In der vergangenen Woche waren die US-Indizes überwiegend auf Talfahrt. Der Hauptgrund für diesen Trend war die Zollpolitik von Donald Trump. Die Entscheidungen des Präsidenten, die Zölle auf Waren aus mehreren Ländern zu erhöhen, geben Anlass zur Sorge über die Verhängung von Vergeltungsmaßnahmen und die daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Gesundheit des realen Wirtschaftssektors.
Auch der US-Dollar verlor gegenüber den meisten seiner Pendants deutlich an Wert. Der Grund dafür liegt wiederum in den Entscheidungen von Trump. So stieg beispielsweise der Kurs von EUR/USD auf ein Viermonatshoch. Die Schwäche des US-Dollars ist jedoch nicht der einzige Grund. Der Euro wird durch die steigenden Renditen für Euro-Anleihen gestützt, die auf die Vorschläge Deutschlands zu massiven Verteidigungsausgaben zurückzuführen sind. Der Euro wurde auch durch die Anhebung der kurzfristigen Inflationsprognose durch die EZB gestützt.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ist auf 68,33 US-Dollar pro Barrel gefallen. Der Energieträger zeigte jedoch am Freitag eine Aufwärtskorrektur. Die Ölpreise gerieten vor allem wegen des Beschlusses der OPEC+, die Fördermengen ab April 2025 zu erhöhen, unter Druck. Ein weiterer negativer Faktor war die Besorgnis über die Aussichten für die Weltwirtschaft angesichts der Zollpolitik der Vereinigten Staaten.
Die USA. Inflationsrate
Auf ihrer letzten Sitzung beschloss die US-Notenbank, ihren Leitzins unverändert zu lassen. Gleichzeitig erklärten Vertreter der Fed, dass der Zustand der Wirtschaft keinen Anlass zur Sorge gebe und noch keine sofortige geldpolitische Lockerung erfordere. Die Inflation liegt jedoch weiterhin über dem Zielwert der Fed. Analysten gehen weltweit davon aus, dass die Inflation für den Berichtszeitraum leicht zurückgehen wird. Die Entwicklung dieses Indikators wird es der Fed ermöglichen, ihre recht straffe Geldpolitik beizubehalten. Das ist eine gute Nachricht für den US-Dollar.
Das Vereinigte Königreich. BIP-Wachstumsrate
Die hohen Energiepreise und die relativ hohe Inflation wirken sich weiterhin negativ auf die britische Wirtschaft aus. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe befindet sich weiterhin im Abschwungsbereich. Angesichts der Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung erwarten globale Analysten zudem eine Verlangsamung des BIP-Wachstums im Vergleich zum Vormonat. Dies bedeutet, dass die Bank of England gezwungen sein wird, ihre Geldpolitik weiter zu lockern, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Im gegenwärtigen Umfeld ist das eine schlechte Nachricht für das britische Pfund.
Vereinigte Staaten. Verbrauchervertrauensindex von der Universität von Michigan
Der Indikator für die Verbraucherstimmung ist in den letzten drei Monaten gesunken, obwohl die US-Wirtschaft keine Anzeichen einer Abkühlung zeigt. Die Amerikaner zeigen sich angesichts der recht hohen Inflation zunehmend besorgt über ihre Zukunftsaussichten. Dies ist eine schlechte Nachricht für den US-Dollar, da schwache makroökonomische Daten die US-Notenbank zwingen könnten, ihren geldpolitischen Ansatz zu überdenken. Für auf US-Dollar lautende Vermögenswerte wie Gold ist dies indessen vorteilhaft.
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