcoin ist zunächst im Widerstandsbereich gescheitert. Ungeachtet dessen hat sich die technische Lage insofern verbessert, als dass die letzten beiden Tops von Ende August und Ende September mit dem letzten Anstieg überwunden wurden. Unter technischen Aspekten würde ein erneuter Rückgang bis knapp über 60.000 USD kein Problem darstellen. Insgesamt befindet sich die Kryptowährung aber gegenüber dem USD weiterhin in einer Seitwärtsrange. Ein Ausbruch nach oben könnte allerdings noch in diesem Jahr erfolgen.
Quelle Charts: ProRealTime.com