Zunächst sah es so aus, als könne der DAX die Unterstützung nutzen, um einen neuen Aufwärtsmove zu generieren, der in einem neuen Angriff auf ein neues Rekordhoch mündet. Die Bewegung zum Wochenschluss hat dieser Hoffnung zunächst einen Dämpfer beschert. Allerdings sieht die Tageskerze vom Freitag dramatischer aus, als sie vermutlich gewesen ist. Die Marktbreite hat gänzlich gefehlt. Die Umsätze blieben auf einem sehr niedrigen Niveau, was deutlich macht, dass kein Verkaufsdruck aufgekommen ist. Die Kaufsignale bei den Indikatoren konnten allerdings noch nicht ihre Wirkung entfalten und wurden zuletzt wieder negiert. Auch die Saisonalität gibt noch keinen nachhaltigen Rückenwind für einen neuen Aufwärtstrend. Somit dürfte in der kommenden Woche weiterhin der Fokus auf einem Halten der Unterstützungszone liegen.
Dow Jones – noch immer in einer Konsolidierungsphase
Der US-Leitindex bröckelt weiter vor sich hin. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren habe nicht dazu geführt, dass der Dow Jones massiv unter Druck geraten ist. Vielmehr handelt es sich aktuell um eine Korrektur im Aufwärtstrend. Diese kann noch etwas anhalten, da die Indikatoren im neutralen Bereich notieren. Die Umsätze ziehen nicht an, was ebenfalls dafürspricht, dass es sich lediglich um eine Korrektur handelt und nicht um einen neuen Trend. Ein Ausbruch über die jüngsten Tops könnte zu einer Fortsetzung des bestehenden Aufwärtstrends führen.
Gold – sollte jetzt den Dreh nach oben finden
Die Indikatoren stehen kurz vor Kaufsignalen. Der Preis notiert im Bereich einer Unterstützung. Hier hatte Gold im Juli Halt gefunden und wieder nach oben gedreht. Somit ist eigentlich alles angerichtet, um einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend zu etablieren. Allerdings besteht ungeachtet dessen auch die Gefahr eines weiteren Rückschlags. Dieser würde dann sicher zwischenzeitlich auch dynamisch ausfallen. Auch wenn die Chancen auf einen Anstieg größer sind, als auf einen Rückgang, sollte ein Rückgang nicht ausgeschlossen werden.
Euro – Weiterhin in der Findungsphase
Der Euro notiert weiterhin an einem Widerstand und die obere Begrenzung des übergeordneten Abwärtstrendkanals konnte noch nicht durchbrochen werden. Somit hat sich zur vergangenen Woche nichts verändert. Erst mit einem nachhaltigen Bruch des Widerstands muss eine neue Betrachtung vorgenommen werden.
Öl – jetzt kann es wieder teuer werden
Der Öl-Preis ist wieder im Bereich der oberen Begrenzung der Widerstandszone angekommen. Hier hat er zunächst Halt gemacht. Der seit dem Mehrfachboden bestehende Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Die im überkauften Bereich befindlichen Indikatoren helfen wegen des stabilen Trends derzeit nicht weiter. Daher ist es nicht auszuschließen, dass ein Ausbruch nach oben erfolgt und die Preise an der Tankstelle damit weiter anziehen.
Bitcoin/USD – Trendlinie erreicht, und jetzt?
Der Bitcoin ist weiterhin am Bröckeln, hat aber inzwischen die Aufwärtstrendlinie erreicht. Viel wichtiger wird allerdings in den nächsten Wochen sein, ob er einen Ausbruch über die Widerstandszone bei ca. 32.000 USD schafft. Derzeit gibt es keine Signale dafür oder dagegen. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich und geben entsprechend keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Auch in der kommenden Woche ist von der Technischen Analyse her keine Änderung zu erwarten.
Quelle Charts: ProRealTime.com