DAX – steht vor exorbitanter Anstiegsbewegung
Wie lange lesen Sie nun schon meine Versuche einen seriösen Text und damit eine seriöse Analyse zu verfassen? Wenn Sie Stammleser sind, werden Sie gewiss wissen, dass ich immer versuche seriös zu schreiben. Wenn Sie neu sind, könnten Sie vielleicht hier bereits wieder aussteigen. Trotzdem sei der Rat erlaubt, nicht immer nur den Marktschreiern hinterher zu laufen. Diese haben nämlich oft nur eines im Sinn: Sie zu beeindrucken und dann etwas zu verkaufen. Ich möchte Ihnen mit der Technischen Analyse ein Instrument an die Hand geben, welches Sie verstehen sollen. Zur DAX – Analyse ist heute zu sagen, dass sich der deutsche Leitindex an einer latenten Unterstützungszone gefangen hat und zuletzt wieder anziehen konnte. Allerdings tritt der DAX noch auf der Stelle und konnte die Chance eines Wiederanstiegs noch nicht nachhaltig nutzen. Die Vorgaben aus den USA vom Wochenschluss könnten allerdings helfen, einen positiven Wochenstart zu generieren. Ob die Kraft allerdings ausreicht, die jüngsten Tops zu überwinden, ist noch völlig offen. Die Saisonalität deutet derzeit noch nicht auf einen, wie in der Überschrift bezeichneten, Anstieg hin.
Dow Jones – Fulminanter Kurssprung zum Wochenschluss
Der Dow Jones konnte deutlich über der alten Unterstützungszone einen Boden ausbilden und hat diesen zuletzt auch gehalten. Am Freitag gab es dann einen kräftigen Kurssprung, der in einem Doji mündete. Solche Tage, bei denen Eröffnungs- und Schlusskurse auf etwa einem Niveau notieren, stellen für sich genommen immer Unsicherheiten bei den Marktteilnehmern dar. Ob es sich dabei um eine Unsicherheit handelt ob es nach oben oder unten gehen könnte, ist dabei unerheblich. Im vorliegenden Fall dürfte der Kurssprung mit einem Gap (NYSE:GPS) aber ein positives Zeichen darstellen. Die Indikatoren ziehen nach oben und dürften noch keine Bremswirkung entfalten. Somit besteht eine gute Chance, dass der Wochenauftakt ebenfalls positiv verlaufen wird.
Gold – Bröckelt, steht aber nicht unter Druck
Gold bröckelt seit einigen Wochen ab, ein Abwärtsdruck ist aber nicht zu beobachten. Auch wenn ich hier einen Abwärtskeil eingezeichnet habe, ist dieser bei weitem nicht typisch und sollte auch nicht überbewertet werden. Der kleine Keil, der sich im März gebildet hatte, war da schon aussagekräftiger. Ungeachtet dessen, stellt die aktuelle Bewegung eine willkommene Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend dar. Die Indikatoren bewegen sich langsam wieder in die überverkaufte Zone und könnten so einen Ausbruch aus dem vermeintlichen Keil nach oben unterstützen. Insgesamt sollte der Lauf bei Gold noch nicht zu Ende sein.
Öl – ist das eine SKS?
Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)
Zur Freude der Autofahrer wurde die letzte Anstiegsbewegung bei den Ölpreisen im Keim erstickt. Zuletzt kam der Öl-Preis kräftig unter Druck und ist sogar an die untere Begrenzung der Unterstützungszone gefallen. Dies erfolgte nach einer Formation, die einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation sehr ähnlich ist. Auch wenn es für uns Verbraucher schön wäre, dürfte ein Ausbruch nach unten schwerfallen. Zum einen wäre das Ziel der SKS bereits erreicht und zum anderen befinden sich die Indikatoren im überverkauften Bereich und stehen vor Kaufsignalen. Lediglich der MACD-Indikator zieht noch nach unten. Insgesamt besteht eine gute Chance auf ein Halten der Unterstützungszone.
Bitcoin/USD – Was so eine Überschrift doch bewirken kann
Ich meine nicht den Bitcoin selbst, sondern meine Überschrift zum Bitcoin und die damit verbundenen Zugriffszahlen von vor einer Woche. Dabei wollte ich doch nur darauf aufmerksam machen, dass das Halving bislang noch keine positiven Auswirkungen auf die Kursbildung gehabt hat. Vor wenigen Tagen hat die Kryptowährung sogar die jüngste Unterstützungszone unterschritten. Mit einer Art Hammer-Formation konnte dann zumindest eine kurzfristige Trendwende eingeleitet werden. Somit wurde die Unterstützungszone zurückerobert. Eine technische Verbesserung der Lage ist aber noch nicht erfolgt. Dazu müsste der Bitcoin zunächst ein neues Rekordhoch generieren, was natürlich nicht ausgeschlossen ist. Allerdings ist die Indikatorenlage derzeit widersprüchlich, was selten eine Basis für nachhaltige Anstiegsbewegungen darstellt. Ich werde auch in der nächsten Woche wieder über den Bitcoin schreiben, auch wenn die Überschrift nicht immer so reißerisch sein wird, wie in der vergangenen Woche.
Quelle Charts: ProRealTime.com