🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Devisen- und Aktienmarkt: Trauen Sie dem Erholungsversuch nicht

Veröffentlicht am 07.10.2021, 08:12
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
NZD/USD
-
DXY
-
US30
-

Der Oktober ist an den Finanzmärkten traditionell ein extrem volatiler Monat. Einen Vorgeschmack auf diese extremen Kursausschläge bekamen wir gestern, als sich die Risikostimmung der Anleger schlagartig umkehrte. Als die US-Händler an ihren Terminals ankamen, lagen der Dow-Jones-Future mehr als 300 Punkte im Minus, und auch die Devisenmärkte hatten während des europäischen Handels herbe Verluste zu verzeichnen. Nachdem die Kurse in der ersten Stunde des New Yorker Handels stark nachgegeben hatten, stabilisierten sich sowohl die Devisen- als auch die Aktienkurse. Kurz nach Börsenschluss in London kam dann die Meldung, dass der Minderheitenführer im Senat, Mitch McConnell, den regierenden Demokraten eine kurzfristige Aussetzung der US-Schuldenobergrenze vorgeschlagen hat, wodurch die Regierungsgeschäfte bis Dezember finanziert wären.

Das sind gute Nachrichten für die Finanzmärkte, ganz gleich, wie man das Angebot der Republikaner bewertet. Wir trauen der Rallye allerdings nicht, denn McConnells Angebot ist nur eine kurzfristige Lösung. Die Republikaner weigern sich, eine langfristige Anhebung des Schuldendeckels in Betracht zu ziehen, und lehnen mehr Ausgaben im Rahmen des Infrastrukturprogramms weiterhin strikt ab. Ende November oder Anfang Dezember stehen wir vor der gleichen Diskussion.

Durch den Wegfall des unmittelbaren Ausfallrisikos hat die Politik außerdem die Argumente für ein Tapering durch die Federal Reserve im nächsten Monat gestärkt. Zu Beginn der Woche nahmen die Anleger aufgrund von Inflationsängsten und höheren Renditen Gewinne bei Aktien mit. Es dürfte nicht lange dauern, bis diese Sorgen zurückkehren. Eine gewisse Entspannung an der Preisfront könnte sich ergeben, wenn die USA ihre Erdöl-Notreserven anzapfen, aber diese Option sei derzeit nur ein "Instrument, das in Erwägung gezogen" werden könne, so die Energieministerin Jennifer Granholm.

Unterdessen könnte der US-Dollar im Vorfeld der für Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten seinen Anstieg fortsetzen. Laut ADP ist die Zahl der Arbeitsplätze im September stärker gestiegen als erwartet. Ökonomen rechnen in dieser Woche mit einem stärkeren Anstieg der Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft und einer niedrigeren Arbeitslosenquote. Obwohl die Beschäftigungskomponente des ISM-Index für den Dienstleistungssektor etwas zurückgegangen ist, hat sich die Wirtschaftstätigkeit im Dienstleistungssektor insgesamt im September beschleunigt.

Der neuseeländische Dollar stand am Mittwoch entgegen der Erwartung am Ende der Perfromance-Tabelle. Die Reserve Bank of New Zealand hob als eine der ersten großen Zentralbanken die Zinsen an, doch fiel die Zinsanhebung mit 25 Basispunkten geringer aus als vom Markt erhofft. Der neuseeländische Dollar verlor auf breiter Front. Gegenüber dem Greenback büßte er mehr als ein Prozent seines Wertes ein. Dabei spielte es keine Rolle, dass die RBNZ die Geldpolitik zum ersten Mal seit sieben Jahren gestrafft hat oder dass sie sagte, dass weitere Zinsschritte zu erwarten seien.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.