Gutes tun, ist in diesen Tagen sehr ausgeprägt. Sei es, dass man seine Lieben im unmittelbaren Umfeld an Heiligabend bescheren wird oder den Ärmsten der Armen mit einer Spende (wie oben) unter die Arme greift. Die Historie hat gezeigt, dass die Märkte mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls noch Geschenke zum Jahresende verteilen. So spricht die Statistik für weiter steigende Notierungen bis zum Jahresende. Allerdings hat der deutsche Leitindex seit Ende Oktober einen nahezu korrekturlosen Aufwärtstrend generiert, der nun durch eine Gegenbewegung unterbrochen werden könnte. Die Indikatorenlage spricht für eine solche Gegenbewegung. Der DAX hat in der vergangenen Woche auf der Stelle getreten, nachdem er zuvor kurzzeitig die runde Marke von 17.000 Punkten überwunden hat, diese aber nicht halten konnte. Eine Korrektur bis in den Bereich des Juli-Tops sollte in den kommenden Tagen nicht überraschen.
Dow Jones – Das wird langsam zu steil
Ebenso wie beim DAX ist auch der Dow Jones ohne größere Gegenbewegungen nach oben geschossen. Kein Wunder, dass die Indikatoren auch hier im überkauften Bereich notieren. Allerdings stehen diese noch nicht vor Verkaufssignalen, weshalb ein freundlicher Wochenauftakt noch möglich ist. Insgesamt sollte aber auch hier früher oder später eine Gegenbewegung einsetzen. Der MACD-Indikator ist gerade an seiner Triggerlinie nach oben abgeprallt, was oft ein finales Kaufsignal bedeutet.
Gold – Volatilität nimmt zu, Unterstützung noch nicht erreicht
Der Einbruch nach dem jüngsten Rekordhoch führte das Edelmetall noch nicht an die Unterstützungszone. Dies wäre im Rahmen des Rückgangs wahrscheinlich gewesen. Die aktuelle Erholungsbewegung wurde zuletzt aber auch wieder beendet. Somit zeigt sich, dass die Volatilität zwar zunimmt, eine Trendorientierung derzeit allerdings schwerfällt. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist noch intakt, solange die Unterstützungszone im Bereich von knapp unter 1.950 USD noch nicht unterschritten wird. Die meisten Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich, weshalb auch von dieser Seite her keine Hilfestellung zu erwarten ist. Die Lage dürfte weiter unsicher und damit volatil bleiben.
Öl – Intakter Abwärtstrend mit Stabilisierungstendenzen
Der übergeordnete Abwärtstrend des Öl‘s ist weiterhin intakt, die nahe Unterstützungszone könnte aber dafür sorgen, dass sich das schwarze Gold nun stabilisiert. Die Kaufsignale bei den Indikatoren geben zusätzlich Unterstützung und könnten damit ebenfalls für ein vorläufiges Ende des Abwärtstrends sorgen. Ob die Kraft allerdings ausreicht, um eine nachhaltige Gegenbewegung zu generieren, ist fraglich.
Bitcoin/USD – Korrektur im neuen Aufwärtstrend
Die Stimmung zum Bitcoin ist unverändert positiv. Daran ändert auch die jüngste Korrekturbewegung nichts. Diese hat ohnehin bereits an der 21-Tage-Durchschnittslinie schon wieder ihr vorläufiges Ende gefunden. Die Verkaufssignale der Indikatoren sind noch nicht abgearbeitet, weshalb die Kryptowährung noch etwas im aktuellen Bereich ausharren dürfte.
Quelle Charts: ProRealTime.com