Nach zuletzt schweren Preisabschlägen hat sich der Goldpreis wieder gefangen und nähert sich im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank Fed, die am Mittwochabend auf der Agenda steht, dem Schlüsselwiderstand aus der seit Anfang Januar etablierten abwärtsgerichteten Trendlinie und der horizontalen Hürde, die mehrere markante Hochs und Tiefs der letzten zwölf Monate miteinander verbindet. Den Bereich um 1.755/1.767 Dollar gilt es für die Gold-Bullen also zu knacken, ansonsten droht eine schnelle Rückabwicklung der seit 9. März angehäuften Erholungsgewinne.
Rückenwind erhält der Goldpreis von der Konstellation der technischen Indikatoren auf Tagesbasis: der MACD hat ein positives Schnittmuster unterhalb seiner Nulllinie erzeugt, während sich der RSI aus seinem Abwärtstrend befreien konnte. Beide quantitativen Indikatoren stimmen derzeit also positiv.
Auf Wochenbasis gestaltet sich das Bild dagegen etwas anders: zwar verliert der MACD etwas an Abwärtsmomentum, aber noch zeigt der Trendfolger nach Süden. Und der RSI hat zwar die Wende geschafft, bleibt jedoch unterhalb dem Widerstand bei 42 Punkten.
Um die Bärengefilde zu verlassen, braucht der Goldpreis einen Anstieg über den o.g. Widerstand bei 1.755 Dollar. Für einen tragfähigen Boden wäre eine Rückeroberung der 1.767 Dollar zu begrüßen.
Auf der Unterseite gilt es ein Abgleiten unter das Tief vom 12. März bei 1.698 Dollar unter allen Umständen zu verhindern, da ansonsten ein Rutsch zurück auf die jüngsten Verlaufstiefs drohen könnte.
