Von Robert Zach
Da hat sich der Kurs von Ethereum aber schnell gen Norden entwickelt und das in meiner vorherigen Analyse angesprochene symmetrische Dreieck nach oben hin aufgelöst. Damit eröffnen sich nun ganz neue Opportunitäten auf der Oberseite. Insgesamt beträgt das Kursziel auf der Oberseite nun gut 290 Dollar. Das ist beträchtlich! Das sollte den Kurs der Kryptowährung in den kommenden Wochen auf sage und schreibe 668 Dollar hieven. Und die Chancen auf ein Ausschöpfen des veranschlagten Kurspotenzials stehen alles andere als schlecht. Schauen wir uns doch nun mal den IST-Zustand genauer an.
Die von mir beobachteten technischen Indikatoren erzeugten bilderbuchmäßige Kaufsignale. Nach einem positiven Schnittmuster Anfang November löste sich der trendfolgende MACD endgülitg von seiner Nulllinie und machte damit die Bahn frei für weitere Kursanstiege. Aber auch im RSI gestaltet sich das Bild freundlich, ja, gar euphorisch, denn der Momentumindinkator hat nach dem Sprung über seinen sekundären Abwärtstrend sogar den primären Abwärtstrend gepackt, so dass nun mit einer Versteilung des Aufwärtstrends zu rechnen ist. Insgesamt sprechen die quantitativen Indikatoren also für eine sich fortsetzende Stärkeentwicklung des Kurses von Ethereum.
Widerstände im uncharted territory lassen sich nur sehr schwer definieren, aber ein erstes Etappenziel auf dem Weg zum Ausschöpfen des primären Kursziels sehe ich bei 555 Dollar. Warum genau dieser Preis? Weil sich dort eine Fibonacci-Projection der Korrektur von Anfang bis Mitte September befindet. Insofern dürfte der Kurs in diesem Bereich in eine Konsolidierung übergehen, die uns im schlimmsten Fall wieder an die Chartunterstützung aus dem alten Jahreshoch und dem Ausbruchsniveaus aus dem symmetrischen Dreieck zwischen 412 bis 382 Dollar heranführt. Spätestens hier dürfte sich Ethereum aber erholen und das übergeordnete Kursziel wieder ins Visier nehmen.
Sollte Ethereum entgegen meiner Erwartung unter diese Schlüsselunterstützung fallen, bietet der Bereich um 345 Dollar eine weitere Auffangszone an. Denn hier verlaufen einige wichtige Hoch- und Tiefpunkte, weshalb sich hier auch die Platzierung eines Stops zur Absicherung bestehender Longpositionen anbieten würde.
Schaden würde der derzeitige Aufwärtstrend nur nehmen, wenn der Kurs unter die Kombination aus der zuletzt durchbrochenen Abwärtstrendlinie und der Glättung der letzten 90 Tage bei rund 311 Dollar fällt. Danach könnte Ethereum zügig die untere Begrenzungslinie des symmetrischen Dreiecks und die 200-Tage-Linie-Linie bei 270 Dollar testen, was aber aktuell nicht mein Basisszenario ist.
Vielmehr sollte sich der Kurs von Ethereum in Richtung der Fibonacci-Projektion entwickeln - vorher eventuell noch das Ausbruchsniveau antesten - dann eine Konsolidierung inszernieren, woraufhin mit erneut steigenden Kursen in Richtung 668 Dollar zu rechnen ist.
Ihnen wünsche ich ein schönes Wochenende und bis Montag!