Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

DAX: Bleibt die Seitwärtskonsolidierung trendbestätigend?

Veröffentlicht am 29.05.2024, 10:02
DE40
-
NVDA
-

Als ich kurz vor der Pfingstpause zuletzt über den DAX berichtete, notierte dieser bei rund 18.750 Punkten. Gestern bewegte er sich im Bereich von rund 18.650 Zählern. Man könnte also annehmen, dass sich der deutsche Leitindex in den vergangenen Handelstagen kaum bewegt hat, sondern auf der Stelle trat und nur leichte Schwäche zeigte.

Und genau das beschreibt den tatsächlichen Kursverlauf treffend.

Seitwärtskonsolidierung nach starkem Kursanstieg

Das zeigt vor allem der folgende 5-Minutenkerzen-Chart, der regelmäßig im Chartanalyse-Dienst „Target-Trend-Spezial“ analysiert wird:

Nach dem starken Aufwärtsimpuls vom Monatsanfang (grünes Rechteck) bewegte sich der DAX in relativ engen Bahnen seitwärts bzw. moderat abwärts (roter Trendkanal). Dadurch wurden die Kursgewinne konsolidiert. Das ist bullish zu werten. Denn eine solche Seitwärtskonsolidierung gilt als trendbestätigend.

Wieder schnelle Wechsel zwischen bullishen zu bearishen Signalen

Fehlsignale haben das Trading aber wieder einmal erschwert. Sie boten allerdings auch Chancen. So stellte sich auch der Kursrutsch von Donnerstag auf Freitag als Fehlsignal heraus – in Form einer Bärenfalle. Häufig geht es mit den Kursen danach mit einer starken Bewegung in die entgegengesetzte Richtung – in diesem Fall also nach oben. Und da die Konsolidierung trendbestätigend war, konnte man gleich in zweierlei Hinsicht mit weiter steigenden Kursen rechnen. Daher riet ich den Lesern des Target-Trend-Spezial am Montag auch zu einer Long-Position.

Und diese lief vorgestern schon in den Gewinn, als der DAX weiter anstieg und zum oberen Ende des Trendkanals lief. Und mit dem gestrigen Ausbruch nach oben weitete sich der Gewinn aus. Doch leider stellte sich auch diese Kursbewegung als Fehlsignal heraus – in Form einer Bullenfalle, wie schon der Anstieg auf ein neues Hoch von Mitte Mai (siehe rote Bögen).

Hilfsmittel: Der Stop-Loss

Gegen diesen ständigen Wechsel aus bullishen und bearishen Signalen sowie Bullen- und Bärenfallen, über den ich auch schon Anfang Mai berichtet habe (siehe unter anderem „Atemberaubender Wechsel zwischen bullishen zu bearishen Signalen“) ist man also Trader nahezu machtlos. Ein Hilfsmittel: der Stop-Loss. Damit hätte man nach dem gestrigen Ausbruch aus dem flachen Abwärtstrendkanal die Long-Position auf Einstiegskurs absichern können. Kein Gewinn, aber auch kein Verlust.

Die Börsenampel steht kurzfristig auf Gelb

Die Chancen für Long-Positionen sind aber durchaus noch vorhanden. Denn nach wie vor befindet sich der DAX in einer Seitwärtstendenz. Und die aktuelle Bullenfalle muss erst noch bestätigt werden, damit sie ihre Wirkung entfalten kann. Nur wenn nun eine starke Bewegung in die entgegengesetzte Richtung folgt, die Kurse also dynamisch weiter fallen und auch das Tief der Bärenfalle deutlich unterschritten wird, springt die Börsenampel von Gelb auf Rot.

Die Börsenampel steht langfristig weiterhin auf Grün

Aktuell hält sich der DAX aber noch oberhalb der Mittellinie bei 18.625 Punkten des (folgenden) Tageskerzen-Charts auf. Und hier ist auch noch bullish zu werten, dass der erneute Bruch des steilen Aufwärtstrendkanals (dunkelgrün) von den Bären nicht genutzt wurde, sondern die Bullen die Mittellinie auf Schlusskursbasis verteidigen konnten.

Womöglich gewinnt daher nun lediglich der flachere Trendkanal (hellgrün) an Relevanz. Und daher wird es erst deutlich bearisher, wenn dieser nach unten gebrochen wird. Zumal dies mit einem Rutsch unter die Rechteckgrenze bei 18.270 Punkten einhergehen dürfte. Und das wäre nicht nur aus Sicht der Target-Trend-Methode, sondern auch aus Sicht der Elliott-Wellen bedenklich, da damit die bullishe Struktur der aktuellen Aufwärtswelle (5) zerstört würde. Diese könnte dann beendet sein, womit die Gefahr einer großen ABC-Korrektur stark zunehmen würde.

Wie ich kurz vor Pfingsten schrieb, nimmt diese Form an, wenn die Kurse auch die Mittellinie bei 17.915 Zählern und damit das Tief des letzten Rücksetzers unterschreiten (siehe „Darum könnte der DAX bald bei 20.000 Punkten stehen“). Solange das aber nicht der Fall ist, kann man weiterhin auf die 20.000 Punkte hoffen und setzen. (Und solange NVIDIA (NASDAQ:NVDA) weiterhin fast im Alleingang den Markt oben hält, braucht man sich scheinbar sowieso keine großen Sorgen machen).

Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus


In eigener Sache: Tauchen Sie ein in die Welt des erfolgreichen Investierens mit unserer Plattform InvestingPro! Für weniger als 8 Euro im Monat erwartet Sie ein ganzes Arsenal an leistungsstarken Instrumenten, die Ihre Investmentstrategie auf ein neues Niveau heben werden:

  • ProPicks: KI-gesteuerte Aktienstrategien mit nachgewiesener Performance
  • ProTips: Komplexe Finanzdaten werden in kurze, prägnante Informationen übersetzt, damit Sie immer den Überblick behalten
  • Profi-Screener: Finden Sie die besten Aktien nach Ihren Erwartungen
  • Finanzdaten für Tausende von Aktien: Graben Sie tiefer als je zuvor und verschaffen Sie sich einen unschlagbaren Vorteil durch detaillierte Finanzdaten.
  • Und das ist noch nicht alles! In Kürze erwarten Sie weitere innovative Dienste, die Ihre Erfahrungen mit InvestingPro weiter verbessern werden.

Klicken Sie auf den Link und sichern Sie sich mit dem Rabattcode "PROTRADER“ zusätzliche 10% Rabatt für die 1- und 2-Jahrespakete. Jetzt zugreifen!

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.