Tesla Analyse: Heftiger Kurssprung nach Zahlen
Bullen haben Verkäufern die Tesla-Aktie im Donnerstagshandel förmlich aus den Händen gerissen, nachdem der US-Elektroautobauer zwar die Erwartungen an die Quartalszahlen weitestgehend getroffen hatte, jedoch bei der Marge stark punkten konnte. Die Aktie sprang im regulären Handel an der NYSE um über 20 Prozent auf 259,00 US-Dollar hoch und attackiert einmal mehr die Barriere bestehend seit Ende 2023 um 270,00 US-Dollar. Wie zuletzt Anfang Oktober aber gesehen, muss für ein mustergültiges Kaufsignal erst ein nachhaltiger Wochenschlusskurs über diesem Niveau zustande kommen.
Long-Chance:
Sollte die Tesla-Aktie ihre Gewinne in den nächsten Tagen weiter ausbauen, könnte der Ausflug aus Mitte Oktober zurück auf den EMA 200 als Fehlsignal interpretiert werden, zudem würde sich sehr stark der Verdacht eines Island-Gaps (bullisch) aufdrängen. Aber nur Wochenschlusskurse über 270,00 US-Dollar dürften weitere Gewinne an 278,98 und 298,37 US-Dollar ermöglichen. Auf der Unterseite dürfte das schlagartig bullische Szenario schnell einem bärischen weichen, sobald die Tesla-Aktie wieder unter 211,00 US-Dollar fällt. Verluste auf 198,87 und darunter 190,95 US-Dollar blieben dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht aus.
Tageschart:
Tesla Motors Inc (NASDAQ:TSLA).; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 259,42 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 21:55 Uhr
Broadcom (NASDAQ:AVGO) Update: Der Wind hat gedreht
Übergeordnet zeigte die Kursentwicklung seit Mitte September bullische Kursmuster in der Broadcom-Aktie an, ein nachhaltiger Ausbruch über die Vorgängerhochs aus Mitte Juni blieb dem Wertpapier bislang aber verwehrt. Viel mehr noch, die Aktie hat ihren seit Mitte September bestehenden Aufwärtstrend unerwartet zur Unterseite verlassen und im gestrigen Handelsverlauf den EMA 50 bei 169,58 US-Dollar getestet. Damit entfernt sich die Aktie immer weiter von der diesjährigen Barriere von 184,38 US-Dollar und spiegelt die Nervosität der Anleger in den turbulenten Zeiten rund um die US-Präsidentschaftswahl und den anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed wider. Kurzfristig dürfte die Broadcom-Aktie nach aktuellem Stand weiter unter Druck bleiben, bis wieder ein tragfähiger Boden zutage tritt.
Short-Chance:
Unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts von 169,58 US-Dollar würden bei Broadcom weitere Abschläge auf 165,27 und darunter in den Bereich von 159,92 US-Dollar drohen. Eine überschießende Welle könnte sogar an den EMA 200 bei 146,10 US-Dollar (steigend) heranreichen, ehe dieser Durchschnitt wie in den letzten Monaten wieder für eine Erholung sorgt. Gelingt es dagegen, auf der Stelle zu drehen und mindestens über 180,00 US-Dollar zuzulegen, würde dies einen erneuten Test der bisherigen Jahreshochs bei grob 184,38 US-Dollar zur Folge haben. Aber nur ein nachhaltiger Ausbruch darüber dürfte das drohende Doppelhoch endgültig aus dem Weg räumen.
Tageschart:
Broadcom Inc.; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 170,92 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; Uhrzeit: 22:00 Uhr
Dow Jones Analyse: Kursrallye ausgesetzt
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average Index hat zu Beginn dieser Handelswoche seine Bestmarke bei 43.330 Punkten gesetzt und ist daran zur Unterseite abgeprallt. Nach Auswertung der Fibonacci-Reihen hätte das Barometer jedoch auf 43.581 Punkte weiter hochziehen sollen, seit nunmehr vier Tagen wird bei dem Barometer eine Konsolidierung abgespielt. Übergeordnet allerdings bewegt sich der Dow derzeit auf seine einstige obere Trendbegrenzung zu, die sicherlich stabilisierend auf das Barometer einwirken dürfte. Die Unsicherheit rund um die US-Präsidentschaftswahlen und mögliche Verschiebungen von Zinssenkungen in den USA haben den Markt jedoch empfindlich getroffen.
Long-Chance:
Grundsätzlich gibt es an dieser Stelle noch keine Warnsignale eines nachhaltigen Topping-Musters, denkbar wäre die Ausbildung einer SKS-Formation im Zeitraum zwischen Mitte September und etwa Mitte November. Gelingt es allerdings die Verlustserie aus dieser Woche nachhaltig um 42.000 Punkten zu beenden, wäre im Anschluss immer noch das Erreichen der Kurszielmarke bei 43.581 Punkten denkbar. Von daher bleibt die Börsenampel derzeit noch auf grün geschaltet, solange keine anderen Signale für eine Fortsetzung der Korrektur auftauchen. Der Bereich um 42.000 Punkten sollte daher engmaschig beobachtet werden. Im Falle eines Kursrutsches unter 41.414 Zähler wäre dagegen mit einem Wiedereintritt in den vorherigen Abwärtstrend zu rechnen, in der Folge könnte Verlust auf 40.203 Punkte und darunter 39.986 Zähler aufkreuzen.
Tageschart:
Dow Jones-Index, Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 42.403,75 Punkte; Handelsplatz: NYSE; 22:00 Uhr