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Brent Crude Öl Analyse: Nervöser Handel vor OPEC-Treffen
Am 2. Juni wird das Ölkartell OPEC wieder zu einem Treffen zusammenfinden und angesichts der niedrigen Energiepreise womöglich ihre Ölförderquoten anpassen. Bislang ist sehr stark davon auszugehen, dass die Anfang dieses Jahres beschlossenen Kürzungen bis Ende 2024 fortgesetzt werden. Ob dies jedoch die seit Ende 2022 andauernde Schiebephase zwischen 72,00 und grob 95,00 US-Dollar nachhaltig beeinflusst, bleibt an dieser Stelle fraglich. Unterschiedlichste Trendverläufe wechseln sich monatlich ab, aktuell steckt Rohöl der Nordseesorte Brent Crude in einem seit Mitte April bestehenden Abwärtstrend fest. Auf kurzfristiger Zeitebene lässt sich seit Mai eine grobe Seitwärtsbewegung in einer Spanne zwischen 80,44 und der Oberseite 84,50 US-Dollar feststellen. Nur eine nachhaltige Auflösung dieser dürfte wieder für entsprechende Impulse sorgen.
Long-Chance:
Wartet das Ölkartell nach der Tagung am Wochenende mit neuen Förderkürzungen auf, könnte die Talfahrt des Rohöls seit Mitte April ein Ende finden und wieder Long-Chancen eröffnen. Hierbei müssen jedoch nachhaltige Tagesschlusskurse mindestens über dem Niveau von 85,00 US-Dollar je Barrel zustande kommen. Nur in diesem Szenario ließe sich dann eine Aufwärtsbewegung an 85,82 und darüber 86,71 US-Dollar ableiten. Wird dagegen die aktuelle Handelsspanne zur Unterseite durch einen Kursrutsch unter 80,00 US-Dollar aufgelöst, müsste mit einer Abwärtstrendfortsetzung auf 78,68 und darunter 76,65 US-Dollar zwingend gerechnet werden. In diesem Szenario würden sich entsprechende Short-Positionen anbieten. Demgegenüber steht jedoch das Bestreben des Ölkartells die Preise stabil über dem Niveau von 85,00 US-Dollar zu halten, weil nur hierdurch der für einige Länder wichtige Staatshaushalt gedeckt werden kann.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich; Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 81,80 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 00:00 Uhr
Salesforce Analyse: Mauer Ausblick schickt Aktie in den Keller
Obwohl die Quartalszahlen des US-Softwareriesen Salesforce gut ausgefallen waren, enttäuschte der Ausblick. Investoren schickten die Aktie nach einem misslungenen Ausbruchsversuch über die Vorgängerhochs aus 2021 von 311,67 US-Dollar in den Keller, insgesamt fiel die Aktie am Donnerstag um 20 Prozent auf 218,00 US-Dollar zurück. Zeitgleich nähert sich das Wertpapier aber auch markanten Unterstützungen aus Ende 2023 an. Zu nennen wären hierbei die Niveaus um 210,00 und darunter 193,91 US-Dollar, was den Verlaufstiefs aus Ende Oktober 2023 entspricht. Verwertbare Handelssignale gehen aus dieser Überreaktion derzeit noch nicht hervor, ein baldiger Bodenbildungsprozess könnte aber gewisse Chancen aufdecken.
Long-Chance:
Gelingt es an den genannten Niveaus um 193,91 und 210,01 US-Dollar einen tragfähigen Boden auszubilden, könnte Salesforce zur Oberseite anspringen und einen Teil der Verluste wieder aufarbeiten. Ein erster Anlaufpunkt liegt nach aktueller charttechnischer Auswertung bei 226,84 US-Dollar und ein weiterer bei 232,09 US-Dollar. Vorläufig ist aber mit erhöhter Volatilität und Ausschlägen zu beiden Seiten auszugehen. Gerät die Aktie dagegen stärker unter Druck und fällt unter 193,00 US-Dollar zurück, müsste der Support um 157,00 US-Dollar einspringen. Damit wären zeitgleich aber die gesamten Kursgewinne aus 2023 gefährdet.
Wochenchart:
Salesforce.com Inc (NYSE:CRM).; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 216,75 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 00:10 Uhr
EUR/AUD Analyse: Möglicher Doppelboden
Das Währungspaar Euro zum australischen Dollar (EUR/AUD) präsentiert sich seit Anfang dieses Monats in einer groben Seitwärtsphase auf einer wichtigen Horizontalunterstützung der letzten Jahre um 1,6225 AUD. Hierbei zeichnet sich zunehmend eine technische Trendwende innerhalb eines seit August 2023 bestehenden Abwärtstrend durch einen Doppelboden ab. Noch wurde die erforderliche Triggermarke für einen erfolgreichen Abschluss des Bodens allerdings nicht aktiviert, die Chancen hierfür stehen aus technischer Sicht jedoch vergleichsweise gut und würden auf Sicht der nächsten Wochen eine zwischengeschaltete Erholung an die obere Abwärtstrendkanalbegrenzung ermöglichen.
Long-Chance:
Grob umschrieben lässt sich ein Kaufsignal erst bei einem Tagesschlusskurs oberhalb von mindestens 1,6404 AUD ableiten, ein erstes Ziel könnte dann am EMA 200 bei 1,6439 AUD liegen, darüber im Bereich von 1,6510 AUD. Eine überschießende Welle könnte dann im Anschluss an die obere Trendkanalbegrenzung bei 1,6552 AUD heranreichen. Werden die Bemühungen der letzten Wochen jedoch durch einen Kursrutsch unter 1,6200 AUD negiert, müssten sich Investoren rasch auf Abschläge zunächst auf die Januartiefs bei 1,6129 AUD und darunter den Bereich von 1,5997 AUD einstellen. Eine solche Entwicklung würde jedoch eine übergeordnete SKS-Formation bestehend seit April 2023 aktivieren und dadurch mittelfristiges Korrekturpotenzial freisetzen.
Tagechart:
EUR/AUD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,6332 AUD; Handelsplatz: Spot-Market; 00:15 Uhr
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