(DailyFX) Die GfK-Prognose zum deutschen Verbrauchervertrauen für den November konnte heute früh überzeugen. Erst gestern wiesen die Einkaufsmanagerindizes sowohl für Deutschland wie auch der Eurozone auf ein anziehendes Wachstum. Auch das Vertrauen der Verbraucher hierzulande zog im Oktober leicht an. Zumindest die Abwärtsdynamik im Konsumklima wurde gestoppt. Die Prognose für den kommenden Monat notiert bei 8,5 und lag über der Erwartung von 8 Indexpunkten.
Doch nicht die Konjunkturerwartung wirkte positiv auf die Stimmung, vielmehr konnte der Abwärtstrend im Konsumklima aufgrund leicht anziehender Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung gestoppt werden. Spürbar bleiben somit die drastischeren Rückgänge der letzten Monate in der Konjunkturerwartung. Negativ revidierte Wirtschaftsprognosen für Deutschland basierten auf den geopolitischen Krisen, dem Ukraine-Konflikt, den Sorgen um die Lage im Irak und in Syrien als auch die Ebola-Epidemie in Afrika.
Die Wirtschaftsagenda zum Ende der Woche bleibt dünn besiedelt. Am Nachmittag gilt der Blick US-Immobiliendaten. Die Verkäufe neuer Immobilien sollen im September um 6,8% zurückgegangen sein.
Der EUR/USD zuletzt unter die 1,27. Damit brach die eingezeichnete technische Trendfortsetzungsformation (Bärenflagge). Der folgende Bruch der 1,266 kann als ein bestätigendes Signal gewertet werden, dass die Erholung im EUR/USD sich einem Ende neigt und Potenzial Richtung 1,25 suggerieren. Eine Fortsetzung des Trends könnte den EUR/USD dann auf den nächsten Support der 1,225 führen.Ein Überwinden der Marke von 1,282 würde hingegen weiteres Erholungspotenzial bis an die 1,29 und darauf die 1,3 andeuten.
Daily Chart – EUR/USD
Charts erstellt mit der Trading Station von FXCM
EUR/USD: Verkäufe institutioneller Spekulanten halten an (letzter COT Datensatz)
Trotz der letzten Woche erstreckten Erholungsbewegung im EUR/USD kam seitens institutioneller Spekulanten noch kein weiterer Optimismus auf. Sie erhöhten im Vergleich zur Vorwoche die Anzahl an Wetten auf einen fallenden Kurs um 3,77% (7.821 Kontrakte) und verringerten ihre Kaufpositionen um 2,13% (1.309 Kontrakte).Der Überhang an Verkaufskontrakten stieg um 9.139 Kontrakte auf 155.342 Kontrakte (Netto-Größe) und damit um etwa 1,45 Mrd. US-Dollar.