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Der einfach schwierige Weg aus der Zinsfalle

Veröffentlicht am 22.08.2018, 07:30
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Mehrere hundert Euro verliert Otto Normalsparer in Deutschland seit Jahren durch Nullzinsen. Das muss nicht sein. Der Fluchtweg aus der Falle ist einfach und doch so kompliziert für viele. Schützen Sie Ihr Geld vor der Inflation. 205 Euro „verlor“ jeder Deutsche im Schnitt im ersten Halbjahr 2018 durch Niedrigzinsen und Inflation. Die Europäische Zentralbank hält die Zinsen schon seit Jahren im Keller, doch dank der Inflation spüren viele Anleger, dass es nun ans Eingemachte geht beim Ersparten. Auf viele Jahre gerechnet schmilzt das Geld wie Eis in der Sonne. Deshalb ist es höchste Zeit, dass deutsche Anleger sich endlich dem Fluchtweg öffnen – Sparpläne auf Aktien.

Der DAX ist doch extrem hoch bewertet und die Kurse am Top – so werden manche nun stöhnen. Gar nicht so falsch ist diese Behauptung und schon durch die Niedrigzinspolitik wurden diese hohen Kurse auch befeuert. Doch Jammern bringt nichts. Den optimalen Einstiegszeitpunkt wird niemand finden und fest steht nur eins – ein Investment in deutsche Aktien bringt im Schnitt der letzten 40 Jahren rund 6 bis 7 Prozent Rendite. Wichtig dabei – der Gewinn des Kaufmanns liegt auch im Einkauf. Verzichten Sie daher auf teure aktiv gemanagte Fonds, deren Kosten oft große Renditeanteile auffressen.

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Aktien direkt ansparen

Im Brokervergleich schneidet DeGiro bei den Kosten sehr gut ab, wer sich ein Portfolio aus Standartaktien aus In- und Ausland zusammenstellt drückt die Ordergebühren auf ein Minimum und kommt weit billiger weg als bei den Volumen-Marktführern Consorsbank, Comdirect oder der IngDiba. Auch ETFs sind wie landläufig bekannt ein passables Instrument um langfristig zu sparen. Die Betonung sollte aber auf langfristig liegen. Wer 2018 einen Sparplan mit ETFs auf den DAX beginnt, darf 2019 nicht nervös werden, wenn sein Bestand mal 20 Prozent unter Wasser ist. Der Anlagehorizont beim Aktiensparen und Vorsorgen beginnt bei 10 Jahren, besser denken Sie in 20 oder 30 Jahren als Zielmarke. Betrachten Sie den Kauf von Aktienpaketen wie den Kauf einer Immobilie. Oder lassen Sie monatlich den Wert Ihrer Wohnung prüfen?

ETFs – Aktien im Paket

Bleibt also die Frage, welchen ETF-Anbieter man aussuchen sollte, wo man sich gut zurecht findet. Feingold Research hat für Sie verglichen und die besten Anbieter herausgefiltert. Zunächst seien die Produkte noch einmal erklärt: ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die einfach konstruiert sind. Sie bilden die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index möglichst nah ab. Wer aber ins Detail schaut, stellt schnell fest, dass die Ausgestaltung viele Aspekte umfassen kann. Umso wichtiger ist die Produktsuche auf den Internetseiten der Anbieter. Denn ein ETF kann in verschiedene Aspekte unterteilt werden, etwa voll-replizierend oder synthetisch, mit und ohne Wertpapierleihe, Währungsabsicherung oder Dividendenausschüttung.

Die Seite Comstage der Commerzbank (DE:CBKG) bietet mit aktuell 111 ETFs ein ausreichendes Angebot. Auf den ersten Blick wird in der Übersicht allerdings nicht direkt deutlich, wie viele Fonds aktuell von der Commerzbank angeboten werden. Über die Kategorien Regionen, Basiswert und Strategien wird deutlich, dass hauptsächlich europäische und weltweite Fonds auf Aktien existieren. Hinsichtlich der Strategie lassen sich diese zusätzlich in Long, Short oder gehebelt filtern, wobei der Großteil der Fonds eine Long-Strategie verfolgt – also auf steigende Kurse setzt. Das ist auch das richtige Instrument für private Aktiensparer.

Im Gegensatz dazu bietet das Asset Management der BNP Paribas eine moderatere Auswahl an ETFs. Mit einem Angebot von aktuell lediglich 42 Fonds, können Anleger hauptsächlich in die Basiswertkategorie europäische Aktien investieren. Die Übersichtlichkeit der beiden Plattformen, der Commerzbank und der BNP Paribas, sind von ähnlicher und mittlerer Qualität. Beide bieten in Listenform einen Überblick über die gehandelten ETFs.

Wer bietet was?

Inhaltlich deckt der Volumen-Marktführer iShares viele Themen ab, auch wenn andere ETF-Emittenten eine größere Themenvielfalt haben. Gut sortiert lassen sich zu den Themen PDF-Broschüren herunterladen, sowie Details zum dazugehörigen Produktangebot. Ein Pluspunkt sind die Webinare, die allerdings unregelmäßig stattfinden. Anleger müssen hier schon regelmäßig die Homepage besuchen, um die Informationen zu bekommen.

Den besten Mix aus Angebot, Webseitenauftritt und Kosten finden Anleger bei Lyxor. Die Homepage der Franzosen ist übersichtlich gestaltet und hat inhaltlich das meiste unter den Emittenten zu bieten. Nicht nur ein Quartalsmagazin ist bei Lyxor zu finden, auch zahlreiche Informationen zu den einzelnen Produkten. Außerdem ist man Vorreiter bei vielen Trends gewesen und bietet eine Fülle an ETFs an. Dabei werden die Bereiche Aktien, Anleihen und Rohstoffe abgedeckt, aber auch Anlagestile wie Smart-Beta oder Nachhaltigkeit. Dazu wurde ein ETF speziell auf japanische Dividendentitel aufgelegt, der so noch von keinem europäischen Anbieter emittiert wurde. Abzüge gab es allerdings aufgrund der fehlenden Webinare, die übrigens auch viele andere ETF-Emittenten wie Deutsche Bank (DE:DBKGn) nicht anbieten. Hier wird auch ein großer Unterschied zu den Zertifikatehäusern deutlich, die fast alle diesen Service anbieten.

Kosten nicht vergessen

Den Faktor Kosten sollten Aktiensparer auch bei ETFs nicht vergessen: Bei vielen ETFs gehört der Auswertungssieger Lyxor im jüngsten 1-Jahres-Performancevergleich zu den Top-Anbietern. Der MSCI World-ETF, der MSCI USA und der MSCI All Country World-ETF von Lyxor sind die besten hierzulande angebotenen Indexfonds und auch beim EuroStoxx 50, beim MSCI Emerging Markets, beim S&P 500, beim Stoxx Europe 600 sowie beim MDAX ist man unter den Top 3 Anbietern. Im Dividenden- und Income-Bereich kann sich die Performance ebenfalls sehen lassen.

Fazit: Entfliehen Sie der Zinsfalle und wagen Sie den ersten Schritt. Ob es das Aktiendirektinvestment ist mit breiter Streuung über mindestens 15 bis 20 Titel oder ein Paketkauf via ETF, das ist auch etwas persönliche Geschmacksache. Wichtig ist, dass Sie beginnen. Denn Inflation und Nullzinsen ohne Fluchtweg sind ein schlechter Mix für Ihr Vermögen.

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