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EU-Kommission verhängt 875-Millionen-Euro-Geldbusse gegen VW und BMW

Veröffentlicht am 09.07.2021, 13:02
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Im DAX fielen VW um 2,8 Prozent, hauptsächlich gedrückt von einer Kartellstrafe wegen illegaler Preisabsprachen. Daimler (DE:DAIGn) gaben mit einem Minus von 2,3 Prozent ähnlich stark nach, obwohl sie als "Whistleblower" ohne Bussgeld davongekommen sind. Die EU-Kommission hat im Kartellverfahren gegen fünf deutsche Autohersteller Geldbussen in Millionenhöhe verhängt. Volkswagen (DE:VOWG) zahlt rund 502 Millionen Euro, BMW (DE:BMWG) rund 373 Millionen Euro, wie die Kommission am Donnerstag mitteilte. Alle Unternehmen räumten demnach ihre Kartellbeteiligung ein und stimmten einem Vergleich zu; es ging um Absprachen über Technologien zur Abgasreinigung von Dieselautos. Daimler wurde die Geldbusse vollständig erlassen, weil das Unternehmen die Brüsseler Wettbewerbshüter von dem Kartell in Kenntnis gesetzt hatte. Ansonsten hätte die Busse für den Konzern rund 727 Millionen Euro betragen.
Nach Angaben der Kommission hatten die Autobauer zwischen 2009 und 2014 regelmässig Fachtreffen abgehalten, bei denen sie über die Entwicklung der sogenannten SCR-Technologie berieten, mit der schädliche Stickoxidemissionen von Diesel-Autos durch die Einspritzung von Harnstoff ("AdBlue") beseitigt werden können.

Swiss stocks

Nach dem Rekord am Vortag haben die Aktien am Schweizer Markt am Donnerstag deutlich nachgegeben. Sie standen damit im Einklang mit den europäischen Nachbarbörsen und der Wall Street. Die Anleger sorgten sich, weil eine Reihe jüngster Konjunkturdaten in Europa, den USA und Asien die Erwartungen verfehlt hatten. Die gegenwärtige Skepsis spiegelt sich auch am Anleihemarkt, wo die Notierungen immer neue Höhen erklimmen. Der SMI verlor 1,3 Prozent auf 11.925 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 42,62 (zuvor: 30,48) Millionen Aktien. Mit den weiter abwärts sausenden Renditen am Anleihemarkt standen die Bankenwerte erneut unter Druck. Die niedrigen Marktzinsen erschweren das Geschäft der Finanzbranche. Credit Suisse (SIX:CSGN) verloren 2,6 Prozent und UBS (SIX:UBSG) 3,6 Prozent. Schwach tendierten auch Swatch (-3,4%), die im September den Leitindex SMI verlassen müssen. Stattdessen wird Logitech (SIX:LOGN) aufrücken, deren Aktie 0,3 Prozent nachgab. Swatch-Wettbewerber Richemont (SIX:CFR) verlor 2,6 Prozent. Unter den konjunktursensiblen Werten fielen Holcim um 2,5 Prozent. Besser hielten sich defensive Werte wie Swisscom (SIX:SCMN) (-1%), Nestle (SIX:NESN) (-0,9%), Novartis (SIX:NOVN) (-1%) oder Roche (SIX:RO) (-0,6%). Letztere wurden von der Deutschen Bank (DE:DBKGn) auf Buy von Hold hochgestuft.


