Der DAX legt weiter seine Zwischen-Rally hin. Diese ähnelt stark dem der beiden Bärenmarkt-Rallys im August und Oktober. Damit ist es nicht zu einer „Blaupause“ kommt, müsste der deutsche Leitindex nun zunächst die W-Formation bei 13.193 Punkten überschreiten.
Den übergeordneten Abwärtsmodus würde er erst ab Notierungen um die 13.300 verlassen. Diese Gesamtkonstellation bestätigt nach wie vor den übergeordneten chart- und markttechnischen Abwärtsmodus.
Der Trendfolge-Indikator MACD zeigt sich neutral, die Slow-Stochastik ebenfalls. Nach heutigem Stand müsste der DAX 40 nach wie vor deutlich die 13.300 (!) überhandeln, um den übergeordneten charttechnischen Abwärtstrend nachhaltig zu verlassen.
Das Momentum im DAX 40 ist aktuell positiv. Dies deutet daraufhin, dass nun zumindest die besagten Widerstände angelaufen werden. Die Absicherungen und Stopps sollten trotz der jüngsten Zwischen-Rally weiter belassen werden.
Die Bollinger-Bänder haben sich weiter leicht ausgeweitet. Dies deutet auf eine wieder ansteigende Volatilität hin.
Eine grundlegende Trendumkehr ist noch nicht erfolgt. Der Blick sollte daher nach wie vor auch nach unten gehen.
Die nächsten markanten Supportlinien verlaufen bei 12.343 und 12.140 Indexzählern. Die aktuelle „Schaukelbörse“ ist ein Spiegelbild der nach wir vor großen Unsicherheit und Nervosität.
Kleinste Negativmeldungen können schnell zu Rückschlägen führen.
Zudem steht morgen die nächste EZB-Zinssitzung an. Der nächste Jumbo-Zinsschritt (0,75%) wird erwartet. Allerdings ist auch zwischen 0,50% bis 1,00% alles möglich.
Was kommt wissen wir nicht. Die wichtigen Chartmarken im DAX sind allerdings gesetzt. Hier gilt es in „Hab-Acht-Stellung“ zu bleiben.
Fazit:
- DAX 40 weiterhin tendenziell abwärtsgerichtet
- W-Formation erst bei 12.193 fertig ausgebildet