Obwohl der Bitcoin zuletzt herbe Verluste verzeichnete, baute die bekannteste Kryptowährung die Marktdominanz auf gut 66 Prozent aus. Wie so häufig in der Vergangenheit standen zuletzt die Altcoins noch kräftiger unter Druck. Ausgehend vom Hoch sackte Ethereum um gut 40 Prozent ab, Äußerungen von Mitgründer Vitalik Buterin entfachten Unsicherheit. Wir sehen den Rücksetzer hingegen positiv und empfehlen das Vontobel Partizipationszertifikat VF0ETH . Zahlreiche Kryptos können Sie ganz bequem auch bei etoro handeln.
Keine Frage, der Blick auf die Performance-Matrix der wichtigsten Kryptowährungen bereitet derzeit keine Freude. Im Wochenvergleich liegt der Bitcoin rund 15 Prozent tiefer, zeigt aber erneut Relative Stärke. Zahlreiche Altcoins rauschten mit 25 bis 30 Prozent wesentlich kräftiger in den Keller. Im Monatsvergleich liegt nur noch die bekannteste Digitalwährung im grünen Bereich, erst über den Drei-Monats-Zeitraum weisen auch Ethereum und Litecoin Pluszeichen auf.
Besonders bei Ethereum bietet die deutliche Korrektur aber auch neue Chancen. Schauen wir zunächst auf die jüngsten Meldungen. Befeuert wurde der Ausverkauf durch den Vorschlag von Mitgründer Vitalik Buterin, einige Prozesse auf die Blockchain von Bitcoin Cash zu verlagern, um so die Skalierung zu steigern. Das Ethereum-Netzwerk kann nur 15 Transaktionen pro Sekunde abwickeln, seine Blockchain scheint somit kurzfristig nicht ausreichend skalierbar zu sein. Am Markt wurde die Idee überwiegend negativ aufgenommen, die Probleme würden so nicht gelöst. Allerdings wird bereits am Nachfolger „Ethereum 2.0“ gearbeitet, Anfang 2020 soll eine erste Umstellung erfolgen. An den langfristigen Perspektiven hat sich somit nichts verändert. Zudem scheinen immer mehr Unternehmen die Ethereum-Blockchain zu nutzen. So favorisiert Samsung (F:SAMEq) offenbar die Ethereum-Blockchain, die Galaxy S10-Reihe unterstützt bereits die Aufbewahrung der ETH-Münzen. Gerüchten zufolge könnte auch bald ein Etherem-Future-Kontrakt zugelassen werden.
Aus technischer Sicht hat die 40-Prozent-Korrektur keinen größeren Schaden angerichtet. Zuletzt wurde unsere Zielzone um 300 Dollar abgearbeitet, Kurse um 230 bis 270 Dollar hatten wir zum Nachkauf empfohlen. Aktuell werden 226 Dollar aufgerufen, die seit Mitte Mai bestehende Zone um 230 Dollar hat zumindest per Tagesschluss bisher gehalten. Aber selbst weitere Verluste bis 200 Dollar würden das Bild nicht wesentlich eintrüben, hier verläuft die untere Grenze des Aufwärtskanals.
Erst wenn die runde Schwelle unterschritten wird, ist der positive Ausblick hinfällig. An schwachen Tagen können mutige Anleger erste Positionen einsammeln, eine Absicherung bietet sich um 180/190 Dollar (200-Tage-Linie) an. Auch der mit 19 Prozent bereits weite Abschlag zum Durchschnittskurs der vergangenen 21 Tage signalisiert eine bevorstehende Stabilisierung/Erholung (Indikator unter dem Chart).