(DailyFX.de) Die Sorgen sowie Unsicherheiten, die gestern nach der Meldung der abgeschossenen malaysischen Airline in der Ostukraine aufkamen, lassen sich in der erwarteten Schwankungsbreite des S&P 500 ablesen. Die Fieberkurve VIX schoss in die Höhe und brach gar das Mai-Hoch. Ein klares Warnsignal für den breit gefassten S&P500 und damit die US-Aktienmärkte. Eine Eskalation in der Ukraine droht. Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist erhöht. Auch die verschärften Sanktionen der USA und der EU gegen Russland trugen hierzu bei. Der Euro-Bund erzielte mit 148,48 infolge der Unsicherheiten ein Allzeithoch.
Im EUR/USD veränderte sich im Vergleich zum Vortag wenig. Er verharrt weiterhin rund 0,2 Cent von dem Support des Juni-Tiefs der 1,35. Eine zunehmende „Risk Off“ Stimmung in den Märkten könnte aber im Devisenraum dem US-Dollar zuspielen.
Nach dem Bruch der 1,3574 der letzten Woche anhaltenden Konsolidierungsphase reizte der EUR/USD damit noch nicht völlig den vorhandenen Spielraum bis zum Juni-Tief aus. Die 1,36, um die Wechselkurs zuvor förmlich oszillierte, ließ der Kurs nun deutlicher über sich. Bricht das Juni-Tief der 1,35, so rückt unterhalb das Jahrestief der 1,3476 als folgende Unterstützung heran. Mein Ausblick für den EUR/USD bleibt unterhalb des Julihochs 1,37bearish.
Die vorläufige Juli-Kennzahl des Verbrauchervertrauens der Universität von Michigan wird mit einer Steigerung zum Vormonat erwartet. Der US Index der Frühindikatoren des Conference Board der USA soll einen Anstieg von 0,5% im Juni erlebt haben und wird damit wohl noch weiterhin ein positives Licht auf die konjunkturellen Bedingungen in den USA werfen.
Sentiment der Großspekulanten
Das Sentiment der Großspekulanten fing ich am Montag ein. Aktuelles Verhältnis der Aufstellung der Großspekulanten 31,76% der Positionen der Gruppe sind Longs, 68,24% sind Short-Positionen.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de