Auch wenn es nicht der turbulente Wochenauftakt gewesen ist, wie dieser zu erwarten war, konnte aber auch kein Befreiungsschlag oder eine Bestätigung des neuen kurzfristigen Trends beobachtet werden. Die Gewinne vom Wochenstart wurden im Laufe der Woche fast alle wieder aufgegeben. Trotzdem sieht die Lage für den Wochenauftakt der kommenden Woche recht positiv aus. Die bereits viel zitierte Saisonalität ist ja seit Anfang Oktober ohnehin positiv. Diese hat sich nun noch einmal verbessert. Im Zeitraum von heute bis zum Jahresende verzeichneten 29 der letzten 34 Jahre ein positives Ergebnis. Diese Statistik zeigt, dass nun die beste Zeit des Jahres begonnen hat. Auch die sehr positive „Nachbörse“ am Freitag, die durch die US-Börsen (ETR:SXR4) nach oben gezogen wurde, spricht für einen entsprechenden Wochenstart. Lediglich die Indikatoren könnten etwas bremsen, da viele schon im überkauften Bereich angekommen sind oder vor Verkaufssignalen stehen. Trotzdem dürfte ein Überschreiten des jüngsten Tops zu erwarten sein. Ob die Kraft ausreicht, an die Abwärtstrendlinie zu steigen oder diese sogar zu überwinden, wird in der kommenden Woche noch nicht entschieden werden.
Dow Jones – Ein dynamischer Wochenschluss lässt mehr erwarten
Der Dow Jones hat die Woche auf einem Monatshoch beendet und dies sogar mit leicht anziehenden Umsätzen geschafft. Die Abwärtstrendlinie ist damit deutlich gebrochen worden. Die Divergenzen und Kaufsignale bei den Indikatoren haben damit ihr Soll erfüllt. Nun sollte in der kommenden Woche dieser freundliche Wochenschluss veredelt werden, in dem weitere Kursavancen folgen. Eine nächste Widerstandszone findet sich erst im Bereich von 32.000 Punkten. Bis dorthin kann der Markt noch laufen, auch wenn die Indikatoren bereits ausgereizt sind. Mit der vergangenen Woche hat sich die Lage jedenfalls deutlich verbessert.
Gold – Ein kleiner Boden hat sich gebildet
Die jüngste Abwärtsbewegung endete zunächst im Bereich des letzten Tiefs. Am Freitag konnte der Preis dann nach oben laufen und damit ein Zeichen setzen, dass dieser Bereich als Unterstützung fungieren könnte. Damit ist aber die Lage noch nicht ausgestanden. Ein erneuter Rückschlag ist jederzeit möglich. Der Abwärtstrend, der seit März besteht, ist weiterhin intakt und dürfte noch nicht in Gefahr geraten. Selbst bei einem Bruch dieses Trends liegt die wichtigere Marke im Bereich der oberen alten Unterstützungszone bei ca. 1.750 USD. Erst ein Überschreiten dieses Bereichs würde eine nachhaltige Trendwende bedeuten.
Euro – Es spitzt sich zu, im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Euro hat erneut kein neues Tief generiert. Allerdings wurde auch das letzte Top noch nicht wieder erreicht. Der Abwärtstrend ist ebenfalls noch intakt. Zuletzt hat sich aber eine Art Flagge ausgebildet. Wer meine Analysen schon länger liest, dem ist bekannt, dass ich eine sehr eigene Meinung zu solchen Formationen habe. Ich bevorzuge es, den Ausbruch abzuwarten und nicht zu antizipieren. So wird es in der kommenden Woche sehr spannend werden, ob diese Formation nach oben oder nach unten verlassen wird. Aus meiner Sicht ist diese Frage noch völlig offen.
Öl – Abwärtsbewegung gestoppt, nachhaltiger Anstieg lässt noch auf sich warten
Der Abwärtstrend des Öl ist noch immer intakt. Allerdings gab es zuletzt einen erneuten Angriffsversuch auf die Trendlinie. Ob diese in der kommenden Woche gebrochen wird, kann derzeit kaum beantwortet werden. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich und werden kaum Einfluss auf die weitere Entwicklung haben. Eine Entscheidung dürfte in den nächsten Tagen fallen.
Quelle Charts: ProRealTime.com