Nahm der DAX 30 diese Entwicklung letzte Woche schon vorweg?
Am 19.03. wurde die immens wichtige 11.800´er Marke erfolglos getestet. Seither geht es stetig bergab. Am Freitag erfolgte sogar die Rückkehr in den 2018´er Abwärtsmodus.
Am US-Anleihemarkt stehen die Zeichen auf eine anstehende Rezession. Die Renditen kurzfristiger Staatsanleihen waren am Freitag erstmals seit zwölf Jahren wieder höher als bei langfristigen Papieren. Diese sogenannte „Inverse Zinsstruktur“, gilt gemein hin als Zeichen eines nahenden Konjunktureinbruchs.
Die Rendite dreimonatiger Anleihen notierte erstmals seit dem Sommer 2007 wieder höher als bei zehnjährigen Staatspapiern. Der Spread Ende letzter Woche lag bei 2,46 zu 2,45 Prozent. Minimal aber durchaus ein Warnsignal.
Zu Beginn der Woche geht es nun zunächst wohl weiter bergab. Das Gap-Closing bei 11.309 lässt sich nicht vermeiden. Die Stimmung dreht gerade gewaltig.
Trotz allem hat die an dieser Stelle empfohlene Stopp-Loss & Take Profit Strategie gegriffen. Bei 11.442 wurden die Verluste abgeschnitten beziehungsweise Gewinne gesichert.
Zu Beginn der Woche bleibt nun abzuwarten, wie sich der ifo-Geschäftsklimaindex präsentiert. Er wird leicht positiv prognostiziert. Allerdings erfolgten die Umfragen vor dem Eintreten der inversen US-Zinsstrukturkurve.
Markttechnisch lassen sich aktuell keine Tendenzen ausloten. Sowohl der Trendfolger MACD als auch die kurzfristige Slow-Stochastik zeigen sich neutral.
Fakt ist, die Unsicherheit und Nervosität ist wieder etwas angestiegen. Davon zeugt der V-DAX. Er steht aktuell bei 18,66 Punkten.
Fazit:
• 2018´er Abwärtstrend wieder aktiv (!), Gap-Closing bei 11.309
• 11.800 & 200-Tage-Linie erwiesen sich als massive Hürden
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