Die US-Zollpolitik verunsichert die Märkte

Veröffentlicht am 11.03.2025, 12:49

Libertex: Die US-Zollpolitik verunsichert die Märkte

In der vergangenen Woche waren die US-Indizes überwiegend auf Talfahrt. Der Hauptgrund für diesen Trend war die Zollpolitik von Donald Trump. Die Entscheidungen des Präsidenten, die Zölle auf Waren aus mehreren Ländern zu erhöhen, geben Anlass zur Sorge über die Verhängung von Vergeltungsmaßnahmen und die daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Gesundheit des realen Wirtschaftssektors.

Auch der US-Dollar verlor gegenüber den meisten seiner Pendants deutlich an Wert. Der Grund dafür liegt wiederum in den Entscheidungen von Trump. So stieg beispielsweise der Kurs von EUR/USD auf ein Viermonatshoch. Die Schwäche des US-Dollars ist jedoch nicht der einzige Grund. Der Euro wird durch die steigenden Renditen für Euro-Anleihen gestützt, die auf die Vorschläge Deutschlands zu massiven Verteidigungsausgaben zurückzuführen sind. Der Euro wurde auch durch die Anhebung der kurzfristigen Inflationsprognose durch die EZB gestützt.

Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ist auf 68,33 US-Dollar pro Barrel gefallen. Der Energieträger zeigte jedoch am Freitag eine Aufwärtskorrektur. Die Ölpreise gerieten vor allem wegen des Beschlusses der OPEC+, die Fördermengen ab April 2025 zu erhöhen, unter Druck. Ein weiterer negativer Faktor war die Besorgnis über die Aussichten für die Weltwirtschaft angesichts der Zollpolitik der Vereinigten Staaten.

Die USA. Inflationsrate

Auf ihrer letzten Sitzung beschloss die US-Notenbank, ihren Leitzins unverändert zu lassen. Gleichzeitig erklärten Vertreter der Fed, dass der Zustand der Wirtschaft keinen Anlass zur Sorge gebe und noch keine sofortige geldpolitische Lockerung erfordere. Die Inflation liegt jedoch weiterhin über dem Zielwert der Fed. Analysten gehen weltweit davon aus, dass die Inflation für den Berichtszeitraum leicht zurückgehen wird. Die Entwicklung dieses Indikators wird es der Fed ermöglichen, ihre recht straffe Geldpolitik beizubehalten. Das ist eine gute Nachricht für den US-Dollar. 

Das Vereinigte Königreich. BIP-Wachstumsrate

Die hohen Energiepreise und die relativ hohe Inflation wirken sich weiterhin negativ auf die britische Wirtschaft aus. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe befindet sich weiterhin im Abschwungsbereich. Angesichts der Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung erwarten globale Analysten zudem eine Verlangsamung des BIP-Wachstums im Vergleich zum Vormonat. Dies bedeutet, dass die Bank of England gezwungen sein wird, ihre Geldpolitik weiter zu lockern, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Im gegenwärtigen Umfeld ist das eine schlechte Nachricht für das britische Pfund. 

Vereinigte Staaten. Verbrauchervertrauensindex von der Universität von Michigan

Der Indikator für die Verbraucherstimmung ist in den letzten drei Monaten gesunken, obwohl die US-Wirtschaft keine Anzeichen einer Abkühlung zeigt. Die Amerikaner zeigen sich angesichts der recht hohen Inflation zunehmend besorgt über ihre Zukunftsaussichten. Dies ist eine schlechte Nachricht für den US-Dollar, da schwache makroökonomische Daten die US-Notenbank zwingen könnten, ihren geldpolitischen Ansatz zu überdenken. Für auf US-Dollar lautende Vermögenswerte wie Gold ist dies indessen vorteilhaft. 

Der Inhalt dieses Materials stellt die Ansichten unserer Vertreter auf allgemeiner Basis dar und berücksichtigt nicht die persönlichen Umstände der einzelnen Leser, ihre Investitionserfahrung oder ihre aktuelle finanzielle Situation. Der Inhalt dieses Materials stellt ein Marketingdokument oder eine Investmentanalyse dar und ist keine Anlageberatung. Libertex behält sich vor, allgemeine Kommentare abzugeben, die keine professionelle Anlageberatung darstellen und auch nicht als solche ausgelegt werden sollten. Libertex ist nicht verantwortlich für etwaige Verluste von Händlern, die sich aus der Nutzung und dem Inhalt dieses Materials ergeben, und haftet auch nicht für etwaige Fehler, Ungenauigkeiten oder Unvollständigkeiten: Libertex übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, die Informationen, den Text, die Grafiken, die Links oder andere Elemente, die in diesen Materialien enthalten sind. Die in der Vergangenheit erzielte Performance ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Risiko-Warnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 80% der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Enge Spreads gelten. Bitte prüfen Sie die Spreads auf der Plattform. Sie sollten abwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie das hohe Risiko eingehen können, Ihr Geld zu verlieren.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.