Überaus stark fallende US-Aktienmärkte haben eine Verkaufslawine in Gang gesetzt und auch den Deutschen Aktienindex DAX in den vergangenen Tagen merklich in die Verlustzone gezwungen. Insgesamt aber weist das heimische Leitbarometer durch eine groß angelegte Umstrukturierung der Anleger aus den USA hin nach Europa relative Stärke auf, die Seitwärtsspanne seit Mitte Februar zwischen 22.117 und 23.477 Punkten ist weiterhin intakt. Gestützt werden die europäischen und insbesondere der deutsche Aktienmarkt von der Ankündigung massiver Investitionen in Rüstung und Infrastruktur. Dennoch käme übergeordnet eine längere Konsolidierung für den DAX nicht ungelegen.
Short-Chance:
Sobald das heimische Leitbarometer den Unterstützungsbereich um 22.117 Punkten nachhaltig zur Unterseite verlässt, dürften sich Abschläge zunächst auf 21.814 und darunter in den Bereich von 21.513 Punkten ausbreiten. Dort befindet sich nämlich noch eine größere Kurslücke und könnte im Zuge dessen geschlossen werden. Eine überschießende Verkaufswelle könnte sogar auf 21.000/20.526 Zähler talwärts reichen, ehe eine längere Erholungsbewegung wieder startet. Ein Verbleib in der bisherigen Schiebephase bleibt als neutral zu bewerten, die Chance auf einen Anstieg an 23.745 Punkte wird erst oberhalb des aktuellen Rekordniveaus von 23.477 Punkten erwartet. Ob die relative Stärke des DAX-Index für ein solches Szenario ausreicht, dürften erst die nächsten Tage zeigen.
Tageschart:
Dax-Performance-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 22.427,11 Punkte; Handelsplatz: Markets; 22:20 Uhr