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Einkaufsmanagerindizes als Sargnagel für den EUR/USD?

Veröffentlicht am 22.11.2020, 07:55
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

In den letzten Wochen haben wir häufig über die erstaunliche Widerstandsfähigkeit des Euro gesprochen. Die größten Länder der Eurozone sind Ende Oktober in den Lockdown-Modus übergegangen. Und Deutschland will seinen partiellen Lockdown um einen weiteren Monat verlängern. Ungleich Frankreich und Spanien, deren Zahl der Neuerkrankungen gesunken ist, kämpfen Deutschland und Italien immer noch damit, ihre Ausbrüche unter Kontrolle zu bringen. Der Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland besteht darin, dass in Deutschland die Geschäfte geöffnet sind, während in Frankreich nur die wesentlichen Geschäfte betrieben werden. Ungeachtet dessen werden diese Schließungen der Wirtschaft der Region erheblichen Schaden zufügen und das Bedürfnis der Europäischen Zentralbank nach einer geldpolitischen Lockerung bekräftigen. Mit etwas Glück kann die Eurozone eine Double-Dip-Rezession umgehen, aber das ist unwahrscheinlich.

Anstatt jedoch nachzugeben, handelte der EUR/USD die komplette Woche über der Marke von 1,18 Dollar. In den letzten Wochen haben wir häufiger darüber diskutiert, dass das Paar näher an 1,16 statt 1,18 gehandelt werden sollte, aber die Tatsache, dass die USA bei der Virus-Bekämpfung einige Wochen hinter der Eurozone zurückliegen, ist einer der Hauptgründe, warum der Euro sich weigert zu fallen. Abgesehen davon hat der Markt möglicherweise nicht berücksichtigt, wie stark die Wirtschaft der Eurozone getroffen wurde und wie schwach die Daten ausfallen werden. Mit den Einkaufsmanagerindizes der Eurozone, dem Verbrauchervertrauen und dem deutschen IFO-Bericht, der in der nächsten Woche veröffentlicht werden soll, erhalten wir einen guten Einblick in den Zustand der Eurozone. Sofern die Daten extrem schwach ausfallen, und wir glauben, dass sie miserabel genug sind, könnten sie ein Hoch für den Euro zementieren. Technisch gesehen verliert die Rallye des EUR/USD bereits an Schwung, und eine Bewegung unter 1,1820 würde die Tür für einen stärkeren Ausverkauf auf 1,16 öffnen.

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Den USA steht wegen des Feiertags Thanksgiving Day eine verkürzte Handelswoche bevor, so dass der Handel am Donnerstag und Freitag relativ ruhig verlaufen dürfte. Neben den zentralen Datenpunkten aus der Eurozone stellen die britischen Einkaufsmanagerindizes, der Bericht zum US-Verbrauchervertrauen und das FOMC-Protokoll die wichtigsten Daten dar. Der USD/JPY tendierte während der gesamten Handelswoche überwiegend nach unten und weitere Verluste dürften folgen.

Der australische, neuseeländische und kanadische Dollar dürften sich weiterhin robust zeigen, insbesondere nach den starken Einzelhandelsumsätzen aus Kanada am Freitag. Die Verbraucherausgaben stiegen um 1,1% und damit mehr als fünfmal so stark wie erwartet. Ökonomen hatten mit einer Verlangsamung gerechnet, doch angesichts der gestiegenen Großhandelsumsätze und des Anstiegs der Virusfälle im Oktober waren die Septemberdaten zwangsläufig gut. Auch Südaustralien lockerte die Beschränkungen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Person, deren Virus-Fall den Lockdown auslöste, gelogen hatte.

Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien übertrafen die Erwartungen. Sie stiegen im Oktober um 1,2%, anstatt wie von den Ökonomen erwartet zu stagnieren. Diese positive Überraschung half dem Pfund Sterling gegenüber dem Dollar und dem Euro auf die Sprünge. Im Inselstaat werden jedoch nächste Woche die PMI-Zahlen für November herausgegeben. Ökonomen rechnen angesichts der jüngsten Corona-Restriktionen mit schwachen Datensätzen, die der Währung Verluste bescheren könnten.

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