Die vergangenen Wochen haben den internationalen Märkten zum Teil deutliche Verluste beschert. Dabei hat der DAX den Abwärtstrend beschleunigt und der US-Markt hat wichtige Unterstützungsmarken nach unten durchbrochen. Auch der Nikkei ist kräftig unter die Räder geraten. Trotz der eingetrübten Marktlage gibt es kurzfristig einige Anzeichen für eine Entlastung. Eine Trendwende dürfte damit aber noch nicht verbunden sein.
Der Dow Jones hat in diesem Jahr deutlich erkennbar an Aufwärtsdynamik verloren. Die Situation ist nur noch als Seitwärtstendenz zu bezeichnen. Sollte der Bereich um 24.000 Punkte unterschritten werden, hätte sich eine doppeltopähnliche Situation aufgebaut. Auffällig ist die Divergenz, die der MACD-Indikator gebildet hat. Zudem wurde beim Stochastik-Indikator ein Verkaufssignal generiert. Dies alles deutet darauf hin, dass der Aufwärtstrend, der aktuell bei knapp unter 22.000 Punkten verläuft, getestet werden könnte.
Der Dow Jones ist nach der kurzen Erholungsbewegung von rund 24.900 Punkten auf ca. 25.800 Punkte, wieder nach unten abgestürzt und hat die Unterstützungszone um 24.800 Punkte dynamisch unterschritten. Im Rahmen der jüngsten Abwärtsbewegung haben die Umsätze deutlich zugenommen. Dies lässt auf Unsicherheit in der Breite des Marktes schließen. Mit der jüngsten Abwärtsbewegung hat sich weiteres Abwärtspotenzial eröffnet. Kurzfristig könnte das bevorstehende Kaufsignal beim Stochastik-Indikator für etwas Entlastung sorgen. Das Unterschreiten der Unterstützungslinie ist allerdings ein negatives Zeichen.
Der Nasdaq-Index konnte den Trendbruch und das Halten der Unterstützungslinie Mitte Oktober nicht nutzen, um den Abwärtstrend nachhaltig zu beenden. Vielmehr kam neue Abwärtsdynamik auf und die Unterstützungslinie bei ca. 7.300 Punkten wurde erneut, und dieses Mal dynamisch, unterschritten. Damit hat sich Abwärtspotenzial bis in den Bereich der Unterstützungszone zwischen 6.800 und 6.900 Punkte eröffnet. Kurzfristig könnte die Divergenz beim Stochastik-Indikator für Entlastung sorgen.
Der DAX hat die Unterstützungszone im Bereich von 11.800 Punkten noch einmal von unten angelaufen und ist dann dynamisch auf ein neues Tief gefallen. Zuletzt wurde der Bereich um 11.000 Punkte getestet. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet. Am Freitag konnte eine Intraday-Stimmungswende beobachtet werden. Solche Hammer-Formationen sind gute Chancen für eine Trendwende die zumindest kurzfristigen Charakter hat. Viel mehr als eine Erholungsbewegung zum Wochenauftakt darf in diese Formation allerdings nicht interpretiert werden.
Der Nikkei ist nach dem dynamischen Absturz vom letzten Hoch nicht zur Ruhe gekommen. Die erhoffte Stabilisierung im Bereich von 22.000 Punkten ist ausgeblieben. Zum Wochenschluss wurde der wichtige Unterstützungsbereich erneut dynamisch unterschritten. Im Bereich von 21.000 Punkten besteht nun eine neue Chance auf ein Halten, da hier eine Unterstützungslinie verläuft, die zu Jahresbeginn aufgebaut wurde.
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