International markets

Europe

Konjunktursorgen haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag belastet. Der DAX verlor 1,7 Prozent auf 15.421 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gab um 2,1 Prozent auf 3.992 Punkte nach. Dabei zogen sich die Verluste quer durch alle Branchen. In diesem Umfeld kamen die Renditen der Langläufer weiter zurück. Darunter litten die Aktien der Banken, ihr Stoxx-Branchenindex fiel um 2,5 Prozent. Infineon (DE:IFXGn) verloren 2,8 Prozent und Deutsche Bank 3,1 Prozent. Gewinner waren im DAX Fehlanzeige, wobei Merck (DE:MRCG) KGaA, Deutsche Wohnen (DE:DWNG) und Fresenius Medical Care (DE:FMEG) (FMC) mit geringen Verlusten davonkamen. Stellantis (-3,4%) verharrten nach Strategie-Aussagen deutlich im Minus, so wie auch die anderen Autoaktien. Überrascht wurde der Markt vom schnellen Strategieschwenk von Knorr-Bremse (DE:KBX), die den Scheinwerferspezialisten Hella (DE:HLE) nun doch nicht übernehmen will. Möglicherweise habe sich das Knorr-Management die Kursentwicklung an der Börse angeschaut, denn für die Aktie sei es mit der Ankündigung erst einmal nach unten gegangen, hiess es. Mit dem Rückzieher setzte Erleichterung bei Knorr-Bremse ein: Die Aktie gewann 7,3 Prozent. Hella gaben dagegen um 1,4 Prozent nach. Einen Kurssturz erlitt die Aktie von Teamviewer (-14,3%). Nachdem das Unternehmen kürzlich mit den hohen Ausgaben zum Sport-Sponsoring einige Aktionäre negativ überrascht hatte, läuft das Geschäft nun nicht so rund wie erhofft. Der Softwarekonzern ist nach einem unter den Erwartungen liegendem Billings-Wachstum im zweiten Quartal 2021 etwas zurückhaltender mit Blick auf die Billings- und Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr geworden. Auch Fielmann (DE:FIEG) (-0,1%) konnten sich der negativen Stimmung am Markt nicht ganz entziehen, trotz überzeugender vorläufiger Eckdaten. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr den Umsatz gesteigert und den Gewinn vor Steuern mehr als verdoppelt.

United States

Wegen zunehmender Konjunktursorgen sind Aktien an der Wall Street am Donnerstag verkauft worden. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,7 Prozent auf 34.421 Punkte, der S&P-500 verlor 0,9 Prozent, während der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent nachgab. Dabei wurden 732 (Mittwoch: 1.587) Kursgewinner und 2.605 (1.716) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 119 (135) Titel. Unter den weiter nachgebenden Anleihe-Renditen litten vor allem die Bankenwerte. Der Branchenindex im S&P-500 lag 2 Prozent im Minus. Für die Aktien von Bank of America (NYSE:BAC), JP Morgan und Goldman Sachs (NYSE:GS) ging es um bis zu 2,4 Prozent abwärts. Die Aktien von Güter-Eisenbahngesellschaften standen unter Druck. Nach einem Bericht des Wall Street Journal plant die Biden-Administration, eine Verordnung zu erlassen, die wettbewerbsfeindliche Praktiken in der Branche ins Visier nimmt. Union Pacific verloren 4,4 Prozent, CSX (NASDAQ:CSX) 6,2 Prozent und Norfolk Southern 7,1 Prozent. Amazon (NASDAQ:AMZN) baut seinen Streamingdienst aus. Der Konzern hat eine Vereinbarung mit Universal Pictures getroffen, der zufolge die Filme des Studios auf dem Prime-Video-Dienst und dem IMDb-TV-Dienst von Amazon zu sehen sind. Die Amazon-Aktie gewann 0,9 Prozent. Für die Papiere des Schmierstoffherstellers WD-40 ging es um 0,5 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte nicht nur deutlich gestiegene Gewinne und Umsätze für das dritte Geschäftsquartal gemeldet, sondern auch den Umsatzausblick für das Geschäftsjahr angehoben.

Asia

Sorgen um die sich wieder ausbreitende Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdown-Massnahmen und Folgen für die Wirtschaft haben die Börsen in Ostasien am Freitag fest im Griff. Nachdem in Tokio zur Eindämmung der Pandemie erneut der Ausnahmezustand ausgerufen wurde und infolgedessen die in Kürze beginnenden, um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele ohne Zuschauer ausgetragen werden sollen, verliert der Nikkei-Index 1,8 Prozent auf 27.621 Punkte, womit er bereits den dritten Tag in Folge Federn lässt. In Schanghai geht es um 0,7 Prozent nach unten. Zu einer Gegenreaktion auf die sehr starken Verluste der Vortage kommt es unterdessen in Hongkong (+0,7%). In Seoul verliert der Kospi 1,6%.

Bonds

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen, die am Vortag erst auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen war, gab um weitere 2,2 Basispunkte nach auf 1,30 Prozent. Händlern zufolge erfahren die Anleihen als sicherer Hafen Zulauf wegen der wieder zunehmenden Sorgen um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, die wiederum die Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen dürfte.

Analysis


Dt. Bank erhöht Roche auf Buy (Hold) - Ziel 425 (325) CHF
Jefferies erhöht Holcim-Ziel auf 59,90 (58,40) CHF - Hold
Jefferies erhöht L'Oreal-Ziel auf 340 (317) EUR - Hold

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